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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Anordnungen, Systeme
und Verfahren zur Bearbeitung und Behandlung von biologischen Fluiden,
wie beispielsweise Blut und Blutkomponenten. Genauer bezieht sich
die vorliegende Erfindung auf verbesserte Anordnungen, Systeme und
Verfahren zur Lichtbehandlung eines biologischen Fluids, welches
ein lichtaktiviertes photochemisches Agens enthält, zum Zweck eines Inaktivierens
von Pathogenen bzw. Krankheitserregern, welche in einem derartigen biologischen
Fluid anwesend sein können.
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Anordnung,
Verfahren und Systeme zur Behandlung von biologischen Fluiden, wie
beispielsweise Blut und Blutkomponenten, mit Licht sind gut bekannt.
Beispielsweise offenbart U.S. Patent Nr. 4,952,812 eine Anordnung
bzw. Vorrichtung zur Behandlung von unerwünschten weißen Blutzellen in Blutplättchenkonzentrat
mit ultravioletter Strahlung, um die Fähigkeit der weißen Blutzellen
zu limitieren, eine Immunreaktion in einem Patienten auszulösen. Um
Behälter
von Blutplättchenkonzentrat
zu behandeln, werden die Behälter
auf einer gleitbaren Schublade angeordnet, welche in ein Gehäuse zwischen zugewandten
Feldern bzw. Arrays von Lampen zur Bestrahlung von beiden Seiten
des Behälters
eingebracht wird. Während
einer Bestrahlung kann die Schublade (oder ein Abschnitt bzw. Bereich
der Schublade) in einer schaukelnden Bewegung geschwenkt werden,
um das Plättchen-
bzw. Blutplättchenkonzentrat
zu bewegen bzw. zu rühren.
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U.S.
Patent Nr. 5,557,098 offenbart ein System und einen Apparat bzw.
eine Anordnung zum Behandeln eines biologischen Fluids mit Licht
zum Zweck eines Inaktivierens von Krankheitserregern, welche in
dem biologischen Fluid anwesend sein können. Eine gleitbare Schublade
wird verwendet, um die Behälter
mit dem biologischen Fluid zwischen zugewandten Feldern von Licht
emittierenden Dioden zu positionieren. Erstreckte Klappen an den
Behältern,
welche außerhalb
des Lichtfelds angeordnet sind, werden automatisch gestanzt, um
verschiedene Phasen bzw. Stadien der Lichtbehandlung anzugeben.
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U.S.
Patent Nr. 6,295,570 offenbart Anordnungen und Verfahren zur Behandlung
eines Behälters
eines Blutprodukts zwischen zwei zugewandten Feldern bzw. Arrays
von Licht. Der Behälter
enthält ein
lichtempfindliches Band, welches die Farbe ändert, wenn es ultraviolettem
Licht ausgesetzt ist, wodurch angezeigt wird, daß der Behandlungsprozeß vollständig ist.
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Noch
weitere Anordnungen und Systeme zum Behandeln von biologischen Fluiden
sind in U.S. Patent Nr. 5,709,991 und U.S. Patent Nr. 6,190,609 offenbart.
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Während die
Anordnungen, Systeme und Verfahren vom Stand der Technik allgemein
zufriedenstellend gearbeitet haben, setzt sich die Arbeit fort,
um neue und verbesserte Anordnungen, Systeme und Verfahren zu entwickeln,
welche beispielsweise eine verbesserte Verläßlichkeit, größere Flexibilität und Effizienz,
eine verbesserte Einfachheit einer Verwendung und Wartbarkeit, wie
auch eine verbesserte Verfolgbarkeit und Durchführung einer Aufzeichnung und
dgl. zur Verfügung
stellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden eine Anordnung und ein Verfahren zur Behandlung eines
biologischen Fluids gemäß Anspruch
1 und 46 zur Verfügung
gestellt.
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Die
folgende Zusammenfassung ist beabsichtigt als ein Überblick
von gewissen Aspekten der vorliegenden Erfindung. Es ist nicht beabsichtigt, durch
diese Zusammenfassung den Bereich der Ansprüche zu limitieren oder zu erweitern,
welche den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung definieren.
Die Erwähnung
von gewissen Eigenschaften bzw. Merkmalen oder Elementen in dieser
Zusammenfassung bedeutet nicht, daß derartige Elemente oder Eigenschaften
notwendig zur Benutzung oder Ausübung
der Erfindung in ihren weiteren oder anderen Aspekten ist oder daß Derartiges
in Ansprüche hineininterpretiert
werden sollte, welche eine derartige Eigenschaft oder Element nicht
ausdrücklich
vortragen. Umgekehrt ist die Abwesenheit von gewissen Elementen
oder Eigenschaften nicht beabsichtigt, von der Wichtigkeit von derartigen
Elementen oder Eigenschaften in den Ansprüchen abzulenken, in welchen
diese ausdrücklich
einbezogen sind.
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In
einem Aspekt ist die vorliegende Erfindung in einer Anordnung zur
Behandlung eines biologischen Fluids verkörpert, welches eine erste Schublade,
um das biologische Fluid zu tragen, und eine leicht zugängliche
Lichtquelle enthält,
welche auf das biologische Fluid gerichtet ist, wenn die erste Schublade
bzw. das erste Schubfach geschlossen ist bzw. wird.
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In
einem anderen Aspekt ist die vorliegende Erfindung in einer modularen
Anordnung verkörpert, welche
ein Fluidbehandlungsmodul und ein Steuer- bzw. Regelmodul enthält. Das
Fluidbehandlungsmodul und das Steuer- bzw. Regelmodul sind elektrisch leicht
verbindbar und trennbar.
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In
einem anderen Aspekt ist die vorliegende Erfindung in einer Anordnung
zum Behandeln eines biologischen Fluids verkörpert, welche eine Fluidbehandlungskammer
und wenigstens eine Lichtquelle enthält, welche entweder über oder
unter der Fluidbehandlungskammer angeordnet ist. Die Anordnung enthält ein Tablett,
welches für
eine Anordnung in der Fluidbehandlungskammer adaptiert ist. Das
Tablett enthält
ein erstes Abteil und ein zweites Abteil. Die Anordnung bzw. der
Apparat enthält
einen Indikator zum Anzeigen, ob das erste Abteil im wesentlichen innerhalb
der Fluidbehandlungskammer ist oder nicht.
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In
einem anderen Aspekt ist die vorliegende Erfindung in einer Anordnung
zur Behandlung eines biologischen Fluids verkörpert. Die Anordnung enthält ein Gehäuse, welches
eine obere und eine untere bzw. Bodenoberfläche und eine Fluidbehandlungskammer
innerhalb des Gehäuses
enthält.
Eine Lichtquelle ist entweder über
dem Gehäuse,
unter dem Gehäuse,
oder über
und unter dem Gehäuse angeordnet.
Die Anordnung enthält
eine Schublade bzw. ein Schubfach für ein Einbringen und Entfernen des
biologischen Fluids in die und aus der Kammer. Die Schublade kann
schwenkbar relativ zum Gehäuse
bewegbar sein, um eine nach unten gerichtete Schwenk- bzw. Drehbewegung
der Schublade außerhalb
der Kammer zu erlauben.
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Die
vorliegende Erfindung ist ebenso auf Verfahren zur Behandlung eines
biologischen Fluids gerichtet. In einem Aspekt ist die vorliegende
Erfindung auf ein Behandeln eines biologischen Fluids gerichtet,
welches ein Bereitstellen einer Anordnung bzw. Vorrichtung enthält, welche
eine Fluidbehandlungskammer und wenigstens eine Lichtquelle enthält, welche
auf die Fluidbehandlungskammer gerichtet wird. Das Verfahren beinhaltet
ein Bereitstellen eines ersten Behälters mit biologischem Fluid, welcher
einstückig
bzw. integral mit einem zweiten Behälter verbunden ist, und ein
Anordnen des ersten Behälters
innerhalb der Fluidbehandlungskammer. Das Verfahren beinhaltet darüber hinaus
ein Kontaktieren des biologischen Fluids mit Licht von der Lichtquelle,
ein Bewegen bzw. Rühren
des biologischen Fluids während
des Kontaktierens und ein Anzeigen des Status des Kontaktieren an
dem zweiten Behälter.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Anordnung bzw. Vorrichtung zur
Behandlung eines biologischen Fluids mit Licht, die die vorliegende
Erfindung verkörpert;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Anordnung von 1,
die die modularen Komponenten der Anordnung getrennt zeigt;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Anordnung von 1,
wobei die vordere Zutrittstür offen
ist;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht der Anordnung von 1,
wobei ein vorderes, oberes und Seitenpaneel entfernt sind;
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5 ist
eine teilweise Explosionsansicht der Anordnung von 1;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer Lichtschublade mit einer offenen
Fassungs- bzw. Sockelplatte;
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6A ist
eine Explosionsansicht der Lichtschublade von 6.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines einen Fluidbehälter tragenden
Tabletts;
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8 ist
eine perspektivische Ansicht einer ein Fluid tragenden Schublade,
wobei das Tablett entfernt ist;
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8A ist
eine teilweise Seitenansicht des Schubladen- bzw. -fachkippgriffs und einer Baugruppe
der ein Fluid tragenden Schublade;
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8B ist
eine modifizierte teilweise Seitenansicht des Schubladenkippgriffs
und der Baugruppe der ein Fluid tragenden Schublade;
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9 ist
eine weitere perspektivische Ansicht von der Unterseite der ein
Fluid tragenden Schublade ohne das den Fluidbehälter tragende Tablett;
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10 ist
eine Vorderansicht der das Fluid tragenden Schublade mit entferntem
das Fluid tragendem Tablett, welche eine Oszillation des Tabletts von
Seite zu Seite zeigt;
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11 ist
eine perspektivische Ansicht der Baugruppe zur Behältermarkierung;
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11A ist eine andere perspektivische Ansicht von
der Unterseite der Baugruppe zur Behältermarkierung;
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12 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
einer individuellen Behältermarkierungseinheit
der Behältermarkierungsbaugruppe;
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13 ist
eine perspektivische Ansicht von gestapelten Anordnungen, welche
die vorliegende Erfindung verkörpern;
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14 ist
ein Blockdiagramm des Regel- bzw. Steuersystems der Anordnung, welche
die vorliegende Erfindung verkörpert;
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14A ist eine perspektivische Ansicht einer Lichtabtastvorrichtung,
welche mit der Anordnung von 1 verwendet
werden kann;
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15 ist
eine Draufsicht auf ein wegwerfbares Fluidbehandlungsset, welches
die vorliegende Erfindung verkörpert;
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16 ist
eine Draufsicht auf ein anderes wegwerfbares Fluidbehandlungsset,
welches die vorliegende Erfindung verkörpert;
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17 ist
eine Draufsicht auf ein wegwerfbares Fluidbehandlungsset, welches
die vorliegende Erfindung verkörpert,
in Position zur Anbringung mit Behältern eines gesammelten biologischen
Fluids;
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18 ist
eine perspektivische Ansicht eines Teils des wegwerfbaren Fluidbehandlungssets, welches
die vorliegende Erfindung verkörpert,
welches wenigstens einen Behälter
enthält,
welcher in einem Halter angeordnet ist;
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18A ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen
Ausführungsform
des Halters in einer geschlossenen Position mit darin angeordneten Behältern;
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18B ist eine perspektivische Ansicht des Halters
von 18A in einer offenen Position,
jedoch ohne Behälter;
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18C ist eine perspektivische Ansicht einer anderen
alternativen Ausführungsform
eines Halters in einer offenen Position;
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18D ist eine perspektivische Ansicht einer anderen
alternativen Ausführungsform
eines Halters mit getrennten Rahmenabschnitten;
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19 ist
ein Flußdiagramm,
welches die Anlaufphase des Steuer- bzw. Regelsystems für die vorliegende
Erfindung zeigt;
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20A ist ein Flußdiagramm, welches die Vorbehandlungsphase
des Steuer- bzw. Regelsystems für
die vorliegende Erfindung zeigt;
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20B ist eine Fortsetzung des Flußdiagramms
von 20A;
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21 ist
ein Flußdiagramm,
welches die Behandlungsphase des Regel- bzw. Steuersystems für die vorliegende
Erfindung zeigt;
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22 ist
ein Flußdiagramm,
welches die vom Bediener initiierten Instrumenteneinstellungsfunktionen
des Steuer- bzw.
Regelsystems für
die vorliegende Erfindung zeigt; und
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23 ist
ein Flußdiagramm,
welches die diagnostischen Funktionen des Steuer- bzw. Regelsystems
für die
vorliegende Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Für Zwecke
einer Illustration werden die verschiedenen Aspekte der vorliegenden
Erfindung in großen
Teilen in Verbindung mit ihren bevorzugten Ausführungsformen beschrieben. Jedoch
sollte anerkannt werden, daß die
Anordnungen, Systeme und Verfahren, welche die verschiedenen Aspekte
der vorliegenden Erfindung verkörpern,
nicht auf die spezifischen Details limitiert sind, welche hierin
beschrieben sind bzw. werden.
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Eine
Anordnung bzw. Vorrichtung zur Behandlung eines biologischen Fluids
ist allgemein in 1–14 gezeigt
und wird hierin generell als Lichtkasten 10 bezeichnet.
Der Lichtkasten 10 kann für ein Behandeln einer Vielzahl
von Materialien für eine
Vielzahl von Zwecken verwendet werden.
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Der
Lichtkasten 10 ist insbesondere nützlich in der Behandlung von
biologischen Fluiden. Wie es hierin verwendet wird, bezieht sich
ein biologisches Fluid auf jegliches Fluid, welches in dem Körper gefunden
wird oder in diesen eingebracht wird, beinhaltend, jedoch nicht
beschränkt
auf Blut und Blutprodukte. Wie es hierin verwendet wird, bezieht
sich "Blutprodukt" auf Vollblut oder
eine Komponente von Vollblut, wie beispielsweise rote Blutzellen,
weiße Blutzellen,
Blutplättchen
bzw. Plättchen,
Plasma oder eine Kombination von einer oder mehreren von derartigen
Komponenten, welche vom Vollblut getrennt wurden.
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Eine
spezifische nicht limitierende Verwendung des Lichtkastens 10 liegt
in der Behandlung eines Blutprodukts, welches mit einem photochemischen
Agens zur Aktivierung kombiniert wurde, wenn es Licht ausgesetzt
wird. Derartige photochemische Agenzien bzw. Mittel werden beispielsweise
in der Inaktivierung von Viren, Bakterien, weißen Blutzellen und anderen
Kontaminationen bzw. Fremdstoffen verwendet (welche hierin kollektiv
als "Pathogene" bzw. "Krankheitserreger" bezeichnet werden).
In Pathogeninaktivierungs-Applikationen inaktiviert das aktivierte
Agens Pathogene, welche in einem Blutprodukt vorhanden sein können.
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Typischerweise
wird das biologische Fluid, welches zu behandeln ist, in eine Fluidbehandlungskammer
innerhalb des Lichtkastens 10 in flexible, aus Kunststoff
bestehende, sterilisierbare, durchsichtige und biologisch kompatible
Behälter
eingebracht. In Übereinstimmung
mit Aspekten der vorliegenden Erfindung können die Behälter integral
mit anderen Behältern
und einer Kunststoff- bzw. Plastikverrohrung verbunden sein, welche
in der Bearbeitung des biologischen Fluids sowohl vor als auch nach
der Behandlung nützlich
ist, die durch den Lichtkasten 10 zur Verfügung gestellt
wird. Beispiele des wegwerfbaren Fluidbehandlungssets bzw. -bestecks
und seiner Komponenten sind in 15–18 gezeigt.
Der Lichtkasten, das wegwerfbare bzw. entsorg bare Fluidbehandlungsset
und die Verfahren zum Verwenden dieser werden in größerem Detail
unten beschrieben.
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a. Lichtkasten
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Wie
in 1 gezeigt, enthält der Lichtkasten 10 ein
Gehäuse 12,
das durch eine obere Platte bzw. ein oberes Paneel 14,
ein unteres bzw. Bodenpaneel 16, ein vorderes und hinteres
Paneel 17 und Seitenplatten bzw. -paneele 18 definiert
ist. Das Gehäuse 12 wird
durch Füße 13 unterstützt, welche
an dem Bodenpaneel 16 (4) angebracht
bzw. festgelegt sind. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Füße 13 Gummi
oder andere elastomere Befestigungen. Die Seitenpaneele bzw. -tafeln 18 können Griffe 22 zum
Ergreifen und Transportieren des Lichtkastens 10 beinhalten.
Eine öffenbare
oder entfernbare Tür 24 in
dem Seitenpaneel 18 erlaubt einen Zutritt zu dem Inneren
des Lichtkastens 10 und, spezifischer den elektronischen
Komponenten des Lichtkastens 10, welche in größerem Detail
unten beschrieben sind. Die Tür 24 kann
durch ein Drehen von Befestigungs- bzw. Festlegungselementen 25 geöffnet oder
entfernt werden.
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Für eine Bequemlichkeit
und Effizienz ist es bevorzugt, daß der Lichtkasten 10 ziemlich
kompakt ist. In einem nicht limitierenden Beispiel kann der Lichtkasten 10 etwa
100 cm breit, 20–40
cm tief und zwischen etwa 30–40
cm hoch sein. Ein kompaktes Instrument erlaubt beispielsweise eine
Unterbringung einer größeren Anzahl
von Instrumenten pro Behandlungszentrum und/oder kann erlauben,
daß zwei
oder mehrere Instrumente aufeinander gestapelt werden (wie in 13 gezeigt),
welches in einem größeren Durchsatz
an biolo gischem Fluid pro horizontaler Fläche oder Raum (d.h. Arbeitsplatz, Regalplatz)
resultiert.
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Der
Lichtkasten 10 kann ein Steuer- bzw. Regelmodul 26 und
ein Fluidbehandlungsmodul 28 enthalten. Wie im größeren Detail
nachfolgend beschrieben, kann das Steuer- bzw. Regelmodul 26 die
Befehls- und Steuer- und Regelelemente zur Behandlung des biologischen
Fluids enthalten und/oder aufnehmen. Das Fluidbehandlungsmodul 28 nimmt
die Elemente und Komponenten auf, wo eine Fluidbearbeitung stattfindet.
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Das
Regel- bzw. Steuermodul 26 und das Fluidbehandlungsmodul 28 können im
gleichen Gehäuse
enthalten sein, aber in einer bevorzugten Ausführungsform, wie dies in 2 gezeigt
ist, sind sie leicht trennbare Module. Das Regel- und Steuermodul 26 und
das Fluidbehandlungsmodul 28 sind elektrisch und physisch
verbunden, wenn der Lichtkasten 10 in Verwendung steht,
können
jedoch getrennt werden, wie dies in 2 gezeigt
ist. In einer Ausführungsform
werden das Regel- bzw. Steuermodul 26 und das Fluidbehandlungsmodul 28 teilweise
durch einen Zugstift bzw. -zapfen 30 (4)
zusammengehalten, welcher sich ineinander einpassende Teile der
Module zusammenhält.
Das Regel- bzw. Steuermodul 26 und das Fluidbehandlungsmodul 28 können durch
ein Entfernen des Zugstifts 30 und durch ein Drehen der
Festlegungselemente 31 voneinander separiert werden, wie
dies in 4 gezeigt ist. Auf die Festlegungselemente 31 kann
durch ein Entfernen der Tür 24 (gezeigt
in 1) im Seitenpaneel 18 zugegriffen werden.
Natürlich
können
andere Mittel zum Verbinden und leichten bzw. einfachen Trennen
des Regel- bzw. Steuermoduls und des Fluidbehandlungsmoduls verwendet
werden, einschließlich zusammenpassende
Clips bzw. Klammern und Schlitze an den zugewandten Paneelen bzw.
Platten des Regel- bzw. Steuermoduls 26 und des Fluidbehandlungsmoduls 28.
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Ein
Bereitstellen des Lichtkastens 10 in zwei leicht trennbaren
Modulen 26 und 28 erlaubt einen erleichterten
Zugang zu dem Regel- bzw. Steuer- und Fluidbehandlungsmodul 26 und 28 und
allgemein sorgt es für
eine leichtere Wartbarkeit des Lichtkastens 10. Beispielsweise
kann, wenn lediglich für
das Regel- bzw. Steuermodul 26 eine Wartung außerhalb des
Geländes
notwendig ist, das Modul entfernt werden, ohne eine Entfernung und
einen Transport des gesamten Lichtkastens 10 zu erfordern.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, enthält das Äußere des
Regel- bzw. Steuermoduls 26 ein
Regel- bzw. Steuerpaneel 32, welches an der Vorderseite des
Lichtkastens 10 angebracht ist. Das Regel- bzw. Steuerpaneel 32 enthält einen
Anzeigeschirm 37, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf
einen LCD Schirm zum Bereitstellen von graphischer, textmäßiger und
alphanumerischer Information an den Bediener hinsichtlich des Behandlungsprozesses.
Ebenso enthalten in dem Regel- bzw.
Steuerpaneel 32 des Regel- bzw. Steuermoduls 26 ist
eine Tastatur 39, um einen Bediener die Kontrolle bzw.
Steuerung des Prozesses zu erlauben und/oder für eine Dateneingabe durch den
Bediener. Zusätzliche
Mittel zur Dateneingabe werden durch einen Barcodeleser 41 zur Verfügung gestellt,
welcher, wenn er sich nicht in Verwendung befindet, in einem Einschub 43 ruht.
Eine Wanne bzw. Mulde 45 kann für das zusammengerollte Kabel
des Barcodelesers 41 zur Verfügung gestellt werden. Das Regel-
bzw. Steuerpaneel bzw. -pult kann ebenso einen Ein-/Aus-Schalter 35 für den Lichtkasten 10 enthalten.
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Die
inneren bzw. internen Komponenten des Regel- bzw. Steuermoduls 26 sind
allgemein in 4 gezeigt. Das Regel- bzw. Steuermodul 26 wird
typischerweise einen programmierbaren Mikroprozessor für eine Betätigung des
Lichtkastens 10 enthalten, der eine zentrale Be- bzw. Verarbeitungseinheit 27 und
Speichereinheiten, wie beispielsweise einen Direktzugriffsspeicher
(RAM) und EPROMS für
die Speicherung des Systemprogramms und nicht-flüchtige Speicher als Datenspeicher
für Sicherungen
enthält.
Das Regel- bzw. Steuermodul 26 kann weiterhin einen Isolationstransformator 29 enthalten,
um eine AC Eingabespannung in eine DC Regel- bzw. Steuersystemspannung zu konvertieren,
und um einen Leckstrom in für
medizinische Vorrichtungen akzeptablen Grenzen zu halten. Andere
Komponenten innerhalb des Regel- bzw.
Steuermoduls 26 können eine
Stromversorgung 167, eine Eingabe-/Ausgabekarte 33,
und ein Leistungs- bzw. Stromeinlaßmodul 34 sowie eine
gefilterte Durchführung 34b zur
Verwendung mit einer externen Lichtintensitäts-Sensorvorrichtung und eine
gefilterte Ausgabedurchführung 34a enthalten.
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Das
Regel- bzw. Steuermodul 26 kann für eine Verbindung mit externen
Komponenten, wie beispielsweise einen Drucker 500 (14)
durch parallele und/oder serielle Ports bzw. Schnittstellen 34C, oder
zu einem zentralen Computer 502 (14) adaptiert
sein, welcher an verschiedene Lichtkästen und/oder andere medizinische
Vorrichtungen angeschlossen ist. Der zentrale Computer kann Daten
von den verschiedenen Instrumenten erhalten, was dem Bediener in
einem Behandlungszentrum erlaubt, Information hinsichtlich der verschiedenen
Prozeduren abzurufen. Wie von jemand mit durchschnittlichem Können bzw.
Geschick geschätzt
werden wird, kann das Regel- bzw. Steuermodul 26 ebenso
andere Komponenten, wie beispielsweise zusätzliche gedruckte Leiterplatten
enthalten, wie dies in 14 gezeigt ist.
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Wenn
nun dem Fluidbehandlungsmodul 28 zugewandt wird, wie dies
in 1–3 gezeigt
ist, enthält
das Fluidbehandlungsmodul 28 eine vordere Tür 36,
welche, wenn sie geöffnet
ist, die Einbringung und Entfernung eines biologischen Fluids in
eine Fluidbehandlungskammer erlaubt, wie dies in größerem Detail
unten beschrieben wird. Das Vorderpaneel 17 des Fluidbehandlungsmoduls 28 kann
ebenso geöffnet
werden, um einen vollständigen
Zutritt zum Inneren des Fluidbehandlungsmoduls zu erlauben. Wie
in 3 gezeigt, kann das Paneel 17 Festlegungselemente 17a enthalten,
welche, wenn sie gedreht werden, erlauben, das vordere Paneel 17 zu öffnen oder zu
entfernen.
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4–5 zeigen
allgemein das Innere des Fluidbehandlungsmoduls 28, wobei
mindestens das obere Paneel 14 und das vordere Paneel 17 entfernt
sind. Wie man am besten in 5 sieht,
enthält das
Fluidbehandlungsmodul 28 ein internes Rahmenwerk 38,
welches teilweise eine Fluidbehandlungskammer 40 und Lichtkammern 42 und 44 zum Unterbringen
von Lichtquellen definiert (welches unten in größerem Detail beschrieben wird).
Das Rahmenwerk 38 kann typischerweise aus jeglichem festen
Material aufgebaut bzw. konstruiert sein, welches es dem Lichtkasten 10 erlaubt,
einen oder mehrere zusätzliche(n)
Lichtkasten (-kästen)
zu unterstützen, wie
dies allgemein in 13 gezeigt ist. Ein bevorzugtes
Material ist Aluminium, und insbesondere Aluminium 6061,
gehärtet
zu bzw. auf T-6.
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Zurückkehrend
zu 5, sind die Lichtkammern 42 und 44 über und
unter der Fluidbehandlungskammer 40 angeordnet, um eine
zweiseitige Beleuchtung des biologischen Fluids vorzusehen bzw.
zur Verfügung
zu stellen. Gewiß wird
geschätzt werden,
daß der
Lichtkasten 10 eine einzelne Lichtkammer enthalten kann,
welche in großer
Nähe zu der
Fluidbehandlungskammer angeordnet ist, oder zwei oder mehrere Lichtkammern,
welche rund um eine Fluidbehandlungskammer in anderen als "Oberseiten- und Boden"-Positionen angeordnet
sind.
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Wie
in 3–5 gezeigt,
ist die Fluidbehandlungskammer 40 adaptiert, ein ein Fluid
tragendes Schubfach 50 aufzunehmen. Die Lichtkammern 42 und 44 sind
adaptiert, um die Lichtschubladen bzw. -fächer 60 und 70 aufzunehmen.
Das Fluidbehandlungsmodul 28 kann weiterhin eine Behältermarkierungsbaugruppe
bzw. -anordnung 74 enthalten, wie dies beispielsweise in 5 gezeigt
ist. Die Markierungsbaugruppe 74 kann einen oder mehrere Markierer 76a–76d zum
Markieren von Behältern
vor und/oder nach der Behandlung tragen, wie in größerem Detail
unten diskutiert werden wird.
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Indem
spezifischer einer Beschreibung des das Fluid tragenden Schubfachs 50 zugewandt
wird, wie dies in 13 gezeigt ist, erlaubt die
das Fluid tragende Schublade 50 die Einbringung von biologischem
Fluid in die Fluidbehandlungskammer 40. Das das Fluid tragende
Schubfach 50 kann, entweder manuell oder automatisch, in
die oder aus der Fluidbehandlungskammer 40 bewegbar sein.
Wo eine manuelle Bewegung des das Fluid tragenden Schubfachs 50 notwendig
ist, kann das Schubfach 40 einen Handgriff 80 beinhalten.
In einer Ausführung
ist bzw. wird eine Bewegung des das Fluid tragenden Schubfachs 50 durch
Führungen 82 auf
einer oder an beiden Seiten des Schubfachs 50 erleichtert,
welche innerhalb von Schienen 86 des Rahmenwerks 38 angeordnet
sind, wie dies am besten in 8, 9 und 13 zu
sehen ist. Alternativ kann das das Fluid tragende Schubfach 50 Rollen
oder andere Vorrichtungen enthalten, welche eine Bewegung des Schubfachs 50 in
die und aus der Fluidbehandlungskammer 40 erlauben.
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Für eine Leichtigkeit
bzw. Vereinfachung eines Beladens und Entladens von Behältern mit
biologischem Fluid enthält
das das Fluid tragende Schubfach 50 vorzugsweise eine Schwenkmontage,
welche es der Schublade erlaubt, nach unten gekippt zu werden, wenn
sie komplett herausgezogen ist. Die Möglichkeit, die Schublade bzw.
das Schubfach 50 nach unten zu kippen, kann insbesondere
für ein
Beladen von Behältern
mit Fluid in die oberen Lichtkästen
nützlich
sein, wo zwei oder mehrere Lichtkästen aufeinander gestapelt
sind, wie dies in 13 gezeigt ist. In einer Ausführungsform
kann das das Fluid tragende Schubfach 50 in gelenkiger
bzw. schwenkbarer Weise an dem Rahmenwerk 38 festgelegt
sein, so daß,
wenn das das Fluid tragende Schubfach 50 vollständig geöffnet ist
und sich außerhalb
des Gehäuses 12 befindet,
die Vorderkante der Schublade 50 nach unten, beispielsweise
unter einem Winkel von 45° gekippt
werden kann. Um ein Kippen des das Fluid tragenden Schubfachs zu
erlauben, kann der Lichtkasten 10 einen federbelasteten
Kippknopf 83 enthalten, der, wenn er gezogen wird, das
das Fluid tragende Schubfach 50 freigibt und ihm erlaubt,
daß es
sich in der oben beschriebenen Weise neigt bzw. kippt. Spezifischer
ist, wie in 8A gezeigt, der Kippknopf 83 mit
einer Stange 82a verbunden, welche an der Führung bzw.
Gleiteinrichtung 82 (9) angebracht
bzw. festgelegt ist. Das Ende der Stange 82a ist mit einem
Schwenkglied 83a gekuppelt, welches mit einem Ring 83b verbunden
ist, welcher an der Schublade 50 festgelegt ist. Die Stange 82a enthält darüber hinaus
eine Feder 82c und einen Federanschlag 82d. Wenn
das Ende der Stange 82a an das Schwenk- bzw. Drehglied 83a gekuppelt
ist, wird eine Bewegung des Rings 83b verhindert (wie dies
in 8A gezeigt ist). Jedoch wird, wenn der Knopf 83 gezogen
ist (wie dies in 8B gezeigt ist), die Stange 82a von
dem Schwenkglied 83a entkoppelt, was es dem Ring erlaubt,
sich relativ zu dem Schwenkglied 83a zu drehen, wodurch
der Schublade 50 erlaubt wird, nach unten gekippt zu werden,
wie dies in 13 gezeigt ist.
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Wie
in 8–9 gezeigt,
ist das das Fluid tragende Schubfach 50 allgemein offen
und enthält einen
zentralen Hohlraum 88, um eine Anordnung eines einen Behälter tragenden
Tabletts 90 zu erlauben, das in 7 gezeigt
ist. Das den Behälter
tragende Tablett 90 kann einstückig bzw. integral mit dem
das Fluid tragenden Schubfach 50 sein, wenngleich ein entfernbares
nicht integriertes Tablett 90 für ein einfacheres Behälterbeladen
und/oder Reinigung des Tabletts bevorzugt sein kann.
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Während einer
Behandlung des biologischen Fluids kann es wünschenswert sein, daß das Fluid
in dem das Fluid tragenden Schubfach 50 kontinuierlich oder
periodisch bewegt bzw. gerührt
wird, um ein Mischen des biologischen Fluids zur Verfügung zu
stellen und sicherzustellen, daß im
wesentlichen das gesamte biologische Fluid ausreichend und gleichförmig dem
Licht und/oder jeglichem photochemischen Agens ausgesetzt ist bzw.
wird. Entsprechend kann das das Fluid tragende Schubfach 50 an
Mitteln zum Rühren
des biologischen Fluids festgelegt sein bzw. werden.
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Wie
in 9 und 10 gezeigt, kann das das Fluid
tragende Schubfach 50 eine Rührbaugruppe bzw. -anordnung
enthalten, welche beispielsweise eine Oszillation des Tabletts 90 von
Seite zu Seite zur Verfügung
stellt. Die Bewegungs- bzw. Rührbaugruppe
kann ein Paar von fixierten unteren Schienen 95b enthalten,
welche sich von der Vorderseite zur Hinterseite innerhalb der Lichtkammer
erstrecken. Obere Schienen 95a sind an den unteren Schienen
durch schwenkbar festgelegte Verbindungsarme 93a und 93b befestigt.
Die Verbindungsarme erlauben eine Bewegung der oberen Schienen 95a von
Seite zu Seite. Um eine Oszillation zur Verfügung zu stellen, wird ein elektrischer
Motor 92 an der unteren Schiene 95b festgelegt.
Der Motor 92 dreht eine Nocke 97a. Die Nocke 97a kann
eine L-förmige
Kurbel oder eine Klammer bzw. Halterung sein, welche an einer Rolle 97 angebracht
ist. Die Rolle 97 ist gefangen zwischen parallelen Wänden 97b,
welche von der oberen Schiene 95a herunterhängen. Da
bzw. wenn die Kurbel 97a die Rolle 97 veranlaßt, sich
um die Achse des Motors 92 zu drehen, gleitet die Rolle
vorwärts
und zurück
und hinauf und hinunter zwischen den Wänden 97b, wobei eine
Bewegung von Seite zu Seite der oberen Schiene 95a ausgeübt wird.
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Der
Lichtkasten 10 kann eine oder mehrere Lichtquelle(n) enthalten,
welche vorzugsweise über und
unter der Fluidbehandlungskammer 50 angeordnet ist bzw.
sind. Zur Erleichterung einer Wartbarkeit, wie beispielsweise einem
Ersetzen einer Lampe, ist es bevorzugt, daß die Lichtquelle(n) einfach
zugänglich
ist bzw. sind. Wie es hierin verwendet wird, bedeutet "einfach zugänglich", daß der Zugang
zu der Lichtquelle schnell und einfach ohne Verwendung von beispielsweise
einem Schraubendreher oder anderen Werkzeugen erfolgen kann. Beispielsweise kann
es in einer Ausführungs form
wünschenswert sein,
daß die
Lichtquelle entweder partiell oder vollständig aus dem Gehäuse 12 und/oder
dem Fluidbehandlungsmodul 28 entfernbar ist. Die Lichtquelle(n) kann
bzw. können
durch jedes der vorderen, Seiten-, oberen oder unteren Paneele zugänglich sein.
In einer Ausführungsform
sind die Lichtquellen in Lichtschubladen bzw. -fächern 60 und 70 aufgenommen bzw.
untergebracht. Wie in 5 gezeigt, können, wenn das vordere Paneel 17 und/oder
die Tür 36 entfernt
oder geöffnet
sind bzw. werden, die Lichtschubfächer in das und aus dem Fluidbehandlungsmodul 28 bewegbar
(oder sogar vollständig
entfernbar) sein. Die Lichtschubfächer 60 und 70 können Führungen 99 (6)
enthalten, welche an der unteren Oberfläche der Schubfächer 60 und 70 festgelegt sind.
Die Führungen
bzw. Gleiteinrichtungen 99 ruhen auf und bewegen sich auf
den Halterungen 96 und Führungsmontageblöcken 98 des
Rahmenwerks 38, wie dies in 5 gezeigt
ist. Die Lichtschubfächer 60 und 70 können auch
Handgriffe 84 zum Ergreifen während eines Einsetzens und
einer Entfernung enthalten.
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Wie
in 6 gezeigt, können
die Lichtschubfächer 60 und/oder 70 in
zwei oder mehr Kammern 101 und 103 unterteilt
sein, welche durch eine Trennwand 102 getrennt werden.
Die Trennwand 102 minimiert, daß Licht von einer Lichtkammer
in die andere Lichtkammer strahlt. Dies stellt sicher, daß das Licht, welches
von jeder Lampe oder von jedem Lampenfeld bzw. -array emittiert
wird und das biologische Fluid kontaktiert, im wesentlichen konstant
bleibt. Zusätzlich
kann jedes der Lampenfelder innerhalb der Lichtkammern 101 und 103 unabhängig beobachtet bzw. überwacht
werden und von dem Regel- bzw. Steuermodul 26 geregelt
bzw. gesteuert werden. Somit kann, wenn ein Lampenfeld ausgeschaltet
wird, das andere Lampenfeld einge schaltet bleiben. Wie im größeren Detail
nachfolgend beschrieben wird, kann dies insbesondere nützlich sein,
wo zwei oder mehr Behälter
von biologischem Fluid, welche unterschiedliche Behandlungsniveaus
erfordern, behandelt werden.
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Jede
der Lichtkammern 101 und 103 der Lichtschubfächer 60 oder 70 ist
allgemein definiert durch vier Seitenwände 105a–d und eine
Bodenwand 107. Die Wände 105a–d und 107 können aus einem
reflektierenden Material hergestellt sein oder damit beschichtet
sein, um die Lichtmenge zu maximieren, welche an das biologische
Fluid geliefert wird. In einer spezifischen Ausführungsform, wo die Lichtquelle
Licht im Ultraviolett A (UVA) Bereich zur Verfügung stellt bzw. liefert, können die
Wände 105a–d und 107 aus
einem hochreflektiven Aluminium hergestellt sein bzw. werden, um
eine erhebliche bzw. wesentliche Reflexion des UVA Lichts zu bewirken.
Ein derartiges Material wird unter dem Namen 1500 G-2 verkauft und
ist von ALANOD von Ennepetal, Deutschland verfügbar bzw. erhältlich.
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Die
Lichtquellen, welche zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
geeignet bzw. verwendbar sind, können
jegliche Lichtquelle enthalten, welche in der Lage ist, Licht einer
gewissen Wellenlänge und
Intensität
zum Behandeln eines bestimmten biologischen Fluids zu liefern. Beispielsweise
können Lichtquellen,
welche in der Lage sind, weißes
Licht, rotes Licht, Infrarot, Ultraviolett A und/oder B Licht zur Verfügung zu
stellen, verwendet werden. Die Lichtschubfächer 60 und 70 können eine
einzelne Lampe oder ein Feld von mehreren Lampen 100 enthalten. In
einer Ausführungsform
kann die Lichtquelle Standard-Fluoreszenzlampen oder -birnen enthalten,
welche in der Lage sind, Licht einer Wellenlänge im UVA (Ultraviolett A)
Bereich zur Verfügung
zu stellen. Derartige Lampen können
von Sagyo Denkai von Japan unter dem Produktcode BL352 erhalten
werden. Die Lichtschubfächer 60 und 70 enthalten
weiterhin Ventilatoren 109 zum Kühlen der Lampen 100 und
spezifischer von Enden der Lampen 100 bei oder nahe den
Lampenglühdrähten.
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Wie
in 6 gezeigt, sind die Enden der Lampen 100 in
Fassungen bzw. Halterungen 104 eingesetzt, welche auf einem
Sockel- bzw. Halterungspaneel 106 aufgenommen sind. Das
Sockelpaneel kann auch als eine gedruckte Leiterplatte dienen. Das
Sockelpaneel 106 kann angelenkt bzw. abklappbar und öffenbar
sein, um einen leichten Zutritt zu den Lampen 100, das
leichte Einbringen und Entfernen der Lampen 100 und allgemein
eine leichtere Wartbarkeit der Lichtschubfächer 60 und 70 zu
erlauben.
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Wie
in 5 gezeigt, ist ein Abschnitt der Fluidbehandlungskammer 40 und,
für diesen
Zweck, des das Fluid tragenden Schubfachs 50 von den Lichtschubfächern 60 und 70 durch
Glasplatten 110 getrennt. Wie in 5 gezeigt,
ruht eine obere Glasplatte 110 auf dem Rahmenwerk 38 und
wird allgemein durch Klammern 112 und 114 dort
gehalten. Eine untere Glasplatte 110, welche einen Abschnitt des
das Fluid tragenden Schubfachs 50 von dem unteren Lichtschubfach 70 trennt,
kann ebenso beinhaltet sein. Die Glasplatten 110 sind im
wesentlichen durchlässig
für Licht
der Wellenlängen,
welche für
die Behandlung von biologischem Fluid verwendet werden. Vorzugsweise
können
die Glasplatten 110 ebenso unerwünschtes Licht ausfiltern. Alternativ
kann ein separates Filter zwischen der Lichtquelle und der Fluidbehandlungskammer 40 zur
Verfügung
gestellt werden. In einer spezifischen Ausführungsform, wo eine Behandlung
eines bio logischen Fluids mit UVA Licht gewünscht wird, kann die Glasplatte 110 im
wesentlichen durchsichtig sein für
ultraviolettes Licht in einem Bereich zwischen 320–400 nm,
aber nicht durchlässig
sein für
Licht einer Wellenlänge
von weniger als etwa 320 nm. Derartige Glasplatten sind kommerziell
verfügbar
von Schott Glass von Yonkers, New York, unter der Produktbezeichnung B-270.
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Wie
oben dargelegt, enthält
das Fluidbehandlungsmodul 28 darüber hinaus eine Markierungsbaugruppe 74.
Die Markierungsbaugruppe bzw. -anordnung 74 kann einen
oder mehrere Markierer 76a–76d zum Markieren
von Behältern
innerhalb der Fluidbehandlungskammer enthalten. Ein oder mehrere
Markierer 76 kann bzw. können zur Verfügung stehen,
um Behälter
an unterschiedlichen Abschnitten bzw. Stufen der Behandlung zu markieren.
Die Markierer 76a–d
können
Stanzwerkzeuge bzw. Stanzen sein, um Löcher in einen Abschnitt des Behälters, wie
beispielsweise die Behälterklappe
zu stanzen, wie dies in U.S. Patent Nr. 5,557,098 beschrieben ist.
Alternativ und bevorzugter können
die Markierer Stempel sein, um bezeichnende Abschnitte des Behälters mit
Tinte zu stempeln. Derartige Markierer bzw. Markierungseinrichtungen
sind kommerziell verfügbar
von Trodat von Wels, Österreich, unter
dem Produktnamen Printy 4911.
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Wie
in 11 gezeigt, kann die Markierungsbaugruppe 74 eine
Mehrzahl von Markierern 76a–d zur Markierung einer Mehrzahl
von Behältern während unterschiedlicher
Abschnitte der Lichtbehandlung enthalten. Die Markierer 76a–d können an einer
Halterung 78 festgelegt werden, welche eine Führung 114 enthält. Die
Führung 114 ist
aufgehängt an
und verschiebbar innerhalb einer Bahn 116, welche an dem
inneren Rahmenwerk 38 des Lichtkastens 10 festgelegt
ist. So mit kann die gesamte Baugruppe bzw. Baueinheit 74 aus
dem Fluidbehandlungsmodul 28 zum Wiederbefüllen mit
Tinte, zum Austausch der Markierer 76 oder für eine generelle Wartung
entfernt werden, wie dies in 5 gezeigt ist.
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Wie
in 12 gezeigt, enthält jede einzelne Markiereinheit
einen Markierantriebsmotor 120, welcher die Markierer 76 durch
das Zahnrad bzw. Ritzel 122, das Zahnrad 124,
die Gewindespindel 128, die Gewindemutter 126,
die Halterung bzw. Klammer 130 und die Feder 132 hinauf
und hinunter bewegt. Eine Bewegung der Zahnräder 122 und 124 treibt eine
Bewegung der Gewindespindel 128 und veranlaßt eine
nach unten gerichtete und/oder nach oben gerichtete Bewegung der
Spindelmutter 126, der Halterung 130 und letztendlich
des Markierers 76.
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Das
Fluidbehandlungsmodul 28 enthält ein Gebläse 134, welches einen
Luftstrom in die Fluidbehandlungskammer 40 und die Fluidbehälter zur
Verfügung
stellt, und somit Temperaturregelung bzw. -steuerung der Fluidbehandlungskammer 40 (5) zur
Verfügung
stellt. Das Gebläse 134 erhält Umgebungsluft
durch eine Öffnung
in der Bodenwand 16, welche unter dem Gebläse 134 angeordnet
ist. Zusätzlich
zu einem Bereitstellen von Luft zur Fluidbehandlungskammer 50 kann
Luft vom Gebläse 134 ebenso
durch eine Öffnung 136 des
Fluidbehandlungsmoduls 28 und eine Perforation bzw. Durchbrechung
oder Öffnung 136a im
Regel- bzw. Steuermodul 26 hindurchtreten, wie dies beispielsweise
in 2 und 4 ersichtlich ist.
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Zurückkehrend
zum Fluidbehandlungsmodul 28 und spezifischer zu dem das
Fluid tragenden Schubfach 50, wie dies in 5 und 13 gezeigt ist,
kann das das Fluid tragende Schubfach 50 ein Tablett 90 enthalten,
um einen oder mehrere Behälter von
biologischem Fluid zu halten. Das Tablett 90, gezeigt in 7,
kann in dem Hohlraum 88 des das Fluid tragenden Schubfachs 50 (8)
angeordnet sein bzw. werden. In einer Ausführungsform kann das Tablett 90 aus
einem geformten Plastik- bzw. Kunststoffmaterial hergestellt sein.
Wo das biologische Fluid von zwei Seiten behandelt wird, sollte
das geformte Kunststoffmaterial ausreichend durchsichtig sein für das Licht,
welches durch die Lampen 100 zur Verfügung gestellt wird. Geeignete
Materialien für
das Tablett 90 enthalten Acrylpolymere, wie beispielsweise
Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Angehörige der Polyolefinfamilie,
wie beispielsweise Methyl-Penten-Copolymer. Derartige Materialien
sind von vielen Quellen verfügbar,
einschließlich
CYRO Industries von Rockaway, New Jersey, unter dem Produktnamen
ACRYLITE® OP4,
oder von Mitsui Plastics von White Plains, New York, unter dem Namen
TPX.
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Wo
ein oder mehrere Behälter
behandelt werden soll(en), kann das Tablett 90 in einen
ersten Abschnitt 180 und einen zweiten Abschnitt 182 unterteilt
sein, welche durch eine Trennwand 184 separiert bzw. getrennt
werden. Wie in 7 gezeigt, kann das Tablett 90 rückhaltende
bzw. Rückhaltefortsätze 186 enthalten,
um einen Spalt oder eine andere Öffnung
eines Behälters 206 für ein biologisches
Fluid über
dem Fortsatz 186 anzuordnen, um eine Bewegung des Behälters innerhalb
des Tabletts 90 zu limitieren und um sicherzustellen, daß sich der
Behälter im
wesentlichen im Lichtfeld befindet, welches durch die Lichtquelle
zur Verfügung
gestellt wird. Das Volumen des Tabletts 90 sollte ausreichend
sein, um wenigstens das gesamte Volumen des biologischen Fluids
aufzunehmen, welches in den Behältern
enthalten ist, um das Risiko zu minimieren, daß im Falle einer Behälter leckage
Flüssigkeit überfließen und
die elektrischen und mechanischen Komponenten des Lichtkastens 10 selbst
während
einer Bewegung kontaktieren wird.
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Wo
der biologische Behälter
Teil eines integrierten Fluidbearbeitungssets ist, kann das Tablett 90 aufgeteilt
werden, um separate Abteilungen zur Verfügung zu stellen für den Behälter, welcher
einerseits einer Behandlung unterzogen wird, und den Rest oder einen
Abschnitt des Rests des wegwerfbaren Fluidbehandlungssets andererseits.
Wie beispielsweise in 7 gezeigt, enthalten der erste
Abschnitt 180 und der zweite Abschnitt 182 jeweils
ein erstes Abteil 188 und ein zweites Abteil 190,
welche durch eine diskontinuierliche Wand 192 getrennt sind.
Das erste Abteil 188 kann einen Behälter mit biologischem Fluid 206 enthalten
und das zweite Abteil kann die verbleibenden Komponenten des Fluidbehandlungssets
enthalten. Ein Spalt bzw. Schlitz in der Wand 192 beherbergt
die Schläuche,
welche den Behälter 206 mit
dem Rest des wegwerfbaren Fluidbehandlungssets verbinden. Das Tablett 90 oder
das zweite Abteil 190 des Tabletts kann darüber hinaus einen
Behälter
rückhaltende
Fortsätze
oder Zapfen 193 beinhalten, um mitzuhelfen, die Behälter im
zweiten Abteil an Ort und Stelle zu halten und eine Bewegung derartiger
Container bzw. Behälter
innerhalb des Tabletts 90 zu limitieren bzw. zu beschränken.
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Wenn
das Tablett 90 mit dem wegwerfbaren Fluidbehandlungsset
in die Fluidbehandlungskammer 50 eingebracht wird, wird
der Behälter 206 in
einem ersten Abteil 188 im wesentlichen innerhalb des Lichtfelds
positioniert, welches durch die Lichtquelle zur Verfügung gestellt
wird. Der Rest des wegwerfbaren Fluidbehandlungssets und/oder die
Behälter
in einem zweiten Abteil 190 werden im wesentlichen mit der
Markierungsbaugruppe 74 ausgerichtet, wie dies in 4 und 5 gezeigt
ist. Dadurch kann der Status der Behandlung auf den Behältern des
Behandlungssets innerhalb des zweiten Abteils 190 durch
die Markierer 76a–d
angezeigt werden.
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Der
Lichtkasten 10 kann Sensoren zum Detektieren von unterschiedlichen
Gegebenheiten bzw. Bedingungen während
der Vorbehandlung und des Behandlungsprozesses enthalten. Die Sensoren
geben Signale an den Mikroprozessor des Lichtkastens 10 weiter,
welcher innerhalb des Regel- bzw. Steuermoduls 26 untergebracht
ist. Wie beispielsweise in 14 gezeigt,
senden die Sensoren (beispielsweise 404, 430)
Signale durch die Eingabe-/Ausgabekarte 33, welche das
Signal in ein Format übersetzt, welches
von dem Mikroprozessor 160 verstanden werden kann. Der
Computer warnt den Bediener entweder durch einen hörbaren Alarm
oder eine Nachricht auf dem Anzeigeschirm 37. Der Bediener
bzw. Betätiger
kann in Antwort auf den Alarm oder die Nachricht durch die Tastatur 39 eine
Maßnahme
ergreifen. Alternativ kann in Antwort auf gewisse Alarmzustände das
Regel- bzw. Steuersystem vorprogrammiert sein und automatisch eine
Maßnahme
ergreifen, wie beispielsweise, falls notwendig, einen Abbruch einer
Behandlung.
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Beispielsweise
kann der Lichtkasten 10 interne Lichtintensitätssensoren 404 zum
Messen der Intensität
des Lichts enthalten, welches durch die Lampen 100 zu der
Fluidbehandlungskammer 50 zur Verfügung gestellt wird. In dem
Fall, daß die
Lichtintensität,
welche durch die Lampen 100 zur Verfügung gestellt wird, unzureichend
für die
gewünschte
Behandlung ist, sendet der Sensor 404 ein Signal durch die Eingabe-/Ausgabekarte 33 (14)
zu dem Mikroprozessor 160 wie oben beschrieben.
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In
einer Ausführungsform
können
die Lichtintensitätssensoren 404 innerhalb
der Lichtkammern 101 und 103 der Lichtschubfächer 60 und 70 angeordnet
sein (6). In einer Ausführungsform enthält das Lichtschubfach 60 und/oder 70 eine
Lichtintensitätssensor-Unterbaugruppe 402 an
der Unterseite des Schubfachs 60 und/oder 70.
Wie in 6a gezeigt, enthält die Unterbaugruppe
bzw. Subanordnung 402 zwei oder mehr Sensoren 404,
welche daran festgelegt sind und in den Sensorfenstern 406 angeordnet
sind, welche in der Bodenwand 107 des Schubfachs 60 und/oder 70 angeordnet
sind. Die Sensorfenster 406 erlauben Licht von den Lampen 100 durchzutreten
und die Sensoren 404 zu kontaktieren. Die Sensoren 404 können ein
oder mehrere Filter enthalten oder mit diesem(n) verwendet werden,
um unerwünschtes
Licht auszufiltern. Spezifischer kann, wo der Lichtkasten 10 verwendet
wird, um ein photochemisches Agens zu aktivieren, es wünschenswert
sein, daß die
Filter in Verbindung mit den Sensoren 404 verwendet werden,
welche eine maximale Sensitivität
bzw. Empfindlichkeit in dem Wellenlängenbereich aufweisen, der
im wesentlichen mit dem Wellenlängenbereich übereinstimmt,
in welchem das besondere photochemische Agens am effizientesten
aktiviert wird (d.h. der "Wirkungs- bzw. "Aktionskurve"). Dies erlaubt dem
Sensor 404, die Effektivität einer photochemischen Aktivierung
zu detektieren. Derartige Sensoren sind von Texas Advanced Optoelectronics
Solutions, unter dem Produktcode TSL230B verfügbar. Filter sind von einer
Vielzahl von Quellen, wie beispielsweise Schott Technical Glass
von Duryea, Pennsylvania verfügbar
bzw. erhältlich.
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Ein
Sensor 144 für
das das Fluid tragende Schubfach kann für ein Überwachen der Position des das
Fluid tragenden Schubfachs innerhalb der Fluidbehandlungskammer 40 enthalten
sein. Der Positionssensor 144 des das Fluid tragenden Schubfachs stellt
sicher, daß sich
das Schubfach 50 in einer vollständig geschlossenen Position
befindet und demzufolge, daß sich
Behälter
mit biologischem Fluid im wesentlichen innerhalb des Lichtfelds
befinden, welches durch die Lampen 100 zur Verfügung gestellt wird.
Sollte sich das Schubfach nicht in einer vollständig geschlossenen Position
befinden, sendet der Sensor 144 ein Signal an den Mikroprozessor,
welches den Bediener warnt und die Behandlung am Fortschreiten hindert.
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Der
Lichtkasten 10 kann darüber
hinaus Temperatursensoren 145 enthalten, um entweder direkt
oder indirekt die Temperatur innerhalb der Fluidbehandlungskammer 40 zu überwachen
und zu messen. Der Temperatursensor kann innerhalb der Fluidbehandlungskammer 40 angeordnet
sein bzw. werden oder, wie in 4 und 5 gezeigt,
kann an der Außenseite
des Lichtkastens 10 angeordnet werden, um die Umgebungstemperatur
der äußeren Umgebung
zu messen. Beispielsweise kann der Umgebungstemperatursensor 145 irgendwo
an der Oberfläche
des Lichtkastens 10 angeordnet werden. In einer Ausführungsform
ist, wie in 1 und 2 gezeigt,
der Umgebungstemperatursensor 145 an oder nahe dem Regel-
und Steuermodul 26 angeordnet. Der Umgebungstemperatursensor 145 gibt
eine Indikation bzw. Anzeige der Lufttemperatur, welche zu der Fluidbehandlungskammer
durch das Gebläse 134 geliefert
wird. In dem Fall, daß die
Temperatur außerhalb
eines vorbestimmten Temperaturbereichs fällt, sendet der Umgebungstemperatursensor
ein Signal zu dem Mikroprozessor, wie dies allgemein oben beschrieben
wird, welcher den Be diener warnt, daß sich die Temperatur ihrem
Limit annähert
oder dieses überschritten
hat. Entsprechend kann bzw. können der
Bediener und/oder das Instrument eine weitere Maßnahme ergreifen.
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Zusätzliche
Sensoren können
zur Verfügung gestellt
werden, enthaltend einen Sensor für ein Überwachen der Bewegung, welche
durch die Bewegungs- bzw. Rührbaugruppe
zur Verfügung
gestellt wird. Der Sensor 430 kann an der Markierunterbaugruppe 74 festgelegt
sein, wie dies in 11A gezeigt ist, und eine Bewegung
der oben beschriebenen Rührbaugruppe
bzw. -anordnung messen. In einer Ausführungsform kann der Sensor 430 eine
Infrarotquelle enthalten, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf
eine Licht emittierende Diode (LED) oder einen Laser, der einen
ausgewählten
reflektierenden Abschnitt der Rührbaugruppe
kontaktiert. Wenn der Sensor 430 keine Reflexion detektiert
oder keine Reflexion bei einer vorbestimmten Frequenz detektiert,
verständigt
er den Mikroprozessor entsprechend.
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Der
Lichtkasten 10 kann ebenso einen Sensor 440 enthalten,
um zu detektieren, ob die vordere Tür des Lichtkastens während einer
Behandlung geschlossen ist. Der Türsensor kann ein magnetischer Schalter
sein, welcher einen Kontakt zwischen der Tür 36 und einer magnetischen
Platte 441 detektiert, welche in 3 gezeigt
ist. Auch wird ein Plunger- bzw.
Stößelschalter 36a (4)
gedrückt,
wenn die Tür 36 geschlossen
ist. Falls die Tür 36 offen
ist, wirkt der Stößelschalter 36a als
eine elektrische Abschaltung. Wenn die Tür offen ist, wird das System
kein Fortschreiten der Behandlung erlauben.
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Der
Lichtkasten 10 kann auch Sensoren 450 enthalten,
um festzustellen bzw. zu bestimmen, ob sich die Behälter in
Position für
das Markieren durch die Markierer 76 befinden. Wie in 11A gezeigt, können
Sensoren 450 an den Markierern 76 festgelegt sein
und können
optische Empfänger
enthalten, welche mit Licht emittierenden Dioden (LED) (nicht gezeigt)
ausgerichtet sind, welche typischerweise unter dem das Fluid tragenden
Tablett 90 angeordnet sind. Die Etiketten bzw. Schilder
von Behältern,
welche in dem zweiten Abteil 190 des Tabletts 90 angeordnet
sind, hindern den optischen Empfänger 450 daran,
das LED Signal zu empfangen, wobei dies die Anwesenheit eines Behälters anzeigt.
Umgekehrt zeigt, falls der Sensor 450 das Signal erhält, dies
an, daß kein
Behälter
vorhanden ist und der Markierer wird nicht aktiviert werden. Zusätzlich kann
jeder Markierer 76a–d
einen Mikroschalter (gezeigt als 470 in 14)
enthalten, um zu detektieren, ob eine Bewegung des Markierers aufgetreten
ist, und um ein mechanisches Versagen der oder eine Beschädigung an
den Teilen zu verhindern, welche den Markierer bilden bzw. darstellen.
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Zusätzlich kann
eine tragbare und festlegbare Vorrichtung zur Feststellung, Verifikation
und Kalibration von Lichtintensität oder ein Radiometer 460 vorgesehen
werden, um eine Lichtintensität
zu verifizieren, welche durch den Lichtkasten 10 zur Verfügung gestellt
wird, und für
eine Kalibration des Lichtkastens 10. Das Radiometer 460 kann
für eine
Anordnung innerhalb der Fluidbehandlungskammer 40 zum Messen
der Energiedosis adaptiert sein bzw. werden, welche zu dem biologischen
Fluid geliefert wurde. Spezifischer kann das Radiometer 460 für eine Anordnung
innerhalb des den Fluidbehälter
tragenden Tabletts 90 adaptiert sein. In einer Ausführungsform
kann das Radiometer 460 für eine An ordnung innerhalb
eines Abteils des Tabletts 90, wie beispielsweise dem ersten
Abteil 188 des Tabletts 90 adaptiert sein.
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Wie
in 14A gezeigt, kann das Radiometer 460 eine
Stütze
bzw. einen Support 465 enthalten, welche(r) eine obere
Oberfläche 467 und
eine untere bzw. Bodenoberfläche 468 aufweist.
Die Abstützung 465 ist
typischerweise eine Leiter- bzw. Printplatte. Ein oder mehrere Sensor(en) 469 ist
bzw. sind elektrisch und physisch mit der Stütze 465 verbunden bzw.
an dieser angeschlossen.
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Es
ist bekannt, daß eine
Lichtquelle nicht immer gleichmäßig Licht
emittieren kann. Beispielsweise in Abhängigkeit von dem Alter der
Lampe kann die Intensität
von Licht, welches von einem Teil der Lampe emittiert wird, nicht
die gleiche sein wie die Intensität, welche von einem anderen
Teil der Lampe emittiert wird. Entsprechend kann in einer bevorzugten Ausführungsform,
wie dies in 14A gezeigt ist, das Radiometer 460 eine
Mehrzahl von Sensoren enthalten, welche über die obere und/oder untere Oberfläche verteilt
sind, um Licht von verschiedenen Punkten von einer oder mehreren
Lampe(n) zu empfangen. Auch können
Sensoren 469 auf einer Seite der Stütze 465 angeordnet
werden, wobei sie aber vorzugsweise sowohl an der oberen Oberfläche 467 wie
auch der Bodenoberfläche 468 angeordnet
sind. Eine obere bzw. Oberseiten- und untere bzw. Bodenanordnung
der Sensoren 469 ist insbesondere bevorzugt, wo das Radiometer 460 verwendet
wird, um Licht zu messen, welches von zwei einander zugewandten
Lichtquellen zur Verfügung
gestellt wird, wie in einer der Ausführungsformen des Lichtkastens 10.
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Ein
elektrisches Kabel (nicht gezeigt) ist an dem Radiometer 460 für eine elektrische
Verbindung zu dem Lichtkasten 10 und beispielsweise dem
Anschluß bzw.
Port 461 festgelegt (5). Dies
erlaubt dem Radiometer 460, Daten an das computerbasierte
Regel- bzw. Steuersystem des Lichtkastens 10 zu übermitteln,
wobei das System Informationen für
den Bediener zur Verfügung
stellt und/oder automatisch eine Maßnahme auf Basis der übermittelten
Daten ergreift. Das Radiometer 460 kann ebenso einen Schlitz
bzw. Spalt 472 für
eine Anordnung über
dem Fortsatz 186 in dem Tablett 90 des Lichtkastens 10 aufweisen.
-
Die
Sensoren 469 können
typischerweise Photodioden sein, welche in der Lage sind, Licht
von ausgewählten
Wellenlängen
zu detektieren. Die Sensoren 469 können ebenso Filter enthalten
oder mit Filtern verwendet werden, um unerwünschtes Licht auszufiltern,
wie dies im wesentlichen oben beschrieben ist.
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Wenn
es in Verbindung mit dem Lichtkasten 10 verwendet wird,
ist es bevorzugt, daß die
Dimensionen bzw. Abmessungen des Radiometers 460 im wesentlichen äquivalent
sind zu den Dimensionen der mit Fluid gefüllten Behälter, welche mit dem Lichtkasten 10 verwendet
werden. Dementsprechend ist es bevorzugt, daß die Licht abtastende bzw.
erfassende Fläche
des Radiometers 460 eine Höhe, eine Breite und eine Dicke
aufweist, welche im wesentlichen gleich zu derartigen gefüllten Behältern sind. Ein
Radiometer mit Abmessungen im wesentlichen gleich dem eines mit
Fluid gefüllten
Behälters
stellt eine verläßliche Annäherung der
Energie, welche an das Fluid geliefert wird, und hinsichtlich der
Effektivität
der Behandlung zur Verfügung.
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Wie
oben dargelegt, kann das Radiometer 460 für eine Lichtintensitätsverifikation
bzw. -überprüfung durch
beispielsweise den Bediener und für eine Kalibration des Lichtkastens 10 allgemein,
und spezifischer der internen Sensoren 404 verwendet werden.
In Übereinstimmung
mit dem Verfahren eines Verwendens des Radiometers 460 für eine Verifikation
der Lichtintensität
kann der Bediener das Radiometer 460 im ersten Abteil 188 des
Tabletts 90 anordnen. Das Kabel kann in Zugentlastungsstreifen bzw.
-fortsätze 474 innerhalb
des Lichtkastens 10 eingepreßt werden (8).
Das das Fluid tragende Schubfach 50 wird in die Fluidbehandlungskammer 40 eingesetzt
und die Tür 36 wird
geschlossen. Die Lampen 100 werden aufgedreht und das gelieferte Licht
wird durch die Sensoren 469 gemessen. Spezifisch wird das
Licht, welches durch die Sensoren 469 gemessen wurde, durch
den Mikroprozessor des. Systems verarbeitet, um einen Meßwert bzw.
eine. Ablesung der Energie zur Verfügung zu stellen, welche zu
der Fluidbehandlungskammer 40 zugeführt wird. Der Bediener kann
die Ausgabe der Lampen 100 überwachen und jegliche Verringerung
in der Ausgabe der Lampen durch ein Vergleichen der Ablesung mit
einem voreingestellten akzeptablen Energiedosisbereich bestimmen.
Zusätzlich
werden die Ablesungen, welche durch die Sensoren 469 zur
Verfügung
gestellt werden, ebenso mit den Ablesungen verglichen, welche durch
die Sensoren 404 zur Verfügung gestellt werden, um jegliche
verminderte Abtastfähigkeit
der Sensoren 404 zu detektieren.
-
Somit
kann, wenn beispielsweise die Energiedosis, welche durch das Radiometer 460 gemessen
wird, im wesentlichen gleich der Energiedosis ist, welche durch
die Sensoren 404 detektiert wird, aber außerhalb
des voreingestellten Dosisbereichs liegt, dies eine Indikation bzw.
ein Hinweis dafür sein,
daß sich
die Ausgabe bzw. Leistung der Lampen 100 verringert hat
und daß die
Lampen 100 ersetzt werden müssen. Alternativ dazu kann,
wenn die Energiedosis, wie sie durch das Radiometer 460 gemessen wird,
im wesentlichen gleich der erwarteten voreingestellten Dosis des
Instruments ist, aber beide unterschiedlich von der Energiedosis
sind, wie sie durch die Sensoren 404 gemessen wird, dies
eine Indikation sein, daß sich
die Abtastfähigkeit
der Sensoren 404 verringert hat. Letztlich kann, wenn die
Dosis, wie sie durch die Sensoren 404 gemessen wird, im wesentlichen
gleich der erwarteten voreingestellten Dosis ist, aber unterschiedlich
zur Energiedosis ist, wie sie durch das Radiometer 460 gemessen
wurde, dies indizieren bzw. anzeigen, daß sich die Erfassungs- bzw.
Abtastfähigkeit
des Radiometers 460 verringert hat. Das Radiometer kann
ebenso verwendet werden, um den Lichtkasten 10 zu kalibrieren bzw.
zu eichen. Das Radiometer 460. selbst kann gegen einen
Standard kalibriert werden (beispielsweise einen Standard von dem
National Institute for Standards und Technology oder NIST).
-
Es
wird selbstverständlich
geschätzt
werden, daß das
Radiometer 460 in anderen Applikationen bzw. Anwendungen
einen Nutzen haben kann und nicht auf die Verwendung in den Anordnungen
oder Verfahren der vorliegenden Erfindung limitiert ist. In der
Tat kann das Radiometer 460 verwendet werden, wann auch
immer Licht über
einen ausgedehnten Oberflächenbereich
gemessen werden soll.
-
Die
Komponenten des Fluidbehandlungsmoduls 28, welches die
Rührbaugruppe,
die Lichtquellen, das Gebläse
und die Markierunterbaugruppe enthält, werden durch Leistungs-
bzw. Stromversorgungen angetrieben, wie dies in 14 gezeigt ist. (In 14 repräsentiert
der Buchstabe "n" die Anzahl von elektrischen
oder mechanischen Komponenten, wie beispielsweise Sensoren, Lampen,
Vorschaltgeräten
etc.). Beispielsweise versorgen Stromversorgungen (Vorschaltgeräte) 166 die
Lampen 100 und werden geregelt bzw. gesteuert und versorgt
durch eine Relaiskarte und einen Isolationstransformator 29.
Der Rühr-
bzw. Schüttelmotor 92 wird
durch die Relaiskarte und den Isolationstransformator 29 angetrieben.
Eine zusätzliche
Stromversorgung 168 liefert Strom bzw. Leistung für das Gebläse 134,
Ventilatoren 169 der Lichtschubfächer und die Antriebsmotoren 120 für die Markierer 76a–d und die
Türverriegelung 480.
Vorzugsweise sollte die Stromversorgung zum Antreiben bzw. Versorgen
dieser Komponenten in etwa 24 Volt DC betragen. Die Stromversorgung 167 kann
+5, +12, –12
Volt DC beispielsweise an die Computerkarte 160 liefern.
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Schließlich enthält der Lichtkasten 10 ein programmierbares,
auf Computersoftware basierendes Regel- bzw. Steuersystem, um die
Betätigung bzw.
den Betrieb des Lichtkastens zu regeln bzw. zu steuern. Das Regel-
bzw. Steuersystem ist allgemein und als Diagramm schematisch in 19–23 dargestellt
und wird im größeren Detail
in Verbindung mit der Beschreibung des Verfahrens eines Bearbeitens
und Behandelns eines biologischen Fluids beschrieben, welche der
Beschreibung des wegwerfbaren Behandlungssets folgt, die hiernach
gegeben ist.
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b. Wegwerfbares Behandlungsset
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Wegwerfbare
Behandlungssets, welche nützlich
bzw. verwendbar mit dem Lichtkasten 10 sind, sind in 15–18 gezeigt.
Typischerweise wird das wegwerfbare Behandlungsset zwei oder mehr
Kunststoffbehälter
enthalten, welche einstückig bzw.
integral durch Plastikschläuche
bzw. eine Kunststoffverrohrung verbunden sind. Wenigstens einer
der Behälter
sollte geeignet sein, das biologische Fluid während der Lichtbehandlung zu
halten bzw. aufzunehmen. Der andere Behälter sollte für eine Lagerung
des biologischen Fluids nach einer Behandlung geeignet sein. Wie
in größerem Detail
unten beschrieben, kann das wegwerfbare Behandlungsset mit Behältern des
biologischen Fluids verbunden sein bzw. werden, und das Fluid kann
zu Behältern des
wegwerfbaren Behandlungssets transferiert werden.
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Eine
Ausführungsform
eines wegwerfbaren Fluidbehandlungssets 200 ist in 15 gezeigt.
Das Behandlungsset 200 enthält einen Behälter 202,
einen Behälter 206,
einen Behälter 210 und
einen Behälter 214.
Die Behälter
können
einstückig
bzw. integral miteinander durch Verrohrungs- bzw. Schlauchsegmente
verbunden sein, wie dies allgemein gezeigt und im Detail unten beschrieben
ist. Die Größen und
internen Volumina der Behälter 202, 206, 210 und 214 können sich
in Abhängigkeit
von dem biologischen Fluid ändern,
welches be- bzw. verarbeitet wird. In einem nicht limitierenden
Beispiel kann der Behälter 202 in
der Lage sein, etwa 15–30
ml Fluid aufzunehmen, die Behälter 206 und 210 etwa
1000 ml und der Behälter 214 zwischen
etwa 1000–1500 ml.
Natürlich
können
andere wünschenswerte
Größen und
Volumina verwendet werden und liegen innerhalb des Geltungsbereichs
der vorliegenden Erfindung.
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Wo
das wegwerfbare Behandlungsset in oder als Teil einer Krankheitserreger-Inaktivierungsbehandlung
verwendet wird, kann der Behälter 202 beispielsweise
ein photochemisches Agens enthalten, welches mit dem biologischen
Fluid ge mischt ist bzw. wird. Beispiele solcher photochemischen
Agenzien bzw. Mittel enthalten Psoralen-Verbindungen, die in U.S.
Patent Nr. 5,709,991 beschrieben sind, und Verbindungen aus der
Familie von Phenothiazin-Farbstoffen, wie beispielsweise, aber nicht
beschränkt
auf Methylenblau. Der Behälter 202 kann aus
jedem Material hergestellt werden, welches geeignet ist, solche
photochemischen Agenzien zu enthalten bzw. aufzunehmen. Ein derartiges
Material kann eine Mischung aus Ethylenpolypropylen, Polyamid und
einem Blockcopolymer von Ethylen und Butylen mit Endblöcken von
Polystyrol sein. Behälter, welche
aus einem derartigen Material hergestellt sind, sind von Baxter
Healthcare Corporation, unter der Bezeichnung PL2411 verfügbar. Der
Behälter 202 enthält ein Rohr-
bzw. Schlauchsegment 203, welches sich daraus erstreckt
und ein versiegeltes Ende 204 aufweist. Ein zweiter Schlauch 205,
der sich von dem Behälter 202 erstreckt,
ist einstückig bzw.
integral mit dem Behälter 206 verbunden.
In einer anderen Ausführungsform
kann das photochemische Agens in dem Behälter 206 enthalten
oder vorabgefüllt
sein, wodurch der Bedarf bzw. das Erfordernis für einen separaten Behälter 202 zum
Aufnehmen des photochemischen Agens eliminiert wird. In noch einer
weiteren Ausführungsform
kann das photochemische Agens mit dem biologischen Fluid vor einer Verbindung
mit dem wegwerfbaren Behandlungsset kombiniert werden. Beispielsweise
kann das photochemische Agens in einem Behälter 201 enthalten sein,
der verwendet wird, um das biologische Fluid zu beinhalten, welches
von einem Donor gesammelt wurde (17).
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Der
Behälter 206 ist
vorzugsweise ein Behälter,
der geeignet ist, das biologische Fluid während einer Lichtbehandlung
zu enthalten. Dementsprechend ist es wünschenswert, daß der Behälter 206 aus
einem klaren beständigen, thermoplastischen Material
hergestellt ist, welches für
Licht der ausgewählten
Wellenlänge
durchsichtig ist und durch bekannte Formen einer Sterilisation,
einschließlich
einer Dampfsterilisation, Gamma- und Elektronenstrahlbestrahlung
sterilisierbar ist. Beispielsweise wird, wo das Blutprodukt, welches
behandelt werden soll, Plättchen
oder Blutplasma enthält
und die Behandlung mit Licht im UVA Bereich erfolgen soll, der Behälter aus
einem Material hergestellt, welches im wesentlichen für UVA Licht
durchsichtig ist und nach einer Sterilisation stabil bleibt. Derartige
Materialien können
Polyvinylchlorid enthalten, aber bevorzugter können es Mischungen von thermoplastischen
Polymeren und Copolymeren sein, enthaltend Polymere für einen
allgemeinen Zweck, Elastomere und dgl. Ein derartiges Material enthält das Blockcopolymer, welches
oben beschrieben wurde, welches einen zentralen Block von Ethylen
und Butylen und Endblöcke
von Polystyrol enthält.
Blockcopolymere des oben beschriebenen Typs sind von der Shell Chemical
Company unter dem Namen KRATON erhältlich. Das Blockcopolymer
kann mit anderen Polymeren gemischt sein bzw. werden, wie beispielsweise
einem Polyethylen von extrem geringer Dichte (ULDPE) und Ethylenvinylacetat
(EVA). Behälter,
welche aus dem gemischten Material hergestellt sind, sind von Baxter
Healthcare Corporation von Deerfield, Illinois unter dem Namen PL-2410
verfügbar.
Andere thermoplastische Materialien können ebenso für den Behälter 206 geeignet
sein, enthaltend Materialien, welche KRATON, EVA und Polypropylen
enthalten. Ein Behälter,
der aus derartigem Material hergestellt ist, ist ebenso von Baxter
Healthcare Corporation unter dem Namen PL-732 erhältlich.
Noch andere geeignete Materialien für den Behälter 206 enthalten Fluorpolymere,
wie beispielsweise Polytetrafluoroethylen (PTFE), PFA oder Copolymere,
welche derartige Fluoropolymere enthalten.
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Der
Behälter 206 enthält darüber hinaus
einen Schlitz 207, der, wie oben beschrieben, über dem
Rückhaltefortsatz 186 in
dem Tablett 90 angeordnet sein kann. Der Behälter 206 enthält ein Schlauchsegment 208,
welches einstückig
bzw. integral mit einem Behälter 210 verbunden
sein kann.
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In
der Pathogeninaktivierung eines biologischen Fluids kann der Behälter 210 beispielsweise ein
adsorbierendes Material 211 enthalten, um überschüssiges photochemisches
Agens oder die Nebenprodukte des Photoaktivierungsprozesses zu entfernen.
Das adsorbierende Material kann in einem halbdurchlässigen Beutel
enthalten sein, welcher vorzugsweise an den Behälterwänden oder an Abschnitten davon
innerhalb der inneren Kammer des Behälters 210 festgelegt
ist. Die innere Kammer des Behälters 210 hat
ein Volumen, welches ausreichend ist, um das biologische Fluid aus
dem Behälter 206 aufzunehmen.
Ein derartiger Behälter
und das adsorbierende Material werden in größerem Detail in der ebenso
anhängigen
Patentanmeldung mit dem Titel "Kunststoffbehälter, welche
innere Beutel aufweisen, und Verfahren zur Herstellung solcher Behälter" geoffenbart, welche
hiermit gleichzeitig in den Namen von Mahmood Mohiuddin, George
D. Cimino und Derek J. Hei eingereicht wird. Materialien wie diese, welche
in dem PL-2410 und PL-732 Behälter
verwendet werden, welche oben beschrieben sind, sind für eine Verwendung
im Behälter 210 geeignet.
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Der
Behälter 210 kann
ebenso ein zeitempfindliches Band 209 enthalten. Das Band
bzw. Klebeband 209 wechselt die Farbe mit der Zeit, wodurch der
Bediener informiert wird, ob das biologische Fluid für eine ausreichende
Zeitperiode das adsorbierende Material kontaktiert hat.
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Der
Behälter 210 kann
integral durch das Schlauchsegment 211 mit einem anderen
Behälter 214 verbunden
sein, der für
eine Aufbewahrung bzw. Lagerung des biologischen Fluids geeignet
sein kann. Wie in 15 gezeigt, kann der Abschnitt
des Schlauchsegments 211, der mit dem Inneren des Behälters 210 kommuniziert,
ein Filter 211a enthalten, um lose Teilchen des Adsorbens,
wenn überhaupt, einzufangen.
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Der
Behälter 214 kann
einen Aufkleber 216 enthalten oder in der Lage sein, einen
derartigen zu erhalten, der Barcodes 222 oder andere Indizien
bzw. Hinweise tragen kann, welche Information über das biologische Fluid zur
Verfügung
stellen. Beispielsweise können
die Barcodes 222 den Donor bzw. Spender, das Produkt, die
Chargennummer des biologischen Fluids, das Ablaufdatum oder dgl.
identifizieren. Der Behälter 214 kann
zusätzliche
Barcodes oder Hinweise 224 enthalten, welche verwendet
werden, um Information hinsichtlich des Status bzw. Zustands oder
des Fortschritts der Fluidbehandlung (in größerem Detail unten beschrieben)
zur Verfügung zu
stellen. Der Behälter 214 kann
ebenso einen Schlitz 226 und/oder Öffnungen 228, 230 zur
Anbringung über
entsprechenden Stiften (193) auf dem Tablett 90 enthalten.
Materialien, wie oben beschriebenen, sind für eine Verwendung im Behälter 214 geeignet.
Der Behälter 214 kann
ebenso Musterentnahmebeutel 214a und Zutrittsöffnungen 214b enthalten, um
einen Fluidzutritt während
einer späteren
Transfusion zu erlauben, wie dies von jenen mit durchschnittlichem
Fachkönnen
erkannt werden wird.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann das wegwerfbare Behandlungsset einen einzelnen Behälter zum
Aufnehmen des adsorbierenden Materials des Behälters 210 und zum
Spei chern des biologischen Fluids enthalten, wodurch die Funktionen der
oben beschriebenen Behälter 210 und 214 kombiniert
sind bzw. werden.
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Die
wegwerfbaren Behandlungssets 200, welche hierin beschrieben
sind, können
darüber
hinaus zerbrechliche bzw. -bare Glieder 230 (a–c) enthalten,
welche in den Schlauchsegmenten angeordnet sind, wie dies in 15 gezeigt
ist. Die zerbrechlichen Glieder 230 werden zur geeigneten
Zeit gebrochen, um eine Fluidkommunikation bzw. -verbindung zwischen
den Behältern
des Behandlungssets 200 herzustellen bzw. aufzubauen. Derartige
zerbrechliche Verbinder sind im Detail in U.S. Patent Nr. 4,294,247
beschrieben. Schlauchsegmente des wegwerfbaren Behandlungssets 200 können darüber hinaus
Indikatoren bzw. Anzeigen 234a und 234b auf dem
Schlauch enthalten, um ein geeignetes Positionieren des wegwerfbaren
Behandlungssets innerhalb des Tabletts 90 anzuzeigen (wie
dies in größerem Detail
unten beschrieben wird) und/oder als Indikatoren zu dienen, wo der
Schlauch getrennt oder versiegelt werden soll. In einer Ausführungsform
können
die Indikatoren 234 Plastik- bzw. Kunststoffringe sein,
welche um die Schlauchsegmente herum angeordnet sind. Natürlich können andere
Anzeige- bzw. Hinweismittel der Schläuche verwendet werden.
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Eine
andere Ausführungsform
eines Fluidbehandlungssets ist in 16 gezeigt.
In 16 enthält
das wegwerfbare Behandlungsset 240 auch einen Behälter 242,
der ein photochemisches Agens trägt,
einen Behälter 244,
der das biologische Fluid während
einer Lichtbehandlung hält
bzw. beinhaltet, einen Behälter 246,
welcher ein adsorbierendes Material enthält, um überschüssiges photochemisches Agens
und/oder die Bei- bzw. Nebenprodukte des Photoaktivierungs prozesses
zu entfernen, und einen Behälter 248,
der zur Lagerung des biologischen Fluids geeignet ist. Der Behälter 248 ist
adaptiert, um ein Etikette 249 mit Barcodes oder anderen
Hinweisen aufzunehmen und kann zusätzliche Hinweise bzw. Stempel 251 beinhalten,
beispielsweise zusätzliche Barcodes,
wie dies im wesentlichen oben beschrieben ist.
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Im
Gegensatz zu dem Behälter 210 der
früher
beschriebenen Ausführungsform
ist der Behälter 246 eine
Durchflußvorrichtung,
welche adsorbierendes Material 212 enthält, aber nicht eine Kammer enthält, um das
biologische Fluid für
einen signifikanten Zeitabschnitt zu enthalten. Derartige Durchflußvorrichtungen
sind in der internationalen Publikation Nr. WO 96/40857 beschrieben.
Das wegwerfbare Behandlungsset 240 kann darüber hinaus
ein Luftreservoir 256 und eine Luftsenke 258 enthalten.
Das Luftreservoir 256 stellt Luft zur Verfügung, um
mitzuhelfen, biologisches Fluid aus dem Behälter 244 zu verdrängen, und
die Luftsenke 258 erhält
die überschüssige Luft,
welche aus dem Speicher- bzw. Lagerbehälter 248 nach einem
Behandeln verdrängt
wurde. Das Luftreservoir 256 und die Luftsenke 258 können aus
jedem geeigneten biokompatiblen Material hergestellt werden, einschließlich der
Materialien, welche oben beschrieben wurden. Gleichermaßen können die
Behälter
des wegwerfbaren Behandlungssets 240 ebenso aus den Materialien
hergestellt sein bzw. werden, welche allgemein oben beschrieben wurden.
Vorzugsweise ist der Behälter 256 im
wesentlichen undurchlässig
für Luft.
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Wie
in der Ausführungsform
von 15 können
die Behälter
des wegwerfbaren Behandlungssets 240, das in 16 gezeigt
ist, integral miteinander durch die Schlauchsegmente 243, 245 und 247 verbunden
sein. Die Schlauchsegmente kön nen
weiterhin zerbrechliche Glieder 249 (a–c) enthalten, um eine Fluidkommunikation
zwischen den Behältern
zu öffnen.
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Das
wegwerfbare Behandlungsset 200 (oder 240) wird
typischerweise für
den Benützer
in einer versiegelten Packung bzw. Verpackung in einer Weise zur
Verfügung
gestellt, daß es
für den
Benützer leicht
ist, diese auszupacken und zu verwenden. Beispielsweise ist es beim Öffnen der
Packung bevorzugt, daß der
Behälter,
welcher zuerst in der Fluidbehandlung zu benutzen ist, nahe der
Oberseite der Packung angeordnet ist. Beispielsweise würde in dem Behandlungsset 200,
das in 15 gezeigt ist, der Behälter 202 in
der Nähe
der Oberseite der Packung angeordnet sein, gefolgt von dem Behälter 206,
gefolgt von dem Rest des wegwerfbaren Behandlungssets, welcher die
Behälter 210 und 214 umfaßt. Zusätzlich sollte,
falls das wegwerfbare Behandlungsset einen Behälter 202 (oder 242 in
der Ausführungsform
von 16) enthält,
wenigstens ein derartiger Behälter
eine separate und zusätzliche
lichtundurchlässige Überverpackung
bzw. Umhüllung
aufweisen, um die Inhalte (d.h. das photochemische Agens) vor einem
Aussetzen an Licht zu schützen,
was in einer vorzeitigen Aktivierung des photochemischen Agens resultieren
könnte.
In einer Ausführungsform
kann die lichtundurchlässige Überverpackung
permanent mit den äußeren Wänden des
Behälters 202 versiegelt
sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
können
die Behälter 210 und 214 in
einem Halter enthalten oder durch einen Halter zusammengehalten
sein bzw. werden. Ein Halter kann jegliche Vorrichtung, wie beispielsweise
eine Klammer sein, welche die Behälter 210 und 214 zusammenhält. Der
Halter bzw. die Halterung kann integral mit dem wegwerfbaren Be handlungsset
sein oder separat zur Verfügung
gestellt werden.
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Bevorzugter
kann der Halter 260, wie in 17–18 gezeigt,
ein Aufnahmebehälter
oder eine andere schalenartige Haltevorrichtung sein. In einer Ausführungsform
kann der Halter 260 eine Bodenwand 262 enthalten,
die die Behälter 210 und 214 von
dem Behälter 206 trennt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann der Halter 260 Seitenwände 262 und 264 und
eine Rückwand 268 aufweisen,
und einen im wesentlichen offenen Vorderabschnitt enthalten, wie
dies in 17–18 gezeigt
ist. Zusätzlich
kann die untere bzw. Bodenwand 262 einen Schlitz 263 beinhalten,
um einen Schlauch unterzubringen bzw. aufzunehmen, welcher Behälter des wegwerfbaren
Behandlungssets 200 miteinander verbindet. Der Halter 260 kann
ebenso zusätzliche Seitenöffnungen 265 (beispielsweise
in 17 gezeigt) enthalten, um Schlauchsegmente des
Behälters 202 vor
einem Auspacken des wegwerfbaren Behandlungssets zu halten. Der
Halter 260 kann aus jedem geeigneten Material, wie beispielsweise,
aber nicht darauf limitiert, aus Kunststoff oder Karton hergestellt
sein bzw. werden. Vorzugsweise wird der Halter 260 aus
einem formbaren Kunststoffmaterial hergestellt, welches sterilisierbar
und schlagfest sein kann.
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Alternative
Ausführungsformen
des Halters 260 sind in 18A–18D gezeigt. Wie in 18A–18C gezeigt, kann der Halter zwei Rahmen oder
teilweise Rahmenabschnitte 600 und 602 enthalten.
Die Rahmenabschnitte 600 und 602 können verbunden
werden und ein Gelenk 604 enthalten, wie dies in 18B und 18C gezeigt
ist. Alternativ können
die Rahmenglieder 600 und 602 komplett trennbar
sein, wie dies in 18D gezeigt ist. Die Rahmenabschnitte 600 und 602 ent halten Mittel,
um die Rahmenabschnitte aneinander zu sichern, wie beispielsweise
zusammenpassende bzw. abgestimmte Schlitze 605 und Stifte
bzw. Zapfen oder Laschen 606, wie dies gezeigt ist. Der
Halter 260, der in 18A–18D gezeigt ist, enthält eine zentrale Öffnung 608,
um dem Etikett eines Behälters,
welcher in den Halter 260 eingebracht wird, zu erlauben,
gegenüber
der äußeren Umwelt
bzw. Umgebung ausgesetzt zu sein, um ein Einlesen bzw. Scannen durch
beispielsweise einen Barcodeleser und/oder ein Markieren durch die
Markierer 76, wie unten beschrieben, zu erlauben.
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In
einer Ausführungsform
ist bzw. wird der Behälter 210 in
dem vorderen Abschnitt des Halters 260 angeordnet, so daß ein Etikett,
welches an dem Behälter 210 anzubringen
ist, und andere Hinweise auf dem Behälter selbst der äußeren Umgebung durch
den offenen Abschnitt des Halters 260 ausgesetzt sein,
wie dies in 17 gezeigt ist. Für Zwecke einer
Illustration ist in 17–18 das
Etikett dargestellt, wie es an dem Behälter 214 angebracht
ist. In einer Ausführungsform
kann der Behälter 214 zum Zeitpunkt
einer Verwendung kein Etikett enthalten und ein Etikett kann auf
den Behälter 214 von
einem Behälter
von biologischem Fluid transferiert werden. Alternativ kann der
Behälter 214 ein
Etikett enthalten und ein zusätzliches
Etikett kann von einem Behälter von
biologischem Fluid transferiert werden. In jedem Fall kann der Behälter 214 in
die Hälfte
gefaltet werden (oder zu Dritteln gefaltet werden), wobei der Behälter 210 (ebenso
gefaltet) hinter dem Behälter 214 angeordnet
wird. Zusätzlich
kann der gefaltete Behälter 214 an
seinen Enden leicht punktgeschweißt sein bzw. werden, um den
Behälter
gefaltet zu halten und eine Handhabbarkeit des Behälters zu
verbessern. Die Schweißstelle
sollte ausrei chend stark sein, um den Behälter 214 in einer
gefalteten Position zu halten, aber nicht so stark, daß eine unangemessene Kraft,
welche durch den Benützer
aufgebracht wird, notwendig wäre,
um die geschweißten
Enden aufzutrennen. Die punktgeschweißten Enden des Behälters 210 sollten
freigeben, wenn sie von dem Benutzer sanft gezogen werden.
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c. Verfahren eines Bearbeitens
und Behandelns von Fluid
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Das
Verfahren eines Be- bzw. Verarbeitens von Fluid unter Verwendung
des wegwerfbaren Behandlungssets 200 (oder 240)
und eines Behandelns eines biologischen Fluids mit Licht in beispielsweise dem
Lichtkasten 10 wird nun beschrieben. Obwohl die folgende
Beschreibung in dem Kontext eines Bearbeitens des biologischen Fluids
zur anschließenden
Inaktivierung von Pathogenen bzw. Krankheitserregern in dem biologischen
Fluid zur Verfügung
gestellt wird, sollte verstanden werden, daß viele der unten beschriebenen
Schritte auch in anderen Fluidbearbeitungs- und -behandlungsverfahren
ausgeführt
werden können,
welche keine Pathogeninaktivierung involvieren bzw. umfassen. Die
folgende Beschreibung wird unter Verwendung des wegwerfbaren Behandlungssets
von 15 als ein Beispiel zur Verfügung gestellt, obwohl verstanden
werden wird, daß die
Beschreibung auch auf andere Behandlungssets, wie beispielsweise
das Set von 16, angewandt werden kann.
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In Übereinstimmung
mit dem Verfahren eines Bearbeitens eines biologischen Fluids, wie
beispielsweise Blut, unter Verwendung des Behandlungssets 200 wird
ein Behälter
des gesammelten Bluts oder des biologischen Fluids zur Verfügung gestellt.
Obwohl das Verfahren einer Sammlung den Bereich der vorliegenden
Anmeldung übersteigt,
enthalten repräsentative
Verfahren zum Sammeln von Blutprodukten ein automatisiertes und
manuelles Zentrifugalbearbeiten, eine Separation und Sammlung von
Blutprodukten, eine Membranseparation von Blutprodukten und dgl.
Ein Beispiel eines zentrifugalen Blutbearbeitungssystems ist der
AMICUS® Separator,
welcher durch Baxter Healthcare Corporation vertrieben wird.
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Ungeachtet
des Sammelverfahrens werden Behälter
des gesammelten Blutprodukts typischerweise ein Etikett tragen,
welches Information enthält, die
den Spender, das Blutprodukt und Chargennummern identifiziert. Typischerweise
wird derartige Information in der Form von einem oder mehreren Barcode(s)
auf dem Etikett vorgestellt, welche(r) durch einen Barcodeleser,
wie beispielsweise den Barcodeleser 41 des Lichtkastens 10 gescannt
und gelesen werden kann bzw. können.
Solche Etiketten können
entfernbar und transferierbar auf den Behälter 214 des wegwerfbaren
Behandlungssets 200 sein.
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Typischerweise
wird der Sammelbehälter
ein Schlauchsegment enthalten, welches sich davon erstreckt. Dementsprechend
werden die Schläuche des
Sammelbehälters 201 und
das Schlauchsegment 203 von dem wegwerfbaren Behandlungsset 200 zusammengebracht
und in einer sterilen Weise verbunden, wie dies allgemein in 17 gezeigt
ist. Eine Vorrichtung, welche für
die sterile Verbindung von Schlauchabschnitten nützlich bzw. verwendbar ist,
ist von Terumo Corporation von Japan verfügbar und wird unter dem Namen
Terumo SCD verkauft bzw. vertrieben. Diese Vorrichtung hitzeversiegelt zwei
gegenüberliegende
Schlauchabschnitte in einer sterilen Weise. Die Hitze von der Hitzeversiegelung tötet jegliche
Bakterien von der äußeren Umgebung, welche
in die Schlauch abschnitte eintreten oder sich dort befinden können, wodurch
die Sterilität
des gesamten Behandlungssets aufrecht erhalten wird. Natürlich kann
jegliches Verfahren und jegliche Anordnung zum Verbinden zweier
Schlauchsegmente während
einer Beibehaltung der Sterilität
verwendet werden.
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Sobald
die Schlauchabschnitte miteinander verbunden sind, wird das zerbrechliche
Glied 230a gebrochen, um einen offenen Flußpfad bzw.
Strömungsweg
von dem Sammelbehälter 201 zu
dem Behälter 206 (15)
zur Verfügung
zu stellen. Dem photochemischen Agens aus Behälter 202 ist bzw. wird
ebenso gestattet, in den Behälter 206 zu
fließen. Nach
einem Fluidtransfer zu dem Behälter 206 können die
Schlauchsegmente abgetrennt und versiegelt werden und der Abschnitt
des wegwerfbaren Behandlungssets, der den Behälter 202 enthält, und
der (die) Sammelbehälter 201 werden
entsorgt bzw. verworfen. Der Indikator 234a stellt einen
Referenzpunkt zur Verfügung,
wo der Schlauch abgetrennt werden soll. Es ist vorzuziehen, daß der Indikator
so nahe wie möglich
an den Behälter 206 plaziert
wird, so daß der
Großteil
des biologischen Fluids in dem Behälter 206 zurückgehalten
wird, wo es am wahrscheinlichsten ist, daß es gemischt und behandelt
wird.
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Vor
oder nach einem Plazieren des wegwerfbaren Behandlungssets in dem
Tablett 90 kann der Bediener bzw. Betätiger das Etikett und andere
Behälterhinweise
mit dem Barcodeleser 41 einlesen bzw. scannen. Die Barcodes 222 auf
dem Hauptbehälteretikett 216 oder
der Behälter
selbst versorgen das Instrument mit Information hinsichtlich des
biologischen Fluids, welches behandelt werden soll. Anhand dieser
Daten setzt das Lichtbehandlungsinstrument oder der Bediener die Lichtdosis
fest und kalkuliert bzw. berechnet dann die Dauer der Behandlung.
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Der
Behälter 206 des
wegwerfbaren Behandlungssets 200 wird typischerweise in
dem ersten Abteil des Tabletts 90 angeordnet. Der Schlitz 207 in
dem Behälter 206 wird über den
Rückhaltefortsatz 186 im
ersten Abteil 188 und dem Halter 260 plaziert,
wobei Behälter,
welche darin plaziert sind, innerhalb des zweiten Abteils 190 des
Tabletts 90 angeordnet werden. Die Schlitze und/oder Öffnungen im
Behälter 216 werden
genauso über
den Rückhaltefortsätzen oder
Stiften 193 im zweiten Abteil 190 angeordnet.
Der Schlauch, welcher den Behälter 206 mit
dem Behälter 210 (und/oder 214)
verbindet, kann in den Schlitz in der Wand 192 eingepreßt werden.
Es ist bevorzugt, daß der
Schlauch parallel zur Richtung der Oszillation von Seite zu Seite
positioniert wird, welche durch die Rührbaugruppe zur Verfügung gestellt
wird, welche oben beschrieben wurde. Dies stellt darüber hinaus
sicher, daß jegliches
Fluid innerhalb des Schlauchsegments 208 ebenso gemischt wird.
Der Indikator 234b dient nicht nur als Bezugs- bzw. Referenzpunkt
für eine
Abtrennung des Schlauchs, sondern dient auch als Referenzpunkt für eine Behälteranordnung,
um sicherzustellen, daß im wesentlichen
der gesamte Behälter
und das gesamte biologische Fluid darin sich im Lichtfeld befinden.
Der Indikator weist einen Durchmesser auf, der größer ist als
die Weite bzw. Breite des Schlitzes.
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Sobald
sich die Behälter
in ihren jeweiligen Abteilen des Tabletts 90 befinden,
wird das das Fluid tragende Schubfach 50 geschlossen. Wie
oben ausgeführt,
wird der Stößelschalter 36a (4)
gedrückt,
wenn die Tür 36 geschlossen
ist. Wenn die Tür 36 offen
ist, dient der Stößelschalter 36a als eine elektrische
Abschaltung. Wenn die Tür
offen ist, wird das System eine Fortsetzung der Behandlung nicht erlauben.
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Der
Lichtkasten 10 enthält
ein programmierbares auf Computersoftware basierendes Regel- bzw.
Steuersystem, um die Betätigung
bzw. den Betrieb des Lichtkastens 10 zu steuern bzw. zu
regeln. Das Regel- bzw. Steuersystem wird allgemein und schematisch
bzw. diagrammartig in 19–23 dargestellt.
Wie in 19–23 gezeigt,
testet, überwacht
und regelt und steuert das System verschiedene Aspekte des Lichtkastens 10 und
des Behandlungsvorgangs, wie beispielsweise das Anlaufen, Einbringen
bzw. Laden der Behälter,
Behälterbehandlung
und Behälterentnahmestufen
des Lichtkastenvorgangs. Das Regel- bzw. Steuersystem erlaubt dem
Betätiger,
Maßnahmen
zu ergreifen oder benachrichtigt den Betätiger von dem Behandlungsstatus
durch entweder eine alphanumerische oder eine graphische Benutzerschnittstelle
bzw. -oberfläche, welche
auf dem Schirm 37 angezeigt wird. Die verschiedenen Funktionen
können
durch den Betätiger durch
das Steuer- bzw. Regelpaneel oder automatisch durch das Steuer-
bzw. Regelsystem selbst eingeleitet werden.
-
Beispielsweise
wird, wie in 19 gezeigt, nachdem der Betätiger das
Instrument (Schritt 300) eingeschaltet hat, das Steuer-
und Regelsystem eine Serie von Schritten, einschließlich ein
Laden der Software 301, ein Initialisieren der Software 302 und ein
Anzeigen der graphischen Benutzeroberfläche und des Menüs 304 auslöst. Der
Betätiger
kann anschließend
aus der Serie von verfügbaren
Funktionen auswählen,
welche die Behandlungsfunktion 306 oder eine generelle
Benutzerfunktion 308 beinhalten. Alternativ kann sich der
Betätiger
entscheiden, das System 312 zu verlassen. Diagnostische Überprüfungen 310 können ebenso
ty pischerweise durch einen Wartungstechniker ausgewählt und
durchgeführt werden.
-
Wenn
die Behandlungsfunktion 306 ausgewählt ist, wird das Steuer- und
Regelsystem durch die programmierte Software automatisch feststellen, ob
die Behandlung angebracht ist und genauer, ob der Lichtkasten 10 für die Behandlung
vorbereitet ist, wie dies in 20A gezeigt
ist. Deshalb wird beispielsweise, wenn das System einen Fehler bzw. eine
Fehlfunktion in der Lichtquelle oder eine Fehlfunktion in einem
der Sensoren oder einer anderen Einrichtung detektiert, die Behandlung
nicht freigegeben und würde
nicht fortschreiten, bis der Zustand behoben ist. Wenn die Behandlung
freigegeben wird, wird jedoch das System den Betätiger dazu auffordern, seinen
oder ihren einmaligen Identifikator 314 einzugeben und
anschließend.
die Eingabe von Information 316 des Behälters (d.h. biologischen Fluids)
anzufordern. Die Behälterinformation
kann manuell oder durch ein Scannen von Barcodes 222 auf beispielsweise
dem Behälter 214 eingegeben
werden, der in 15 gezeigt ist. Wenn die Behandlung entsprechend
bzw. angebracht ist, schreitet das System zur nächsten Funktion oder Phase
voran, wie dies allgemein in 20B gezeigt
ist.
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Wie
in 20B gezeigt, zeigt das Steuer- bzw. Regelsystem
zusätzliche
Optionen für
den Betätiger
an, um daraus auszuwählen.
Beispielsweise kann der Betätiger
zur Behandlung des Behälters voranschreiten,
die Behandlung eines zweiten Behälters
anfordern oder den Vorgang vollständig abbrechen, wie dies in
Schritt 320 gezeigt ist. Falls die "Tasche 2" bzw. "Bag 2" Option ausgewählt wird, wird der Betätiger erneut
aufgefordert, die Behälterinformation 322 einzugeben,
und das System wird die Schritte wiederholen, welche allge mein oben
beschrieben sind. Falls eine Behandlung an einem einzelnen Behälter durchgeführt werden
soll, wählt
der Betätiger
die Behandlungsfunktion 324 aus, welche allgemein in 20B gezeigt ist und in größerem Detail unten beschrieben
wird.
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Nachdem
Behälter
in das Tablett 90 plaziert wurden, aktiviert das System,
um eine Behandlung zu beginnen, die Lichtquellen 100, den
Rühr- bzw. Rüttelmotor 92 und
die Ventilatoren, wie dies in Schritt 328 von 21 gezeigt
ist. Das Instrument kann zur Verifizierung durch den Betätiger Information
hinsichtlich des zu behandelnden Fluids und des Behandlungsprozesses
allgemein anzeigen. Beispielsweise kann in einer Ausführungsform
das Instrument die voreingestellte Zieldosis an Energie, welche
an die Behälter
aufgebracht werden soll, die ausgewählte Behandlungszeit und einen
laufenden Wert des Dosisprozentsatzes anzeigen, welcher an das biologische
Fluid während
der Behandlung angelegt werden soll, wie dies in Fig. 330 gezeigt
ist. Die Behandlung wird fortfahren, solange sie nicht von dem Betätiger oder
automatisch durch das Instrument in Antwort auf einen Alarmzustand
unterbrochen wurde.
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In
einer Ausführungsform
kann der Behälter durch
Markierer 76 am Beginn einer Behandlung und nachdem die
Behandlung abgeschlossen ist, markiert werden. Die Markierungen,
welche durch den Markierer 76 ausgeführt werden, machen den Barcode
unleserlich oder verschleiern ihn anderwärtig, was ihn unleserlich macht.
Folglich weist ein Behälter mit
zwei maskierten bzw. verdeckten Barcodes 224 darauf hin,
daß eine
Behandlung erfolgreich beendet wurde. Andererseits dient, wenn lediglich
einer der Barcodes 224 verdeckt wurde, dies als ein Hinweis, daß die Behandlung
nicht erfolg reich abgeschlossen wurde und der Behälter gegebenenfalls
verworfen werden muß.
Ein Verdecken von Barcodes 224 durch die Markierer 76 stellt
auch sicher, daß ein
behandelter Behälter
nicht nochmals behandelt wird.
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Während einer
Behandlung führt
das System eine Energieberechnung 332 durch, welche durch ein
Multiplizieren der Lichtintensitäts-Sensormeßwerte mit
vorgewählten
Kalibrationsfaktoren, ein Mitteln der Ablesungen über die
Sensoren in der gleichen Kammer und auf der gleichen Ebene und ein Addieren
der Ablesungen bzw. Meßwerte
berechnet wird, welche für
Ebenen in der gleichen Kammer erhalten wurden. Das Steuer- und Regelsystem
verifiziert bzw. überprüft darüber hinaus
den Behandlungsstatus 334. Wenn die Behandlung abgeschlossen
ist, wird das System automatisch die Lampen 100 abschalten,
wie dies in 336 gezeigt ist.
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Das
System kann automatisch Information hinsichtlich des Lampenlebens,
wie in 337 gezeigt, aktualisieren und Behälteraufzeichnungen 338 aktualisieren.
Das Steuer- und Regelsystem kann fortfahren, den Misch- bzw. Rührmotor 92 mit
Strom zu versorgen, bis abgebrochen wird. Die Resultate können an
einen zentralen Computer 502 (14) übermittelt
werden. Nach einer Behandlung wird das System den Betätiger auffordern,
die Behälter 342 zu
entnehmen bzw. zu entladen, und wird den Betätiger auffordern, eine weitere
Behandlung, falls gewünscht, durchzuführen, wie
dies in 325 in 20B gezeigt ist.
Der Prozeß kann
wiederholt werden, wie dies allgemein oben beschrieben ist.
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Die
Behandlungszeit und die Energiedosierung werden in Abhängigkeit
von dem biologischen Fluid schwanken, welches zu behandeln ist.
Beispielsweise kann die Behandlungszeit we nigstens eine Minute betragen,
aber kann genauso weniger als eine Minute betragen. Wo der Lichtkasten 10 für die Inaktivierung
von Pathogenen eines biologischen Fluids verwendet wird, kann die
Behandlung typischerweise irgendwo zwischen 1–30 Minuten liegen. Beispielsweise
dauert für
die Inaktivierung von Pathogenen von Blutplättchen die Behandlung typischerweise
zwischen 1–10
Minuten, aber noch typischer etwa 3–4 Minuten. Für die Pathogeninaktivierung
von Blutplasma kann die Behandlung ebenso vorzugsweise etwa 3–4 Minuten
dauern.
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Die
Energie pro Einheitsfläche
oder der Energiefluß ist
das Produkt von Leistung pro Einheitsfläche oder im Falle von Strahlungsfluß, an dem
Ziel bzw. Target, und der Zeit der Bestrahlung. Entsprechend wird
der Betrag bzw. die Menge der Energie pro Einheitsfläche, welche
an ein Ziel (beispielsweise in einer Ausführungsform das biologische
Fluid) geliefert wird, mit der Dauer einer Belichtung bzw. Bestrahlung
und der Bestrahlungsstärke
variieren – der Strahlungsleistung
pro Einheitsfläche,
welche auf das Ziel einfällt.
In einer Ausführungsform
kann der totale Strahlungsenergiefluß, der geliefert wird, zwischen
etwa 1–100
J/cm2 betragen, gemessen über einen
Wellenlängenbereich
von zwischen etwa 400–700
nm. In einer anderen Ausführungsform,
wo die Lichtquelle Licht allgemein im ultravioletten Bereich zur
Verfügung
stellt, kann der totale Strahlungsenergiefluß, welcher zu dem biologischen
Fluid geliefert wird, vorzugsweise zwischen 1–20 Joules/cm2 betragen,
gemessen über
einen Wellenlängenbereich
von zwischen etwa 320–400
nm. In einer spezifischen Ausführungsform
kann der totale Strahlungsenergiefluß, der zu Blutplättchen oder
Blutplasma geliefert wird, zwischen etwa 1–5 J/cm2,
und typischerweise etwa 3–4
J/cm2 betragen, gemessen über einen Wellenlängenbereich
von zwischen etwa 320–400
nm. Vorzugsweise sollte die Energie nicht außerhalb des voreingestellten
Bereichs dahingehend liegen, daß überschüssige Hitze,
welche innerhalb der Fluidbehandlungskammer 40 erzeugt
bzw. generiert wird, vermieden werden soll. Für eine Lichtbehandlung von
beispielsweise Blutplättchen
und Blutplasma sollte die Temperatur in der Kammer 40 typischerweise
37°C nicht übersteigen.
Wenn ein externer Temperatursensor des Typs, wie oben beschrieben,
verwendet wird, sollte die Umgebungstemperatur zwischen 18°–30°C betragen.
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Während einer
Behandlung wird das Tablett 90 vorzugsweise bei einer voreingestellten
Frequenz bewegt. Natürlich
sollte die Frequenz nicht so groß sein, um das biologische
Fluid oder Komponenten davon zu schädigen. Typischerweise kann
das Tablett 90 zwischen etwa 50–100 Zyklen/min und für Blutkörperchen
bevorzugter zwischen etwa 55–80 Zyklen/pro
Minute bewegt werden. Ein Zyklus ist definiert als eine komplette
Vor- und Zurückoszillation des
Schubfachs 80.
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Sobald
eine Behandlung erfolgreich fertiggestellt wurde, kann Fluid vom
Behälter 206 zu
dem Behälter 210 durch
ein Brechen der brechbaren Nummer 230b und ein Öffnen des
Flußpfads
zwischen den Behältern 206 und 210 transferiert
werden (15). Einmal innerhalb des Behälters 210 angelangt,
wird dem biologischen Fluid erlaubt, das adsorbierende Material
für eine
ausgewählte
Zeitperiode zu kontaktieren. Wie oben erwähnt, kann in einer Ausführungsform
der Behälter 210 ebenso
zeitempfindliche Streifen 209 enthalten, welche über die
Zeit die Farbe ändern.
Auf dieser Art wird der Betätiger wissen,
ob der Behälter
für die
geeignete Zeitperiode in Kontakt mit dem adsorbierenden Material
war. Das adsorbierende Material ist bzw. wird ausge wählt, um jegliches
verbleibende photochemische Agens oder jegliche Nebenprodukte des
photochemischen Prozesses zu entfernen, welche in das biologische
Fluid eingebracht worden sein können.
Das adsorbierende Material kann Polystyrolperlen oder Aktivkohle
oder ein anderes adsorbierendes Material enthalten. Derartige Materialien
sind in größerem Detail
in der internationalen Publikation Nr. WO 96/40857 beschrieben.
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Alternativ
kann in dem wegwerfbaren Behandlungsset 240, das in 16 gezeigt
ist, das biologische Fluid einfach den Behälter 246 durchfließen, ohne
für eine
signifikante Zeit in dem Behälter
zu verweilen. Die Details des Entfernungsprozesses und der verwendeten
Materialien sind in der oben identifizierten internationalen Publikation
Nr. WO 96/40857 beschrieben.
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Die
Aufenthaltszeit, falls überhaupt,
des biologischen Fluids im Behälter 210 (oder 246)
wird irgendwo zwischen etwa 30 Sekunden und 7 Tagen betragen. Zusätzlich kann
es während
des Kontakts des biologischen Fluids mit dem adsorbierenden Material
des Behälters 210 wünschenswert
sein, den Behälter 210 zu
schütteln
oder anderweitig zu bewegen, um einen maximalen Kontakt mit dem
adsorbierenden Material sicherzustellen.
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Unabhängig davon,
welches wegwerfbare Behandlungsset verwendet wird, kann nach der
benötigten
Aufenthaltszeit, falls überhaupt,
das biologische Fluid zu dem Behälter 214 (oder 248 in 16) durch
ein Brechen des brechbaren Glieds 230C transferiert werden,
wo es vor einer Transfusion an einem Empfänger gespeichert werden kann.
Das Etikett 216 (oder 249), welches an dem Lagerbehälter 214 (oder 248)
angebracht wurde, trägt
nun identifizierende Information hinsichtlich des Spenders bzw. Donors
und des Fluids. Die abgedeckten Barcodes 224 (oder 251)
drücken
eine erfolgreiche Behandlung des biologischen Fluids aus und daß keine
weitere Behandlung notwendig ist. Der Behälter kann von dem verbleibenden
Abschnitt des wegwerfbaren Behandlungssets abgetrennt und versiegelt
werden, wie dies allgemein oben beschrieben ist.
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Zusätzlich zu
der Behandlungsfunktion, welche allgemein oben beschrieben wurde,
kann das Steuer- bzw. Regelsystem den Betätiger auffordern, andere Funktionen,
wie beispielsweise die Wartungsfunktion 336 durchzuführen, welche
ein Ausdrucken einer Wartungsaufzeichnung 338, ein Zurücksetzen von
Lampenstunden 340 und ein Zurücksetzen einer Taschen- bzw. Sackmarkierungsanzahl 342 beinhalten
kann. Der Betätiger
kann auch eine Systemeinstellungsfunktion 343 auswählen, welche
es dem Betätiger
erlaubt, Datum, Zeiten und Sprachen 344, 346, 348 einzustellen.
Schließlich
kann das Steuer- und Regelsystem dem Betätiger erlauben, gewisse Behältermanagementfunktionen,
wie beispielsweise ein Übermitteln
oder Drucken von Behälteraufzeichnungen
oder ein Überschreiben
von Behälteraufzeichnungen 350, 352, 354 durchzuführen, wie
dies allgemein in 22 abgebildet ist.
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Alternativ
kann die diagnostische Funktion, die allgemein in 23 gezeigt
ist, ausgewählt
werden. Ein Auswählen
der diagnostischen Funktion erlaubt dem Instrument, Systemtests 356 und
Vorrichtungstests 358 durchzuführen, oder versorgt den Betätiger mit
einem Einstellungsmenü 360,
um Systemidentifikationseinstellungen, Temperaturparameter, Rührer- bzw.
Rüttlerparameter,
Lampenparameter, Radiometerparameter, Lampenfaktoren und Licht auszuwählen (oder
zu ändern),
wie dies allgemein in 23 abgebildet bzw. dargestellt
ist.
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Es
wird geschätzt
werden, daß verschiedene Modifikationen
der Ausführungsformen
und Verfahren, welche hierin beschrieben wurden, in Übereinstimmung
mit dem Bereich der vorliegenden Erfindung möglich sind, welche in den angefügten Ansprüchen dargelegt
sind.