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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kontrollieren medizinischer
Hyperthermie- oder Hypothermiebehandlung für Menschen und andere Lebewesen,
und spezieller zum automatischen Kontrollieren von Temperaturen
und Temperaturänderungsgeschwindigkeiten
im Objekt einer Hyperthermie- oder Hypothermieperfusionsbehandlung
unter Verwendung eines programmierten Computersystems.
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Hintergrund
der Erfindung
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Fieber
ist ein Mechanismus, durch den Säugelebewesen
eine Erkrankung bekämpfen.
Eine Anzahl pathogener Keime, einschließlich einiger Bakterien, einiger
Krebsvarianten und einigen Viren, wie dem HIV-Retrovirus und anderen
Viren mit Hülle,
scheint durch Wärme
nachteilig beeinflusst zu werden. Außerdem scheinen bestimmte Prozesse,
die normalerweise eine Erkrankung bekämpfen, wie der Tumornekrosefaktor A,
durch Hyperthermie stimuliert zu werden. Fieber kann als Hyperthermiebehandlung
eines Säugelebewesens,
entsprechend einer natürlich
Reaktion, auf einen pathogenen Keim oder eine Krankheitsbedingung
verstanden werden, die einen nachteiligeren Effekt auf den pathogenen
Keim oder erkranktes Gewebe als auch den Rest des Körpers des
Lebewesens haben kann, um es dem Körper so zu ermöglichen,
sich gegen den Erkrankungszustand durchzusetzen.
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Insbesondere
kann eine künstlich
herbeigeführte
Ganzkörper-Hyperthermie,
im Gegensatz zu z. B. einer örtlichen
Anwendung von Wärme
auf einen Tumor oder extrakorporalen Hyperthermiebehandlungen von Blut,
erforderlich sein, um Erkrankungen, wie eine HIV-Infektion oder
einen Krebs, der Metastasen gebildet hat, wobei der pathogene Keim
vollständig
im Versuchsobjekt oder im Klinikpatienten verteilt ist, zu behandeln,
da dann, wenn irgendein Teil des Patienten kühler (d. h. außerhalb
der Grenze der Hyperthermiebehandlung) unberücksichtigt gelassen wird, zu
einem sicheren Hafen für
den pathogenen Keim führt,
der sich erneut in den Rest des Körpers ausbreitet, wenn die
Hyperthermiebehandlung einmal beendet ist.
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Hippokrates
beschrieb um 480 AD herum als Erster Hyperthermiebehandlungen, bei
denen für
Patienten mit Hauttumoren heiße
Sandbäder
verwendet wurden. Im Jahr 1927 wurde dem Arzt Warner Jauregg, der
durch Malaria induziertes Fieber zum Behandeln von Syphilis verwendete,
der Nobelpreis zuerkannt. Jedoch begann in der Mitte der 1930er
die Ärztegemeinschaft
die möglichen
Gefahren einer Hyperthermietherapie zu erkennen, und eine Durchmusterung
im Jahr 1934 durch das Council on Physical Therapy of the American
Medical Association dokumentierte 29 Todesfälle, die sich aus Hyperthermiebehandlungen
ergeben hatten. Unter den nachteiligen Effekten von Hyperthermie
befinden sich Erhöhungen
des Herzausgangsvolumens um bis zu 200 % des Normalwerts, Erhöhungen des
Sauerstoffverbrauchs, Änderungen
der Serumenzyme, Abnehmen der Phosphat-Calcium- und Magnesiumspiegel,
Herz-, Leber-und Hirnschäden
und -ausfälle,
verteilte intravaskuläre
Koagulation, Hämolyse
roter Blutzellen, Rückenmarksnekrose,
Fluidverluste aus Harntrieb und Schwitzen, Elektrolytverschiebungen
sowie Blutungsprobleme in Zusammenhang mit systemischer Heparinbildung.
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Hyperthermie
wurde unter Verwendung heißer
Bäder,
Einimpfen von Bakterien, heißem
Wachs, Heißluftsystemen,
in heißes
Wasser getränkten
Tüchern
usw. herbeigeführt.
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Hyperthermie
wurde mit Strahlung und/oder Chemotherapie kombiniert, um Synergieergebnisse
gegen Krebsformen zu erzielen (wenn nämlich Wärme mit diesen anderen Therapien
kombiniert wird, tritt eine Zerstörung neoplastischen Gewebes
bei kleineren Dosismengen der Strahlung oder der Chemotherapiemittel auf).
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Ein
Mangel bekannter Systeme und Verfahren war das Fehlen einer engen,
schnellen und automatischen Kontrolle der genauen Temperatur und
das Fehlen einer visuellen Rückkopplung
hinsichtlich derselben, wie sie in besonderen Teilen des Patientenkörpers erreicht
wurde, der mittleren Temperaturen des Körperkerns oder verschiedener
Körperteile,
der Temperaturänderungsgeschwindigkeiten
und der Temperaturgradienten zwischen verschiedenen Körperteilen.
Außerdem
sorgten bekannte Perfusions-Hyperthermiesysteme aus dem Stand der
Technik für
keine automatisierten Systemprüflisten,
Patientenüberwachungssysteme,
Alarme, Aufzeichnung der Behandlungsprozedur und auch nicht für Monitoranzeigen
und Kontrollangaben für
den ärztlichen
Fachmann, der die Hyperthermiebehandlung verabreicht.
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Das
am 31. Januar 1995 für
Abbott et al. erteilte US-Patent mit der Nr. 5,385,540 offenbart
ein Kardioplegiesystem unter Verwendung einer Herz-Lungen-Maschine
mit einer Leitung zum Abzweigen eines Teils des Blutstroms zu einer
Kardioplegie-Versorgungsleitung. In der Kardioplegieleitung ist
ein Wärmetauscher zum
Regeln der Fluidtemperatur vorhanden. Die Kardioplegieleitung liefert
relativ kleine Blutmengen, wie sie für das Herz selbst benötigt werden.
Zum System gehört
eine Patientenüberwachung
der Myokardtemperatur und des Drucks sowie das Erfassen der Temperatur
und des Drucks der Kardioplegielösung
in der Versorgungsleitung. Zur Dateneingabe in einen Mikroprozessor
kann die gewünschte
Temperatur der Lösung
in der Kardioplegieversorgungsleitung oder die gewünschte Patiententemperatur
gehören,
und der Mikroprozessor steuert die Zirkulation von Fluid im Wärmetauscher-Zirkulationspfad,
um entweder eine gewünschte
Patiententemperatur oder eine gewünschte Lösungs-Ausgangstemperatur zu
erzielen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Erforderlich
ist, und dies wird von der Erfindung geliefert, ein System – das eine
Perfusions-Hyperthermiebehandlung unter Verwendung eines Systems
mit einem oder mehreren programmierten Computern sowie mechanischen
und Sensor-Untersystemen automatisch überwacht und steuert. Das System
verfügt über einen
Fluidweg zwischen einem Patienten und einem externen Fluidbehandlungs-Untersystem,
wobei zur Regelung dieses externen Fluidbehandlungs-Untersystems eine
Rückkopplung
von Sensoren gehört,
die mit dem Patienten verbunden sind. Das sich ergebende integrierte
System sorgt für
eine automatisierte Überwachung
und Kontrolle des Patienten, des externen Fluidbehandlungs-Untersystems
und der Behandlung.
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Die
Erfindung ist im Anspruch 1 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Bei
einer Ausführungsform
ist das zwischen dem Patienten und dem externen Fluidbehandlungs-Untersystem
strömende
Fluid Blut.
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Bei
einer Ausführungsform
ist eine Vorrichtung zum Verwenden eines computergestützten Systems
für eine
Perfusions-Hyper-/Hypothermiebehandlung eines Patienten vorhanden,
das ein physiologisches Fluid mit einer speziellen Temperatur erhält. Mit
dem Computersystem ist eine Anzahl von Sonden verbunden, die so ausgebildet
sind, dass sie Signale erzeugen, die für Temperaturen an jedem von
mehreren Patientenorten am oder im Patienten repräsen tativ
sind. Die gemessenen Temperaturen werden mit einem Satz gespeicherter Parameter
im Computersystem verglichen, um einen Vergleichswert zu erzeugen,
der eine Änderung
der Temperatur des physiologischen Fluids kontrolliert, was durch
das extrakorporale Fluidbehandlungs-Untersystem erfolgt, um eine
Temperaturänderungsgeschwindigkeit
zu kontrollieren, die Temperatur für eine vorbestimmte Zeit auf
einen vorbestimmten Wert zu halten, dann den Temperaturwert mit
einer zweiten Änderungsgeschwindigkeit
zu verändern,
bis er einen anderen vorbestimmten Wert erreicht. Dann kann das
physiologische Fluid durch Perfusion in den Patienten eingebracht
werden, um die aktuelle Temperatur desselben entweder zu erhöhen, zu
verringern oder aufrecht zu erhalten. Bei einer derartigen Ausführungsform
ist das physiologische Fluid Blut. Bei einer anderen derartigen
Ausführungsform
ist das physiologische Fluid salzhaltig.
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Bei
einer Ausführungsform
wird die Versorgungsspannung für
die mehreren Thermistoren durch eine Schaltung geliefert, die an
jeden Thermistor jeweils einzeln, und sequenziell, einen sehr kurzen
Impuls liefert, um die Erwärmung
der Thermistoren und elektrische Gefahren zu verringern, und das
analoge Antwortsignal wird über
einen Multiplexer an einen A/D-Wandler geliefert.
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Bei
einer Ausführungsform
wird die Masse des Wärmetauschfluids
im Wärmetauschfluidkreis
minimiert, um die Ansprechzeit des Temperaturregelungsmechanismus
zu verbessern.
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Bei
einer Ausführungsform
wird das Blutvolumen im Blutkreis minimiert, um die Blutmenge außerhalb des
Patienten zu verringern und die Ansprechzeit des Temperaturregelungsmechanismus
zu verbessern.
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Bei
einer Ausführungsform
wird die Temperaturänderungsgeschwindigkeit
gemessen und entsprechend einem gespeicherten Parameter im Computersystem
geregelt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird eine Prüflisteingabe
von einem Benutzer abgerufen und empfangen und dazu verwendet, den
Betrieb des Computersystems zu steuern.
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Bei
einer anderen, weiteren Ausführungsform
wird der korrekte Betrieb des Computersystems wiederholt durch ein
Selbsttestprogramm verifiziert.
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Bei
einer anderen, weiteren Ausführungsform
wird eine korrekte Kopplung des Computersystems mit externen Komponenten
wiederholt durch ein Selbsttestprogramm verifiziert.
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Eine
Ausführungsform
sorgt auch für
eine Sichtbarmachung der überwachten
Funktionen.
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Eine
Ausführungsform
sorgt auch für
ein zeitliches Aufzeichnen eines oder mehrerer Sätze gemessener Parameter.
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Eine
Ausführungsform
sorgt für
ein integriertes Wegwerf-Untersystem für das physiologische Fluid, das
zu einer wiederverwendbaren Systemschnittstelle passt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung wird auf
die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil derselben bilden und
die nur veranschaulichend spezielle beispielhafte Ausführungsformen
zeigen, durch die die Erfindung ausgeübt werden kann. Es ist zu beachten,
dass andere Ausführungsformen
verwendet werden können
und strukturelle Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne dass dadurch vom Schutzumfang der Erfindung abgewichen wird.
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1 zeigt
einen schematischen Überblick
eines Perfusions-Hyperthermie/Hypothermie-Behandlungssystems (PHTS) 100 auf
hoher Ebene.
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2A zeigt
eine detailliertere schematische Zeichnung des PHTS 100.
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2B zeigt
eine schematische Darstellung eines Wegwerf-Untersystems 301.
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2C ist
eine schematische Darstellung einer Systemschnittstelle 390,
die zum Wegwerf-Untersystem 301 der 2B passt.
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2D veranschaulicht
ein beispielhaftes Perfusionssystem 400, das dazu verwendet
wird, für
intraperitoneale Hyperthermie oder Hypothermie eines Patienten 99 zu
sorgen.
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2E veranschaulicht
ein beispielhaftes Perfusionssystem 400, das dazu verwendet
wird, für
Einzelorgan-Perfusions-Hyperthermie oder -Hypothermie eines Patienten 99 zu
sorgen.
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2F zeigt
eine schematische Darstellung einer Schaltung, die dazu verwendet
wird, Thermistoren in den Sensorsonden bei einer Ausführungsform
des PHTS 100 einen geregelten Strom zuzuführen.
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3 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der Überwachungs-
und Steuerungsverbindungen zwischen einem Überwachungssystem 200,
eines extrakorporalen Kreises (ECC = Extracorporeal Circuit) 300 und
einem Computersystem 110.
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4 veranschaulicht
eine Ausführungsform
des Steuerungsablaufs zwischen einigen der verschiedenen Softwaremodule,
die das PHTS 100 überwachen
und steuern.
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5A veranschaulicht
eine Ausführungsform
des zeitlichen Ablaufs zwischen einigen der verschiedenen Softwaremodule,
die das PHTS 100 überwachen
und steuern.
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5B zeigt
ein Kurvenbild für
einen typischen Verlauf der Temperatur über der Zeit für einen
Patienten 99, der eine Perfusions-Hyperthermiebehandlung
erfährt,
für eine
Ausführungsform
des PHTS 100.
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5C veranschaulicht
ein Patienten- und Systemtemperaturmodell, wie es bei einer Ausführungsform
des PHTS 100 verwendet wird.
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6 veranschaulicht
einen beispielhaften Anzeigeschirm, der mit einer Zeige-und-Klick-Eingabevorrichtung
vom Maustyp für
einen Teil der Softwaregesteuerten, Benutzer-interaktiven Hochfahrprozedur-Checkprüfliste verwendbar
ist.
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7 veranschaulicht
einen beispielhaften Anzeigeschirm und umrahmte Schaltflächen eines
zweiten Teils der Software-gesteuerten, Benutzerinteraktiven Hochfahrprozedur-Prüfliste.
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8 veranschaulicht
einen beispielhaften Anzeigeschirm, wie er mit einer Zeige-und-Klick-Eingabevorrichtung
vom Maustyp verwendbar ist, für
einen dritten Teil der Prüfliste.
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9 veranschaulicht
einen beispielhaften Anzeigeschirm, wie er mit einer Zeige-und-Klick-Eingabevorrichtung
vom Maustyp verwendbar ist, für
einen vierten Teil der Prüfliste.
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10 veranschaulicht
einen beispielhaften Anzeigeschirm, wie er mit einer Zeige-und-Klick-Eingabevorrichtung
vom Maustyp verwendbar ist, für
einen fünften
Teil der Prüfliste.
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11 veranschaulicht
einen beispielhaften Anzeigeschirm, wie er mit einer Zeige-und-Klick-Eingabevorrichtung
vom Maustyp verwendbar ist, für
einen sechsten Teil der Prüfliste.
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12 veranschaulicht
einen beispielhaften Anzeigeschirm, wie er mit einer Zeige-und-Klick-Eingabevorrichtung
vom Maustyp verwendbar ist, für
einen siebten Teil der Prüfliste.
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13 veranschaulicht
einen beispielhaften Anzeigeschirm, wie er mit einer Zeige-und-Klick-Eingabevorrichtung
vom Maustyp verwendbar ist, für
einen achten Teil der Prüfliste.
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14A ist eine vereinfachte perspektivische Ansicht
einer Ausführungsform
der Blutpumpe 320.
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14B ist eine vereinfachte Draufsicht der in der 14A dargestellten Blutpumpe 320.
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14C ist eine Draufsicht einer Ausführungsform
einer Blutpumpe-Schnittstelle 321.
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14D ist eine Seitenansicht der in der 14C dargestellten Blutpumpe-Schnittstelle 321 von links.
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14E ist eine Unteransicht der in der 14C dargestellten Blutpumpe-Schnittstelle 321.
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14F ist eine Seitenansicht der in der 14C dargestellten Blutpumpe-Schnittstelle 321 von rechts.
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14G ist eine Draufsicht der in der 14C dargestellten Blutpumpe-Schnittstelle 321.
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14H ist eine vereinfachte Draufsicht der Vorgehensweise
beim Zusammenbauen der Blutpumpe-Schnittstelle 321 mit
der in der 14A dargestellten Blutpumpe 320.
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14I ist eine vereinfachte Draufsicht der mit der
in der 14A dargestellten Blutpumpe 320 zusammengebauten
Blutpumpe-Schnittstelle 321.
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15A ist eine Draufsicht einer alternativen Ausführungsform
der Blutpumpe-Schnittstelle 321'.
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15B ist eine vereinfachte Draufsicht der mit einer
entsprechenden Blutpumpe 320' zusammengebauten
Blutpumpe-Schnittstelle 321'.
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16A zeigt eine geöffnete Vorderansicht eines
modularen Muschelschalen-Wärmetauschers 1600 gemäß der Erfindung,
der als Wärmetauscher 330 im
PHTS 100 verwendbar ist.
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16B zeigt eine vereinfachte perspektivische Ansicht
eines modularen Vertikalzylinder-Wärmetauschers 1600' gemäß der Erfindung,
der als Wärmetauscher 330 im
PHTS 100 verwendbar ist.
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16C zeigt eine Vorderansicht einer Blutleitungs-Wegwerfanordnung 1700' gemäß der Erfindung, die
im modularen Vertikalzylinder-Wärmetauscher 1600' der 16B verwendbar ist.
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16D zeigt eine vereinfachte Vorderansicht einer
wiederverwendbaren Vertikalzylinderanordnung 1601' gemäß der Erfindung,
die im modularen Vertikalzylinder-Wärmetauscher 1600' der 16B verwendbar ist.
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17A zeigt die Vorderansicht einer Blutleitungs-Wegwerfanordnung 1700,
die mit dem modularen Muschelschalen-Wärmetauscher 1600 der 16A gemäß der Erfindung
verwendbar ist.
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17B zeigt eine Schnittansicht der Blutleitungs-Wegwerfanordnung 1700 der 17A.
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17C zeigt eine geöffnete Vorderansicht einer
wiederverwendbaren Muschelschalenanordnung 1601, die beim
modularen Muschelschalen-Wärmetauscher 1600 der 16A gemäß der Erfindung
verwendbar ist.
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17D zeigt eine geschlossene Seitenansicht der
wiederverwendbaren Muschelschalenanordnung 1601 der 17C.
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17E zeigt ein ausgeschnittenes Detail einer Ausführungsform
der Dichtungsstege, Dichtungsrillen und Dichtungen an den Rändern der
wiederverwendbaren Muschelschalenanordnung 1601.
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17F zeigt eine geöffnete Seitenansicht der wiederverwendbaren
Muschelschalenanordnung 1601 der 17C.
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17G zeigt eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform
einer Blutleitungs-Wegwerfanordnung 1700'',
die beim modularen Muschelschalen-Wärmetauscher 1600 der 16A gemäß der Erfindung verwendbar
ist.
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18 zeigt eine schematische Darstellung einiger
Verbindungen bei einer Ausführungsform
eines PHTS 100 mit vereinfachter Struktur mit einem Überwachungssystem 200,
einer Blutpumpe 320, einem Wärmetauscher 330 und
einem Blasendetektor 333.
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19 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Abdeckungsstruktur
für eine
Ausführungsform
des PHTS 100.
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20 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
des PHTS 100.
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21 zeigt eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform
des PHTS 100.
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22 zeigt eine perspektivische Ansicht noch einer
anderen Ausführungsform
des PHTS 100.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
wird auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil derselben bilden und
in denen, zur Veranschaulichung, spezielle Ausführungsformen dargestellt sind,
mit denen die Erfindung realisiert werden kann. Es ist zu beachten,
dass andere Ausführungsformen
verwendet werden können
und strukturelle Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne dass dadurch vom Schutzumfang der Erfindung abgewichen würde.
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Der
Erfolg einer Hyperthermie- oder Hypothermie- sowie Ganzkörper-Hyperthermie-
oder -Hypothermiebehandlung (wie durch die Wirksamkeit bei der Erkrankungsbeseitigung
sowie durch verringerte Patientenkomplikationen und verringerte
Sterblichkeit gemessen) steht mit Mehrfach-Regelungsvorgängen über die
erzielte Absoluttemperatur, zeitliche Profile der Temperatur, die
Temperaturverteilung innerhalb eines Patienten und die Temperaturänderungsgeschwindigkeiten
in Zusammenhang. Jeder dieser Parameter wird in gewissem Umfang
durch zahlreiche Faktoren beeinflusst, wie die Wärmeabstrahlung durch den Patienten,
die Masse des Patienten, Kreislaufmuster oder Anormalitäten (z.
B. Schlag) im Patienten, sowie den Fluss durch den extrakorporalen
Kreis (ECC). Jeder dieser Temperaturparameter beeinflusst wiederum
den Patienten. Zum Beispiel kann ein schneller Temperaturanstieg
zur Erzeugung oder Beeinträchtigung
von Wärmeschockprotein führen, während ein
langsamer Temperaturanstieg bei einigen Krebsarten zu thermischer
Toleranz führen kann.
Natürliche
Fieber zeigen ein sich über
die Zeit änderndes
Temperaturprofil, und es kann eine Variation der Verteilung im Körper vorliegen,
und derartige spezielle, zeitliche variierende Profile können demgemäß beim Bekämpfen bestimmter
pathogener Keime wirksam sein. Daher ist es wünschenswert, zur Behandlung über automatisierte
und zeitlich sowie räumlich
vorbestimmte Temperaturprofile zu verfügen.
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In
den folgenden Erörterungen
wird speziell auf die extrakorporale Kreislaufführung und Perfusion von Fluid
als durch das System und das Verfahren gemäß der Erfindung behandeltes
Fluid Bezug genommen. Bei anderen Ausführungsformen werden andere
physiologische Fluide umgewälzt
und perfundiert, die in dieser Erfindung dahingehend definiert sind,
dass dazu Blut und andere Körperfluide
gehören,
die von einem Patienten erhalten werden und behandelt und durch
Perfusion zurückgeliefert
werden, sowie andere Fluide, die von kommerziellen Quellen erhalten
werden, wie sterile Salzlösung
(die nachfolgend gemeinsam ebenfalls als "Körperfluid(e)" bezeichnet werden,
und für
derartige Ausführungsformen
sollen die in den Beschreibungsteilen zum Behandeln oder Transportieren
von "Blut" (wie "Blutleitung" oder "Blutpumpe") oder "Körperfluiden" verwendeten Begriffe so interpretiert
werden, dass das relevante physiologische Fluid behandelt oder transportiert
wird.
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Die 1 zeigt
eine schematische Zeichnung einer Ausführungsform eines Perfusions-Hyper-/Hypothermiebehandlungssystems
(PHTS) 100 mit einem Computersystem 110 zum Überwachen
und Steuern des Systems unter Verwendung einer Eingabe von einem
Benutzer, einem Überwachungssystem 200 zum
Messen verschiedener Parameter des PHTS 100 und des Patienten 99 (oder
anderer biologischer Organismen, Organe oder Präparate, die behandelt werden,
was nachfolgend kollektiv als "Patient 99" bezeichnet wird)
und zum Liefern repräsentativer
Signale an das Computersystem 110, einem Perfusionssystem 400 zum
Entnehmen von Blut vom Patienten 99 und zum späteren Zurückführen des
Bluts nach einer Behandlung, und einem extrakorporalen Kreis (ECC) 300 zum
Behandeln des entnommenen Bluts. Das PHTS 100 kann dazu
verwendet werden, entweder Hyperthermie oder Hypothermie im Patienten 99,
abhängig
von der gewünschten
Behandlung, hervorzurufen.
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Bei
einer Ausführungsform
wird das entnommene Blut zunächst
umgewälzt,
um im Patienten 99 eine anfängliche, stabile, "normale" Temperatur zu beobachten
oder zu erzielen (z. B. eine "normale" im Mund gemessene
Temperatur von z. B. 98,6°F
oder 37°C)
(d. h., dass dann, wenn die anfänglich
beobachtete Temperatur nicht stabil oder "normal" ist, bei einer Ausführungsform die Wärmerückführung geregelt
wird, um einen derartigen Zustand zu erzielen). Dann wird durch
das ECC 300 dem Herzen Blut mit einer Rate zugeführt, mit der
eine vorbestimmte Temperaturanstiegsgeschwindigkeit erzielt wird,
wie an einem oder mehreren Punkten im Patienten 99 gemessen
(und/oder es wird eine andere Behandlung ausgeführt), bis ein stabiler Hyperthermiebehandlungszustand
erreicht ist. Diese Hyperthermie wird dann für eine Zeitspanne aufrechterhalten,
dann wird durch den ECC 300 dem Blut Wärme mit einer Rate entzogen,
mit der eine bestimmte Temperaturabnahmegeschwindigkeit erzielt
wird, bis der Patient auf eine "normale" Temperatur zurückgebracht
und stabilisiert ist. Bei einer anderen Ausführungsform wird das entnommene
Blut zunächst
umgewälzt,
um im Patienten 99 eine anfängliche, stabile, "normale" Temperatur zu beobachten
(oder zu erzielen), dann wird durch den ECC 300 dem Blut
Wärme mit
einer Rate entzogen, mit der eine vorbestimmte Temperaturverringerungsgeschwindigkeit
erzielt wird, wie an einem oder mehreren Punkten im Patienten 99 gemessen
(und/oder es wird eine andere Behandlung ausgeführt), bis ein stabiler Hypothermiebehandlungszustand
erzielt ist. Diese Hypothermie wird dann für eine Zeitspanne aufrecht
erhalten, dann wird dem Blut durch den ECC 300 Wärme mit
einer Rate zugeführt,
durch die eine vorbestimmte Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit erzielt
wird, bis der Patient auf eine "normale" Temperatur zurückgebracht
und stabilisiert ist. Derartige Hypothermie kann z. B. dazu genutzt
werden, die Stoffwechselrate des Patienten 99 für bestimmte
operative Prozeduren oder in bestimmten Fällen einer medizinischen Behandlung
(z. B. bei Kindern oder Kleinkindern mit Lungeninsuffizienz) zu
senken. Bei noch einer anderen Ausführungsform wird durch den ECC 300 dem
Blut Wärme
mit einer Rate zugeführt oder
entzogen, mit der eine vorbestimmte Geschwindigkeit der Temperaturerhöhung oder
Temperaturerniedrigung erzielt wird, wie an einem oder mehreren
Punkten im Patienten 99 gemessen (und/oder es wird eine andere
Behandlung ausgeführt),
bis ein stabiler Temperaturbehandlungszustand erzielt ist; z. B.
um ein Hypothermieopfer auf die normale Temperatur zurückzubringen
oder um übermäßiges Fieber
auf kontrollierte Weise zu beseitigen.
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Die 2A zeigt
eine detailliertere schematische Zeichnung einer Ausführungsform
des in der 1 dargestellten PHTS 100.
Das Computersystem 110 verfügt über einen Computer 111,
eine oder mehrere Schnittstellen 120, eine oder mehrere
Eingabevorrichtungen 130 sowie eine oder mehrere Ausgabevorrichtungen 160.
Bei einer Ausführungsform
verfügt
das Überwachungssystem 200 über mehrere
Patiententemperatursonden 201 bis 203. Bei einer
Ausführungsform
verfügt
der ECC 300 über
eine Blutleitung 302, einen Blutvoraufbereiter 310,
eine Blutvoraufbereiter-Schnittstelle 311, eine Blutpumpe 320,
eine Blutpumpe-Schnittstelle 321, einen Wärmetauscher 330,
eine Wärmetauscher-Schnittstellenvorrichtung 331,
einen Blutnachaufbereiter 380, eine Blutnachaufbereiter-Schnittstelle 381,
ein Wasseraufbereitungs-Untersystem 340 (mit einem Wasserbehälter 343,
einem Wasserbehälterpegel-Detektor 342,
einem T-Stück 344,
einem Wassererhitzer 350, einem Wasserkühler 360 und einer
Wasserpumpe 370 zuzüglich
zugeordneten Sensoren für
die Temperatur, den Druck oder den Wasserpegel). Bei einer anderen
Ausführungsform
sind aus dem ECC 300 der Blutvoraufbereiter 310 und
der Blutnachaufbereiter 380 weggelassen. Das Perfusionssystem 400 verfügt über Kanülen 410 und 420 sowie,
bei einer speziellen Ausführungsform, über Vor-ECC-
und Nach-ECC-Komponenten, falls solche vorhanden sind.
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Bei
einer Ausführungsform
verfügt
das Computersystem 110 über
einen IBM-kompatiblen
PC. Bei einer Ausführungsform
ist die Schnittstelle 120 eine Signal-Schnittstellenkarte
oder eine Leiterplatte innerhalb des Computersystems 110,
die für
verschiedene gemessene Systemparameter wie die Temperatur, den Druck und
die Strömungsrate
repräsentative
Signale an den Computer 110 liefert. Bei einer derartigen
Ausführungsform
verfügt
das Computersystem 110 über
einen Computer 111 mit einer speziellen Computerplatine
auf Grundlage eines Intel-Mikroprozessors hoher Leistungsfähigkeit
in Verbindung mit einer Schnittstellenschaltung 120, und
in Kommunikation mit einem PC 170, der seinerseits für Funktionen
der Eingabevorrichtung 130 und der Ausgabevorrichtung 160 sorgt.
Bei einer Ausführungsform
verfügt
die Eingabevorrichtung 130 über eine Tastatur mit einer
zugeordneten Zeige-Eingabe vorrichtung wie einem Trackball oder einer
Maus, die mit dem Computersystem 170 verbunden ist. Bei
einer anderen derartigen Ausführungsform
ist die Eingabevorrichtung 130 eine solche mit berührungsempfindlichem
Schirm, wie sie allgemein in der Computertechnik bekannt ist, wobei
der Benutzer bestimmte Abschnitte des Anzeigeschirms berührt, die
durch Programmsteuerung den Benutzer zur Eingabe auffordern. Bei
noch einer anderen derartigen Ausführungsform verfügt die Eingabevorrichtung 130 über eine
Gruppe berührungsempfindlicher
umrahmter Schaltflächen,
die körperlich benachbart
zum Anzeigeschirm 161 liegen. Bei einer Ausführungsform
verfügt
die Ausgabevorrichtung 160 über ein Display 161 mit
einem Video-Graphics-Attachment(VGA)-Anzeigeschirm, wie eine Kathodenstrahlröhre (CRT)
oder, vorzugsweise, einen Flüssigkristalldisplay-VGA(LCD-VGA)-Schirm.
Bei einer derartigen Ausführungsform
verfügt
die Ausgabevorrichtung 160 auch über eine Audio-Ausgabevorrichtung 162,
wie einen elektronisch angesteuerten Summer oder Lautsprecher, die
dazu verwendet wird, den Benutzer über verschiedene Notfälle oder
andere Zustände
zu warnen. Bei einer derartigen Ausführungsform verfügt die Audio-Ausgabevorrichtung 162 über einen
Tongenerator zum Erzeugen verschiedener Töne, um einen Benutzer auf verschiedene
Warn- oder Alarmzustände
aufmerksam zu machen. Bei einer anderen derartigen Ausführungsform
werden aufgezeichnete oder synthetisierte Sprachsignale durch eine
Audio-Ausgabevorrichtung 162 in Schall gewandelt, um den
Benutzer auf verschiedene Warn- oder
Alarmzustände
aufmerksam zu machen. Bei einer derartigen Ausführungsform verfügt die Ausgabevorrichtung 160 auch über eine
Daten-Ausgabevorrichtung 163, wie ein Diskettenlaufwerk,
um Daten über
einen Behandlungsvorgang auf eine Diskette zu schreiben, ein Magnetband-Laufwerk,
um Daten von einem Behandlungsvorgang auf ein Magnetband zu schreiben,
und/oder eine Netzwerkverbindung (z. B. ein Ethernet-Lokalbereichsnetz)
zum Schreiben von Daten von einem Behandlungsvorgang in einen Datensatz
in einem zentralen Dateiserver.
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Das Überwachungssystem 200 misst
verschiedene Parameter des PHTS 100 und/oder des Patienten 99.
Bei einer Ausführungsform
verfügen
die Temperatursonden 201 bis 203 über Festkörper-Thermistorbauteile,
die Temperaturen an mehreren Punkten am oder im betreffenden Patienten 99 messen.
Zum Beispiel misst bei einer Ausführungsform die Sonde 302 die
Temperatur innerhalb der Blase, und die Sonden 201 und 203 messen
die Trommelfelltemperatur im rechten bzw. linken Ohr. Bei einer
anderen derartigen Ausführungsform
messen eine oder mehrere zusätzliche
oder alternative Temperatursonden auch die rektale Temperatur (bei
einer Ausführungsform
werden zwei derartige Sonden dazu verwendet, die Temperatur an zwei
verschiedenen Tiefen innerhalb des Mastdarms zu messen), die Körperkerntemperatur
unter Verwendung tiefer subkutaner Platzierung, die Nasopharyngaltemperatur,
die Intraherz-und/oder Intrathoraxtemperatur unter Ausnutzung der
thermischen Abschwächung
bei Platzierung am Herzausgang, die intrapulmonale Arterien- und/oder
Venentemperatur, die Ösophagus-Temperatur,
die Gliedmaßenhaut-Temperatur,
die Gliedmaßenmuskel-Temperatur
(durch eine eingebettete Thermistorsonde) und/oder die Gliedmaßenknochen-Temperatur (durch
eine eingebettete Thermistorsonde). Bei anderen Ausführungsformen
messen eine oder mehrere zusätzliche
oder alternative Temperatursonden auch die Temperatur am mindestens
einen Kanüleneinführungsort.
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Bei
einer Ausführungsform
sind die eine oder die mehreren Temperatursonden 201 – 203 Thermistoren,
die auf eine geeignete Genauigkeit innerhalb der angenommenen Temperaturbereiche
für die
Behandlung kalibriert sind. Bei einer derartigen Ausführungsform
wird darauf geachtet, die Wärmemasse
und den Wärmeleitungspfad
von eingebetteten Thermistoren (z. B. in einem Muskel oder einem
Knochen) zur Außenumgebung
zu minimieren, damit der Thermistor genau Kerntemperaturen ohne
wesentliches Wärmeleck
an die Außenumgebung
misst. Zum Beispiel kann ein "Trokar" (eine Hohlnadel,
die dazu verwendet wird, einen Thermistor in eine Knochenmarksstelle
zu implantieren), der nach dem Implantieren eines Thermistors am
Ort verbleibt, für
einen wesentlichen Wärmepfad
vom Thermistorort zur Außenluft
sorgen, was zu Fehlern bei der Temperaturmessung führt, weswegen
der Trokar nach dem Platzieren des Thermistors teilweise oder vollständig herausgezogen
wird, um den Thermistor thermisch zu isolieren. Bei einer anderen
Ausführungsform
verfügt
das Überwachungssystem 200 auch über Patienten-Herzsignal("ECG")-Sonden, Hirnsignal("EEG")sonden sowie Blutdrucksonden,
um zusätzliche
Signale zu liefern, die zur Überwachung
und Anzeige an den Computer 110 geliefert werden.
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Die 2B zeigt
eine schematische Darstellung eines Wegwerf-Untersystems 301.
Bei einer Ausführungsform
ist das Wegwerf-Untersystem 301 als einzelnes, integriertes
Untersystem hergestellt, wobei alle erforderlichen Leitungen angeschlossen
und abgedichtet sind, mit einem Vorabtest auf Funktionalität und das Fehlen
von Lecks, es ist sterilisiert und es ist in eine sterilisierte
Auslieferungsverpackung verpackt. Dieses Wegwerf-Untersystem 301 sorgt
für ein
einfach benutzbares, steriles, zuverlässiges Teil, das alle Teile,
die mit den Patientenfluiden (z. B. Blut) in Kontakt gelangen, isoliert,
und das für
jeden neuen Patienten mit minimalem manuellem Eingreifen oder Einstellvorgängen schnell
ausgetauscht werden kann. Bei der in der 2B dargestellten
Ausführungsform
ist ein Stück
einer Blutleitung 302 zum Erhalten von Patientenblut mit
der Blutvoraufbereiter-Schnittstelleneinheit 311 verbunden,
ein weiteres Stück
einer Blutleitung 302 liefert dann das Blut an die Blutpumpe-Schnittstelle 321,
ein weiteres Stück
der Blutleitung 302 liefert dann das Blut an die Wärmetauscher-Schnittstelle 331,
ein weiteres Stück
der Blutleitung 302 liefert dann das Blut an die Blutnachaufbereiter-Schnittstelle 381,
ein weiteres Stück
der Blutleitung 302 ist dann so angeschlossen, dass es
das Blut zum Patienten zurückführt. Bei
einer Ausführungsform
verfügt
das Wegwerf-Untersystem 301 über Wegwerfsensoren, wie Thermistoren,
die vor und hinter der Wärmetauscher-Schnittstelle 331 angeschlossen
sind, sowie Drucksensoren, die vor und hinter der Blutpumpe-Schnittstelle 321 angeschlossen
sind. Bei einer Ausführungsform
ist der Wärmetauscher
so zusammengebaut, dass die Strömung
des Wärmetauschfluids
(z. B. Wasser) derjenigen des Patientenfluids (z. B. Blut) entgegengesetzt
ist, damit die Effizienz und Menge bei der Wärmeübertragung maximiert wird (d.
h., das Ende des Wärmetauschers 330 mit
dem wärmsten
Wasser überträgt Wärmeenergie
an das kühlste
Blut und das Ende mit dem kühlsten
Wasser überträgt Wärmeenergie
an das wärmste
Blut). Die BlutnachaufbereiterSchnittstelleneinheit 311 enthält diejenigen
Teile des Blutvoraufbereiters 310, die mit dem Patientenblut
in Kontakt gelangen, einschließlich
jeglicher Sensoren, die mit dem Blut in Kontakt gelangen. Bei einer
Ausführungsform
werden der Blutvoraufbereiter 310 und die Blutvoraufbereiter-Schnittstelleneinheit 311 dazu
verwendet, Fluide wie Salzlösung
und/oder verschiedene Medikamente, dem durch das Wegwerf-Untersystem 301 laufenden
Blut zuzusetzen. Die Blutnachaufbereiter-Schnittstelleneinheit 381 verfügt über diejenigen
Teile des Blutnachaufbereiters 380, die mit dem Patientenblut
in Kontakt gelangen, einschließlich
jeglicher Sensoren, die mit dem Blut in Kontakt gelangen. Bei einer
Ausführungsform werden
der Blutnachaufbereiter 380 und die Blutnachaufbereiter-Schnittstelleneinheit 381 dazu
verwendet, dem durch das Wegwerf-Untersystem 301 laufenden
Blut Sauerstoff zuzusetzen und/oder Kohlendioxid zu entziehen. Bei
einer Ausführungsform
sind aus dem Wegwerf-Untersystem 301, das ansonsten dergestalt
ist, wie es in der 2B dargestellt ist, die Blutvoraufbereiter-Schnittstelleneinheit 311 und
die Blutnachaufbereiter-Schnittstelleneinheit 381 weggelassen.
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Die 2C zeigt
eine schematische Darstellung einer Systemschnittstelle 390 für das Wegwerf-Untersystem 301 der 2B.
Bei einer Ausführungsform
ist die Systemschnittstelle 390 so konfiguriert, dass das Wegwerf-Untersystem 301 leicht
in sie einbaubar ist, um den ECC 300 unter Verwendung von
Einschnappverbindern und Stift-Buchse-Schnittstellen für sowohl
das zugehörige
mechanische als auch elektrische Untersystem aufzubauen. Bei einer derartigen
Ausführungsform
ist das Wegwerf-Untersystem 301 so ausgebildet, dass der
korrekte Zusammenbau leicht ausgeführt wird und dadurch ein falscher
Zusammenbau verhindert wird, wie es durch die entsprechenden Schnittstellen
zwischen dem Wegwerf-Untersystem 301 und der Systemschnittstelle 390 in
den 2B und 2C veranschaulicht
ist. Bei einer Ausführungsform
verfügt
die Systemschnittstelle 390 über den Blutvoraufbereiter 310,
die Blutpumpe 320, den Wärmetauscher 330 und
den Blutnachaufbereiter 380. Bei einer anderen Ausführungsform
sind aus der Systemschnittstelle 390, die ansonsten dergestalt
ist, wie es in der 2C dargestellt ist, der Blutvoraufbereiter 310 und
der Blutnachaufbereiter 380 weggelassen. Bei einer derartigen
Ausführungsform
nehmen diese Komponenten nur die dauerhaften, wiederverwendbaren
Positionen ein und verfügen über die
elektrischen und mechanischen Verbinder der jeweiligen Vorrichtungen,
und sie gelangen mit dem Patientenblut nicht in Kontakt.
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Das
Wegwerf-Untersystem 301 und die Systemschnittstelle 390 werden
zu Beginn einer Perfusions-Hyper/Hypothermiebehandlung (PHT) von
einem Benutzer wie einem Arzt oder einem Perfusionstechniker zusammengebaut.
Bei einer derartigen Ausführungsform
wird ein steriles Wegwerf-Untersystem 301 in vorzusammengebautem
Zustand ausgeliefert, und es muss nur seiner Verpackung entnommen
werden und an der Systemschnittstelle 390 angebracht werden.
Bei einer derartigen Ausführungsform
wird das Wegwerf-Untersystem 301 ohne jegliches Fluid versandt,
und es wird in einem Fall vom Benutzer dadurch "bereit gemacht", dass er es mit einer sterilen Standard-Salzlösung füllt. Wenn
das Wegwerf-Untersystem 301 einmal an die Systemschnittstelle 390 angeschlossen
ist und mit einem die Einsatzbereitschaft herstellenden Fluid gefüllt ist,
kann der ECC 300 auf Funktionalität geprüft werden, was, bei einer Ausführungsform,
als Teil einer automatisierten Systemprüfliste-Prozedur erfolgt, wie
es unten vollständiger
beschrieben wird. Bei einer derartigen Ausführungsform gehört zu dieser
Funktionalitätsprüfung das
Pumpen einer sterilen Salzlösung
aus einem Versorgungsbeutel durch den Blutkreis des ECC 300,
um die Funktionalität
zu prüfen
(d. h., dass das Fluid gepumpt und erwärmt und gekühlt und auf andere Weise behandelt
wird, wenn die entsprechenden Befehle durch das Computersystem 110 geliefert
werden), und sie dann zum späteren
Wegwerfen in einen Ausgangsbeutel gepumpt wird.
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Die 2D veranschaulicht
ein beispielhaftes Perfusionssystem 400, das dazu verwendet
wird, für
intraperitoneale Hyperthermie oder Hypothermie eines Patienten 99 zu
sorgen; dieses Perfusionssystem 400 ist mit einem Computersystem 110 und
einem ECC 300 verbunden, die im Wesentlichen diesel ben
sind, wie sie in der 2A dargestellt sind. Bei einer
derartigen Ausführungsform
verfügt
das Perfusionssystem 400 über Kanülen 410 und 420,
die dazu verwendet werden, für
eine intraperitoneale Hyperthermie des Patienten 99 zu sorgen.
Bei einer derartigen Ausführungsform
wird Fluid (wie sterile Salzlösung)
in den ECC 300 geliefert und durch dieses behandelt und
dann in die Kanüle 420 gepumpt,
die an einem Punkt in die Bauchhöhle
des Patienten 99 eingeführt
ist; dieses Fluid wird dann durch die Kanüle 410 (die an einem
anderen Punkt in den Bauchraum des Patienten 99 eingeführt wurde)
entzogen. Es ist zu beachten, dass bei einer derartigen Ausführungsform
die Beschreibung anderer Teile des PHTS 100 gilt, wenn
das Wort "Blut" durch das Wort "Fluid" ersetzt wird, wenn
der Zusammenhang der Behandlung durch den ECC 300 ein anderer
als der betreffend Blut ist. Bei einer derartigen anderen Ausführungsform
wird der Hohlraum mit dem Cerebrospinalfluid behandelt. So sollen
die Zirkulation eines behandelten (z. B. durch Versetzen mit Heparin,
eine Einstellung des Elektrolyten, Chemotherapie, Anreicherung mit
Sauerstoff, Erwärmen,
Kühlen,
Filtern, Licht, Bestrahlung, Radioaktivität usw. durch den ECC 300)
Fluids in den unteren Bauchraum und aus diesem, oder einen anderen
Körperhohlraum
des Patienten 99 (d. h. nicht innerhalb des Kreislaufsystems),
sowie die Zirkulation durch das Blutsystem des Patienten 99 speziell
im Schutzumfang der Erfindung enthalten sein. Bei einer derartigen
Ausführungsform
werden dem Fluid oder dem Blut Medikamente (z. B. Krebschemotherapie-Medikamente)
zugesetzt (um z. B. für
eine kombinierte Wärme/Medikament-Behandlung
zu sorgen, wobei der Synergieeffekt der Wärme- und der Medikamententherapie
dazu erwünscht
ist, z. B. Magenkrebs zu behandeln, der sich in den Bauchraum ausgebreitet
hat).
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Bei
einer anderen Ausführungsform
werden Einzelorgane (oder Teile des Körpers) "in situ" im Körper des Patienten 99 behandelt.
Bei einer derartigen Ausführungsform
wird das zu behandelnde Organ vom Kreislaufsystem des Patienten 99 getrennt
(z. B. durch Laparoskopie- und/oder Endoskopie-Operationstechniken über den
Bauchraum), und es erfolgt eine Perfusion aus dem PHTS 100 und
in dieses, um isolierte Erkrankungen (z. B. ein Leberkarzinom) zu
behandeln. Die 2E veranschaulicht schematisch
ein beispielhaftes Perfusionssystem 400, das dazu verwendet
wird, für
eine derartige Einzelorgan-Perfusionshyperthermie des Patienten 99 zu
sorgen. Bei einer derartigen Ausführungsform werden eine oder
mehrere Klammern 95 (wie Intrabauchgefäß-Tourniquets) sowohl an einer Arterie 97 (wie
der Leberarterie) und einer Vene 96 (wie der Pfortvene)
für ein
Organ 98 (wie der Leber) des Patienten 99 platziert,
und Kanülen 410 und 420 werden
dazu verwendet, Blut zur Behandlung durch den ECC 300 zu
entnehmen und das behandelte Blut zurück in das Organ 98 zu
perfundieren, im Wesentlichen dergestalt, wie es schematisch dargestellt
ist. Bei einer Ausführungsform werden
ein oder mehrere Laparoskopie-Abschnitte 90 und/oder Endoskopieöffnungen
(wie der Rachen oder der Mastdarm) verwendet, um den Zugang für eine derartige
Behandlung zu erleichtern. Das Überwachungssystem 200 wird
dazu verwendet, das Organ 98 und/oder des Patienten 99 zu überwachen,
wie es in der 2A dargestellt ist, und das
Computersystem 110 wird dazu verwendet, die Behandlung
zu steuern, wie dies oben für
die 2A beschrieben ist.
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Bei
noch einer anderen Ausführungsform
wird für
ein isoliertes (d. h. aus dem Körper
eines Spenderpatienten entferntes) Organ (wie eine Leber, eine Niere,
eine Bauchspeicheldrüse
oder ein Herz) individuell einer Perfusion zugeführt und/oder durch das PHTS 100 vorbehandelt,
bevor eine Implantation in einen neuen Patienten 99 erfolgt.
Bei einer derartigen Ausführungsform
wird das PHTS 100 nicht dazu verwendet, eine Hyperthermiebehandlung
auszuführen,
sondern das entnommene Organ in einem Zustand zu halten, der die
Lebensfähigkeit
für eine
spätere
Implantation maximiert; außerdem
wird bei einer derartigen Ausführungsform das
PHTS 100 dazu verwendet, für eine Hypothermie und/oder
Sauerstoffanreicherung des isolierten Organs zu sorgen.
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Die 2F zeigt
eine schematische Darstellung der Thermistor-Stromversorgungsschaltung 2300, wie
sie bei einer Ausführungsform
des PHTS 100 dazu verwendet wird, den Thermistoren in den
Temperatursensorsonden 201 – 203 geregelte Spannungsimpulse
zuzuführen.
Um die Selbsterwärmung
der Thermistoren zu verringern, die die Genauigkeit der Temperaturmessungen
verringern würde,
und um elektrische Gefahren aus möglichen Leckströmen aus
Thermistoren zu verringern, die in ein Blutgefäß eingefädelt oder auf andere Weise
implantiert werden oder mit dem Patienten 99 in Kontakt
gebracht werden, werden bei einer Ausführungsform Impulse mit kurzem
Taktzyklus zum Ansteuern der Thermistoren 201 – 203 verwendet,
wie es durch eine beispielhafte Schaltung 2300 dargestellt
ist. Eine Ausführungsform
verwendet einen CMOS-Wellenzähler 2304,
wie ein CMOS-Teil mit der Nummer 74HC4020, um ein Signal DCLK mit
einer Zykluszeit von ungefähr
139 Nanosekunden so zu teilen, dass ein Signal Q12 mit einer Zykluszeit
mit ungefähr
573 Mikrosekunden erzeugt wird. Das Signal Q12 wird durch einen
Inverter 2306, wie ein CMOS-Teil mit der Nummer 74HC04,
invertiert, um ein Signal ERR zu erzeugen, das auf niedrigem Pegel
aktiv ist und dem Computersystem 110 anzeigt, dass der
Thermistorimpuls zu lang ist (ein Fehlerzustand, der eine Sicherheitswarnung
erzeugt). Die abfallende Flanke des Signals ANALOGSPANNUNG (wie
es unter Softwaresteuerung durch das Computersystem 110 erzeugt
wird) ermög licht
es einem Zähler 2304,
zu starten, und Q12 verbleibt anschließend für ungefähr 573 Mikrosekunden auf niedrigem
Pegel. Ein Gatter 2308, wie ein CMOS-Teil mit der Nummer
74HCT132 erzeugt ein auf niedrigem Pegel aktives Signal BLNK, das
mit der fallenden Flanke des Signals ANALOGSPANNUNG startet und
mit der nächsten
ansteigenden Flanke desselben oder der ansteigenden Flanke von Q12,
abhängig
davon, welches Signal das erste ist, endet (so stoppt Q12 das Signal
BLNK, wenn das Signal ANALOGSPANNUNG zu lang aktiv bleibt). Ein
Hochstromtreiber 2302, wie das Fujitsu-Teil mit der Nummer
UCN5811A, liefert sequenziell jeweils einen einzelnen Stromimpuls
an mehrere Präzisionsspannungsregler 231 bis 233 (separater
Präzisionsspannungsregler
für jeden
in den Temperatursonden 201 – 203 verwendeten
Thermistor). Durch Begrenzen des Effektivstroms auf z. B. einen
Impuls von 1/2 Millisekunde oder kürzer pro Sekunde oder mehr
können
die Gefahren einer schwerwiegenden Verletzung oder des Todesfalls
für den
Patienten 99 verringert werden. Der Stromimpuls wird solange
geliefert, wie das Signal BNLK aktiv ist, um einen der mehreren
Präzisionsspannungsregler 231 – 233,
wie das Teil mit der Nummer LH0070 von National Semiconductor Corp.
auszuwählen.
Das Eingangssignal CLK in den Treiber 2302 wird durch das Computersystem 110 geliefert,
um den nächsten
sequenziellen der mehreren Präzisionsspannungsregler 231 bis 233 für den nächsten Impuls
auszuwählen
(bei einer Ausführungsform
werden die spezifizierten mehreren Impulse CLK dazu geliefert, einen
speziellen der Präzisionsspannungsregler
auszuwählen,
um mit einer speziellen Temperatursonde, z. B. 201, 202 oder 203,
zu messen). Zum Beispiel wird ein an einem Ausgang 01 des Treibers 2302 erzeugter
Impuls auf den Präzisionsspannungsregler 231 gegeben,
der für
einen in der Temperatursonde 201 verwendeten Thermistor,
wie einen Thermistor mit der Modellnummer 100-44033-1,5-RPS-NA/NA-12-ST,
hergestellt von Yellow Springs Instruments, Inc., Yellow Springs,
Ohio, Telefonnummer 1(800)765-4974, eine genaue Bezugsspannung erzeugt.
Das sich ergebende Signal wird durch einen Multiplexer 121,
wie ein Teil mit der Nummer CD4051, an einen A/D-Wandler 122,
wie das Teil mit der Nummer CS5031 von Crystal, zur Wandlung in
ein digitales Signal geliefert, das dann an das Computersystem 110 gegeben
wird.
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Die 3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Teils des elektrischen Untersystems 700 mit
einem Sensor und Steuerungsanschlüssen sowie die Konfiguration
einer Ausführungsform
des ECC 300, des Überwachungssystems 200 und
des Computersystems 110. Bei einer Ausführungsform stellt das Überwachungssystem 200 zusätzliche
Sensorsonden zum Messen verschiedener Parameter des Patienten 99 zur Verfügung, die
zusätzlich
zu den Sonden des in der 3 dargestellten ECC 300 für Überwachung
und Steuerung sorgen. Bei einer Ausführungsform wird jedes analoge
Signal (wobei jedes einen separaten physikalischen Parameter repräsentiert,
der gemessen wird, wie den Druck, die Strömungsrate oder die Temperatur)
in einen oder mehrere Multiplexer ("Mux") 121,
wie das CMOS-Teil CD4051, innerhalb der Schnittstellenschaltung 120 eingespeist.
Der Mux 121 koppelt sequenziell jeweils ein analoges Signal
auf einen Analog-Digital-Wandler ("A/D") 122,
wie das Teil CS5031 von Crystal, der sich ebenfalls innerhalb der
Schnittstellenschaltung 120 befindet. Der A/D 122 wandelt
jedes analoge Signal in einen digitalen Wert, der den Wert des physikalischen
Parameters repräsentiert,
der gemessen wird, und er liefert diesen digitalen Wert an den Computer 111.
So werden analoge Signale zur Verarbeitung durch den digitalen Computer 111 auf
für sich
bekannte Weise in digitale Werte gewandelt. Parameter, die direkt
durch digitale Signale gemessen werden, wie die Ein- oder Aus-Zustände von
Schaltkreisen oder die Impulse, die die Drehzahl eines Motors anzeigen,
werden in einem Puffer 123 an der Schnittstellenschaltung 120 gepuffert
(und im Fall von Motorimpulsen zu einer Impulssumme über eine
kurze Zeitspanne akkumuliert) und auf bekannte Weise als digitale
Werte an den Computer 111 gegeben. Wenn die gemessenen
Parameter einmal durch im Computer 111 laufende Software 500 verarbeitet
werden, werden durch diesen Steuersignale an geeignete und bekannte
Treiberschaltungen 124 an der Schnittstellenschaltung 120 geliefert,
die Steuersignale zurückliefert,
z. B. zum Ein- oder Ausschalten des Blutvoraufbereiters 310,
zum Steuern der Drehzahl der Blutpumpe 320, zum Steuern
des Wärmegewinns
oder -verlusts des Wärmetauschers 330,
zum Steuern der vom Blutnachaufbereiter 380 gelieferten
Sauerstoffmenge und/oder zum Steuern des Wärmegewinns oder -verlusts des
Wasseraufbereitungs-Untersystems 340.
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Zu
den Sensorsonden des ECC 300 gehören Sonden 315 und 316 an
Bluteinlass- bzw.
Auslasspunkten für
den Blutvoraufbereiter 310, Sonden 325 und 326 an
den Bluteinlass- bzw. Auslasspunkten der Blutpumpe 320,
Sonden 335 und 336 an den Bluteinlass- bzw. Auslasspunkten
des Wärmetauschers 330,
Sonden 345 und 346 an den Wassereinlass- bzw.
Auslasspunkten des Wasseraufbereitungssystems 340 sowie
Sonden 385 und 386 an den Bluteinlass- bzw. Auslasspunkten
des Blutnachaufbereiters 380. Zu den Sensorsonden des ECC 300 gehören z. B.
Vorrichtungen zum Messen des Drucks im Blutkreis, der Drehzahl und/oder
der Blutflussrate durch die Blutpumpe 320, des Temperaturgewinns
des Bluts durch den Wärmetauscher 330,
des Fluidpegels im Wasserbehälter 343,
der Temperatur des aus dem Wassererwärmer 350 austretenden
Wassers, der Drehzahl der Wasserpumpe 370 und ob sich im
Blutkreis Blasen befinden.
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Bei
einer derartigen Ausführungsform
misst ein erster Sensor einen Blutparameter am Eintritt in eine Behandlungsvorrichtung,
ein zweiter Sensor misst diesen Blutparameter am Austritt der Behandlungsvorrichtung,
und die zwei Signale bilden ein Eingangssignal in das die Behandlungsvorrichtung
steuernde Computersystem 110, um für ein Regelkreissystem zu sorgen,
das die interessierenden Parameter eng regelt. Zum Beispiel verfügt bei einer
Ausführungsform
die Sonde 335 über
einen ersten Sensor zum Messen der Bluttemperatur am Bluteinlass
des Wärmetauschers 330,
und die Sonde 336 verfügt über einen
zweiten Sensor zum Messen der Bluttemperatur am Blutauslass des
Wärmetauschers 330;
gemeinsam versorgen die Sonden 335 und 336 das
Computersystem 110 mit der Ausgangstemperatur und der Temperaturänderung
am Wärmetauscher 330,
wodurch wiederum der Wassererwärmer 350 oder
der Wasserkühler 360 reguliert
wird, um die Menge der in das Blut bzw. aus ihm heraus fließenden Wärme einzustellen,
wobei zusätzlich überwacht
wird, ob der Wärmetauscher 330 oder
irgendein zugehöriges
Teil desselben ausgefallen ist. Bei einer Ausführungsform wird ein Nulldurchgangsdetektor
oder-schalter, wie ein TRIAC dazu verwendet, den Heizer 350 am
Nulldurchgang des 50/60-Hz-Versorgungsstroms
ein- und auszuschalten, um das elektrische spektrale Rauschen zu
minimieren, wie es sich andernfalls ergeben würde, wenn der Heizer zu einem
anderen Zeitpunkt als dem Nulldurchgang eines Spannungszyklus ein- oder ausgeschaltet
würde (bei
einer Ausführungsform
wird der TRIAC im Wesentlichen zum Zeitpunkt eines "Nulldurchgangs der
Spannung" eingeschaltet,
und im Wesentlichen zu einem Zeitpunkt eines "Nulldurchgangs des Stroms" ausgeschaltet. Bei
einer Ausführungsform
wird ein Steuerungsintervall von 1/6 Sekunde (d. h. 10 Wechselspannungszyklen)
für die
Software verwendet, die den Anteil der Zyklen "EIN" gegenüber "AUS" des an den Heizer 350 gelieferten
Stroms steuert. Gemäß der Erfindung
verwendet die im Computer 111 laufende Software 500 eine
Anzahl von Temperaturparametern, einschließlich der Absoluttemperaturen
an verschiedenen Stellen im Patientenkörper, Temperaturdifferenzen
zwischen diesen verschiedenen Stellen, Temperaturänderungsgeschwindigkeiten
an diesen verschiedenen Stellen und/oder den Temperaturanstieg oder
-abfall am Wärmetauscher,
um die dem Blut zugeführte
oder entzogene Wärme
zu kontrollieren. Außerdem
können
verschiedene andere Parameter (wie der Sauerstoffverbrauch, CO2-Pegel im Blut oder in der ausgeatmeten
Luft oder andere Faktoren) durch den Computer 111 analysiert
werden, um die Wärme
oder eine andere Behandlung des durch den ECC 300 laufenden
Bluts zu kontrollieren.
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Bei
einem anderen, ähnlichen
Beispiel enthält
die Sonde 385 einen ersten Sensor zum Messen des Blutsauerstoffs
am Bluteinlass des Blutnachaufberei ters 380 bei einer Ausführungsform
mit einer Blutsauerstoff-Anreicherungseinrichtung, und die Sonde 386 enthält einen
zweiten Sensor zum Messen des Blutsauerstoffs am Blutauslass des
Blutnachaufbereiters 380; wobei die Sonden 385 und 386 das
Computersystem 110 mit dem Ausgangs-Sauerstoffgehalt des
Bluts und der Sauerstoffgehaltsänderung über den
Blutnachaufbereiter 380 hinweg versorgen, der wiederum
den Blutnachaufbereiter 380 dazu reguliert, die Menge des
in das Blut strömenden
Sauerstoffs einzustellen, und der zusätzlich überwacht, ob der Blutnachaufbereiter 380 oder
irgendein zugehöriges
Teil desselben ausgefallen ist. Bei anderen Ausführungsformen gehören zu den
durch die Sonden 385 und 386 und den Nachaufbereiter 380 gemessenen
und kontrollierten Parametern Kohlendioxid, der pH-Wert und/oder
Elektrolyte.
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Bei
einer Ausführungsform
enthält
die Sonde 386 einen Blasendetektor 333, wie einen
Ultraschallwandler, der den Blutpfad an einem Punkt nahe dem Austritt
aus dem ECC 300, an einem Punkt unmittelbar vor der Rückführung des
Bluts in den Patienten 99, kontinuierlich überwacht,
um jegliche Blasen zu erkennen, die an irgendeinem Punkt vor dem
ECC 300 oder in diesem in das Blut gelangt sind. Bei einer
derartigen Ausführungsform
sorgt eine Blase für
eine Änderung
des Echosignals des Ultraschallwandlers, um so das Vorliegen einer
Blase anzuzeigen. Bei einer derartigen Ausführungsform verfügt der Blutnachaufbereiter 380 über eine
Blasenfalle, die alle Blasen entfernt, die in das Blut eingetreten
sind. Bei einer anderen derartigen Ausführungsform verfügt der Wärmetauscher 330 über eine
Blasenfalle, die alle Blasen entfernt, die in das Blut eingetreten
sind. Bei einer derartigen Ausführungsform
verfügt
eine derartige Blasenfalle über
ein im Wesentlichen vertikales Rohr und/oder eine Kammer mit geschlossenem
oder verschließbarem
Ende, und mit einem anderen Ende, das im Wesentlichen rechtwinklig
mit einem im Wesentlichen horizontalen Abschnitt des Blutpfads verbunden
ist, so dass dann, wenn das Blut durch den horizontalen Pfad läuft, jegliche
Blasen in das vertikale Rohr hochsteigen und so aus dem an den Patienten 99 zurückgeführten Blut
entfernt werden.
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Der
ECC 300 verfügt über eine
Blutleitung 302, einen optional vorhandenen Blutvoraufbereiter 310, eine
Blutpumpe 320, eine wegwerfbare Blutpumpe-Schnittstelle 321,
einen Wärmetauscher 330,
eine wegwerfbare Wärmetauscher-Schnittstelle 331,
einen optional vorhandenen Blutnachaufbereiter 380 sowie
ein Wasseraufbereitungs-Untersystem 340. Das Wasseraufbereitungs-Untersystem 340 verfügt über einen
Wasserkreis mit einem Wasserbehälter 343 (über einen
T-Verbinder 344 angeschlossen , einen Wassererwärmer 350,
einen Was serkühler 360 und
eine Wasserpumpe 370. Bei einer Ausführungsform ist der Wasserbehälter 343 so
konzipiert, dass er die Wassermenge (und damit die Wärmemasse)
innerhalb des Heiz- und Kühlkreises
minimiert, weswegen er über
den T-Verbinder 344 angeschlossen ist, um die Wärmemasse
des Wassers in ihm aus der Heiz- und Kühlkreisschleife herauszuhalten.
Bei einer Ausführungsform
verfügt
der Wasserbehälter 343 über einen
Wasser-Hoch- und einen Wasser-Tief-Pegelsensor 342 mit
geeigneter herkömmlicher Konstruktion,
der erfasst, ob irgendetwas an Fluid zum Wasserkreis hinzugefügt wird
(z. B. wegen eines Lecks aus dem Blutkreis in den Wasserkreis, oder
entfernt wird (z. B. aufgrund eines Lecks von Wasser aus dem Wasserkreis).
Bei einer Ausführungsform
befindet sich die Wasserpumpe 370 innerhalb des Wasseraufbereitungskreises 340,
so dass sie durch sich hindurch Wasser aus dem Wärmetauscher 330 und
dann durch den Rest des Wasseraufbereitungssystems 340 pumpt,
damit der Wasserdruck im Wärmetauscher 330 gesenkt wird
(in Bezug auf andere Systeme, bei denen der Auslass der Pumpe mit
dem Einlass des Wärmetauschers verbunden
ist, um so den Wasserdruck im Wärmetauscher
zu erhöhen).
Dadurch, dass im Wärmetauscher 330 der
Wasserdruck niedriger als dar Blutdruck ist, ist die Sicherheit
erhöht
(im möglichen
Fall eines Lacks), dass Blut in das Wasser leckt, anstatt dass Wasser
in das Blut leckt und dieses verunreinigt. Bei einer derartigen
Ausführungsform
enthält
der Wasserkreis mindestens einen klaren Abschnitt, damit jedwedes
Auslecken von Blut in das Wasser vom Benutzer des Systems beobachtet
werden kann. Bei einer anderen derartigen Ausführungsform ist ein Fotodetektor
vorhanden, um eine derartige Verfärbung automatisch zu erkennen
und ein Signal für
das Computersystem 110 zu erzeugen, um ein derartiges Auslecken
von Blut in den Wasserkreis mitzuteilen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird im Wasseraufbereitungssystem 340 Wasser als Wärmetauschmedium
verwendet. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird stattdessen
Luft als Wärmetauschmedium
innerhalb des Aufbereitungssystems 340 verwendet, wobei
entsprechende Wärmehinzufüge-oder
Entnehmoperationen und eine Ausfallerkennung wie für Wasser
im Wasseraufberaitungs-Untersystem 340 ausgeführt werden.
Es ist zu beachten, dass bei anderen Ausführungsformen andere Wärmetauschmedien
bevorzugt sind und dass, während
die folgende Beschreibung auf die Erörterung von Wasser als Wärmetauschmedium
eingeschränkt
ist, die Erfindung nicht nur auf Wasser als Wärmetauschmedium eingeschränkt ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
verfügt
der Wegwerfkreis 301 über
alle Teile des ECC 300, die mit dem Patientenblut in Kontakt
gelangen, er ist wegwerfbar, und er ist so konzipiert, dass er hoch
zuverlässig,
einfach sterilisierbar, einfach mit dem Rest des ECC 300 zusammenbaubar
ist, ein relativ kleines Blutvolumen enthält und relativ billig ist.
Bei einer Ausführungsform
ist das Blutvolumen im Blutkreis minimiert, um die Blutmenge außerhalb
des Patienten zu minimieren. Bei einer derartigen Ausführungsform
wird dadurch für eine
solche Minimierung gesorgt, dass die Komponenten im Wegwerfkreis 301 so
dicht wie es praxisgerecht ist, beieinander gehalten werden und
die Ausrichtung der Komponenten so gewählt wird, dass die Länge der Verbindungsleitung
minimiert wird. Bei einer Ausführungsform
bestehen die Teile des Wegwerfkreises 301 aus klarem, biologisch
zersetzbarem Kunststoff, was die Beobachtung des durch das PHTS 100 laufenden
Systems erleichtert und eine visuelle Erkennung von Fehlern ermöglicht.
Beim bevorzugten Betrieb wird der Wegwerfkreis 301 als
Teil eines Startprozesses mit steriler Salzlösung gefüllt, und diese wird durch den
im Betrieb befindlichen ECC 300 gepumpt, um zu verifizieren,
dass alle Komponenten desselben funktionieren, wobei all dies unmittelbar
vor dem Anschließen
des Patienten an das Hyperthermiebehandlungssystem 100 erfolgt.
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Bei
einer Ausführungsform
verfügt
das Perfusionssystem 400 über Kanülen 410 und 420,
um für
extrakorporale Zirkulation und Behandlung des Bluts des Patienten 99 zu
sorgen. Bei einer derartigen Ausführungsform ist, wie es in der 2A dargestellt
ist, die Kanüle 410 an
einem Punkt relativ nahe am Herzen in eine Oberschenkelvene eingefädelt, und
sie nimmt Blut zur Aufbereitung und Behandlung (z. B. Versetzen
mit Heparin, Einstellen des Elektrolyts, Chemotherapie, Sauerstoffanreicherung,
Erwärmung,
Kühlen,
Filtern, Licht, Bestrahlen und/oder Radioaktivität usw.) durch den ECC 300.
Das entnommene Blut wird dann durch die Kanüle 420 in die andere
Oberschenkelvene an einem Punkt relativ distal vom Herzen in den
Patienten 99 zurückgeführt. Das
zurückgeführte Blut
wird dann durch das natürliche
Kreislaufsystem und das Herz des Patienten 99 durch diesen
zirkuliert. Dies erwärmt
die Körpergewebe
und erwärmt
schließlich
die Lymphflüssigkeit
(die nicht mit dem Herz-Kreislauf-System verbunden ist, sondern
parallel zu diesem verläuft),
sowie andere nicht zirkulierende Fluide. Das Zerebrospinalfluid,
das auch als Fluid des zentralen Nervensystems (CNS) bekannt ist
(das Blut befindet sich im Gehirn und um dieses herum, sowie in
der Wirbelsäule,
wobei es insbesondere innerhalb der Zerebralventrikel angehäuft ist),
wird ebenfalls erwärmt.
Die Regelungsparameter sind im Computersystem 110 gespeichert,
und sie werden dazu verwendet, eine spezielle und auswählbare Soll-Bluttemperatur
einzustellen, die auf eine auswählbare
Körpertemperatur
abzielt. Der Endpunkt kann eine Körpertemperatur von z. B. 43,5°C sein, die
dann das Zerebrospinalfluid und, selbstverständlich, das Gehirn erwärmt. Bei
einer Ausführungsform
sorgen Fehlerausfallsicherungsprozeduren und Mechanismen in der
Software 500 für
eine auswählbare
Temperaturdifferenz (typischerweise weniger als 4°C, jedoch
in einigen Fällen
von bis zu 8°C),
und eine Aufrechterhaltung derselben, zwischen der Wassertemperatur
und der Bluttemperatur im Wärmetauscher 330 sowie
eine maximale Temperaturdifferenz (die z. B. auf 8°C voreingestellt
sein kann, die jedoch ebenfalls vom Benutzer auswählbar/veränderbar
ist) zwischen der Bluttemperatur und der Körpertemperatur. Es werden die
Trommelfelltemperaturen überwacht,
um eine Absoluttemperatur zu regeln, die nicht höher als die Körperkerntemperatur
ist, und um auch die Differenz zum linken oder rechten Trommelfell
zu kontrollieren, um zu gewährleisten,
dass sich diese Temperaturen um weniger als 1,3°C unterscheiden.
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Ein
Zweck des Zurücklieferns
des behandelten Bluts an einer Stelle entfernt vom Herzen besteht
darin, dass sich jegliche zugeführte
Wärme vollständig mit
anderem venösem
Blut vermischen kann und teilweise in den Körperkern des Patienten 99 dissipieren
kann, bevor das erwärmte
Blut das Herz erreicht. Diese speziell bevorzugte Vene-zu-Vene-Perfusionsanordnung
dient zu veranschaulichenden Zwecken, und es ist davon auszugehen,
dass andere Anordnungen zum Entnehmen von Blut aus entweder Arterien
oder Venen sowie zum Zurückführen von
Blut entweder zu Arterien oder Venen im Schutzumfang der Erfindung
enthalten sind.
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Die 4 zeigt
einen schematischen Ablauf zur Überwachung
und Steuerung zwischen einigen der Softwaremodule innerhalb einer
Ausführungsform
der Software 500. Das Software-Körperprofil/modell 450 bildet
nach, wie ein spezieller Patient auf eine Behandlung reagiert (z.
B. unter Berücksichtigung
des Körpergewichts,
der Oberfläche,
der Kreislaufeigenschaften, der Herzrate, der Herz-Ausgangsleistung
und anderer medizinischer Eigenschaften des Patienten, um ein Profil
dazu zu erstellen, wie sich die Temperatur des Patienten als Ergebnis
eines speziellen Blutvolumens auf einer speziellen Temperatur, wie
es in den Patienten perfundiert wird, ändert), und es bildet auch
die gewünschten
Temperaturänderungsgeschwindigkeiten,
Soll-Absoluttemperaturen, Herzratengrenzen, Blutdruckgrenzen und/oder
Grenzen der Herzausgangsleistung nach. Dann sorgen Körperparameter 451 vom
Körperprofil/modell 450 für eine Befehlseingabe
in das Blutmodell 452, um dazu beizutragen, zu kontrollieren,
wie Wärme
innerhalb des Wärmetauschers 330 dem
Blut zugeführt
oder ihm entzogen wird; wobei das Blutmodell 452 Parameter
wie den bekannten Wärmekoeffizienten
von Blut, die gemessene Herz-Blut flussrate, jegliche Expansion des
Blutvolumens, das bekannte Blutvolumen im ECC 300 und/oder
die gemessene Strömungsrate
von Blut durch den ECC 300 benutzt. Blutparameter 453 vom
Blutmodell 452 sorgen dann, gemeinsam mit Umgebungsparametern 455 aus
der Außenumgebung
(die Umgebungslufttemperatur, ob eine Lüfterkühlung des Wasserkreises verwendet
wird) für
eine Befehlseingabe in das Wassermodell 454, um dazu beizutragen,
zu kontrollieren, wie Wärme
dem Wasser im Wasseraufbereitungs-Untersystem 340 zugeführt oder
ihm entzogen wird. Zu anderen vom Wassermodell 454 verwendeten Parametern
gehören
das Wasservolumen im Wasserkreis (d. h. dessen thermische Masse),
das bekannte maximale Leistungsvermögen des Heizers 350 und/oder
die bekannte Lüfterdrehzahl
des Kühlers 360.
Wasserparameter 457 vom Wassermodell 454 sorgen
dann für
eine Befehlseingabe in das Anlagenmodell 456 dazu, wie
durch den ECC 300 dem Blut insgesamt Wärme zugeführt oder aus ihm entzogen wird.
Das Anlagenmodell 456 misst seinerseits Temperaturen im
gesamten PHTS 100, und es liefert Rückkopplungsparameter 460 (z.
B. zum Anzeigen der verschiedenen Körpertemperaturen), 461 (z.
B. zum Anzeigen der Bluttemperaturen und ihres Anstiegs oder Abfalls)
sowie 462 (z. B. zum Anzeigen der Wassertemperatur und
ihres Anstiegs oder Abfalls durch den Wärmetauscher 330) in
jedes der anderen Modelle, wie es in der 4 dargestellt
ist.
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Gemäß den beiden 4 und 5A sind
ein Modul 506 für
einen kontinuierlichen Selbsttest, ein Wassertemperatur-Überwachungsmodul 507,
ein Blutüberwachungsmodul 510 und
ein Körpertemperatur-Überwachungsmodul 514 Teile
des Anlagenmoduls 456; ein Wassertemperatur-Kontrollmodul 508 ist
Teil des Wassermodells 454; ein Bluttemperatur-Kontrollmodul 512 ist
Teil des Blutmodells 452; und ein Körpertemperatur-Kontrollmodul 516 ist
Teil des Körperprofils/modells 450.
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Die 5A zeigt
die Hauptsoftwarekomponenten des Softwaresystems 500, wie
sie im Computersystem 110 abgearbeitet werden, und sie
zeigt, wie sie im Verlauf der Zeit während einer typischen Perfusions-Hyperthermiebehandlung
aufgerufen (oder ein- und ausgeschaltet) werden. Bei einer bevorzugten
Anordnung verfügt
jede Softwarekomponente über
einen Task (oder "Job"), der in einer Multitaskumgebung
im Computer 111 läuft.
Bei einer derartigen Anordnung verfügt das Computersystem 110 über einen
Computer 111, bei dem es sich um eine spezielle Computerplatine
auf Grundlage eines Intel- oder Motorola-Mikroprozessors hoher Leistungsfähigkeit
handelt und der mit einer Schnittstellenschaltung 120 verbunden
ist und mit einem externen PC 170 kommuniziert, der für die Funktionen
einer Eingangsvorrichtung 130 und einer Ausgangsvorrichtung 160 sorgt,
wie es in der 2A dargestellt ist.
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Bei
der in der 5A dargestellten Ausführungsform
verfügt
das Softwaresystem 500 über
die folgenden Komponentens ein Eingabe-/Anzeigemodul 560,
ein Modul 502 für
einen Selbsttest beim Einschalten der Spannung, ein Bedienerstartprozedur-Prüflistenmodul 504,
ein Modul 506 für
einen kontinuierlichen Selbsttest, ein Wassertemperatur-Überwachungsmodul 507,
ein Wassertemperatur-Kontrollmodul 508, ein Blutüberwachungsmodul 510,
ein Bluttemperatur-Kontrollmodul 512, ein Körpertemperatur-Überwachungsmodul 514, ein
Körpertemperatur-Kontrollmodul 516,
ein Temperaturstabilisiermodul 518, ein Körperheizmodul 520,
ein Modul 522 zum Halten der Körpertemperatur auf einem Sollwert,
ein Körperkühlmodul 524,
ein Körpertemperatur-Stabilisiermodul 526,
ein Blutflussrateeinstellungs-Bedienermodul 528 und ein
Endprozedurprüfliste-Bedienermodul 530.
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Das
Eingabe-/Anzeigemodul 560 verfügt über Eingabe-/Ausgabefunktionen
einschließlich
1) der Erfassung der Benutzereingabe, 2) der Erzeugung einer kontinuierlichen
Anzeige von Echtzeitdaten sowie 3) einer Echtzeit-Datenspeicherung.
Dieses Modul ist zum Erzeugen einer geeigneten Anzeigeinformation
für den Bediener,
zum Erfassen und Interpretieren einer Bedienereingabe sowie zum
Protokollieren geeigneter Information für eine weitere Analyse zuständig. Die
gespeicherten Daten können
für eine
postoperative Analyse an einen entnehmbaren Träger übertragen werden.
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Bei
einer Ausführungsform
sorgt das Eingabe-/Anzeigemodul 560 für eine Kontrolle einer oder
mehrerer der folgenden Funktionen:
- a) Prüflisteneingabe – diese
bittet um die Eingabe durch einen Benutzer, und sie sorgt für eine Bearbeitung der
Benutzereingabe;
- b) Parameterwertauswahl – dies
ermöglicht
es dem Benutzer, zu spezifizieren, welche Parameter gemessen werden,
und Grenzen zur Kontrolle dieser Parameter zu spezifizieren;
- c) Anzeigedatenauswahl – dies
ermöglicht
es dem Benutzer, zu spezifizieren, welche Daten anzuzeigen sind,
und den Anzeigemodus zu spezifizieren (Graphik gegenüber Text,
Differenz gegenüber
absolut und/oder Skalierung usw.); d) Anmerkungsauswahl – dies ermöglicht es
dem Benutzer, Anmerkungen oder Erläuterungen zu Ereignissen zu
den aufgezeichneten Daten hinzuzufügen;
- e) Übergehen
einer hörbaren
Warnung – dies
ermöglicht
es dem Benutzer, den Ton zu spezifizieren, der einen oder allen
Warnungen zugeordnet ist, die zu aktivieren/zu deaktivieren sind,
und/oder die Lautstärke oder
den Typ des Tons einzustellen. Bei einer Ausführungsform sollten die Alarmbedingungen
unabhängig vom
Zustand von Schalter- oder Parametereinstellungen immer für einen
hörbaren
Alarm sorgen; außerdem
sollte der Alarmton dauernd erklin gen, bis der Zustand vom Bediener
bestätigt
ist;
- f) Einstellung der Strömungsrate – dies ermöglicht es
dem Benutzer, Einstellungen an der Strömungsrate der Blutpumpe vorzunehmen;
- g) manuelle Kontrolle – dies
ermöglicht
es dem Benutzer, verschiedene Systemkomponenten einzustellen, um
zu kontrollieren, wobei vom Computersystem 110 immer noch
Sicherheitsaspekte betreffend das Objekt (d. h. den Patienten 99)
und den Bediener überwacht
werden. Bei einer Anordnung verwirft das Eingabe-/Ausgabemodul 560 die
manuelle Einstellung betreffend ein Übergehen, wenn dies einen für den Patienten 99 gefährlichen
Zustand hervorrufen würde.
Bei einer Anordnung fährt
das Eingabe-/Anzeigemodul 560 damit fort, absolute Sicherheitsgrenzen
für das
Objekt zu überwachen,
während
im manuellen Modus gearbeitet wird, und es begrenzt die Systemausgangssignale
des PHTS 100 auf eine Weise, die dazu geeignet ist, jegliche
Gefahr zu erkennen. Bei einer Ausführungsform wird für das Folgende
für manuelles übergehen
gesorgt:
1) Wasserpumpe (WP) automatisch/aus/ein
2) Heizer
automatisch/aus/ein
3) Lüfter
automatisch/aus/ein
4) Blutpumpe (BP) automatisch/aus/Rate
5)
Notabschaltung (BP, WP, Heizer, Lüfter). Bei einer Anordnung
ist an einer austauschbaren Fläche
der Einheit ein Notausschalter 'zum
Ausschalten ziehen' vorhanden.
Dieser Schalter kann die Blutpumpe, den Wassererwärmer, den
Wasserkühllüfter und
die Wasserpumpe gleichzeitig stoppen.
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Das
Modul 502 für
einen Selbsttest beim Einschalten der Spannung prüft geeigneten
Betrieb der Komponenten, die das Computersystem 110 bilden
oder mit diesem verbunden sind, einschließlich einer Prüfung des
Vorhandenseins und des Funktionsvermögens des Computers 111 und
seiner Komponenten, der Schnittstellenelektronik 120 und
aller angeschlossener Sensoren. Das Modul 506 für kontinuierlichen
Selbsttest wird anschließend
gestartet, und es verifiziert kontinuierlich die korrekte Funktion
aller Untersysteme des PHTS 100. Das Startprozedurprüfliste-Bedienermodul 504 führt eine
interaktive Prüfung
der Prüfliste
und der Anlage durch den Bediener aus, was interaktiv und/oder automatisch
erfolgt, wobei verifiziert wird, dass (a) das PHTS 100 korrekt
eingestellt ist, (b) alle Untersysteme, die eine Einstellung und
Prüfungsvorgänge für korrekten
Betrieb benötigen,
auf solche Weise vorbereitet und geprüft wurden (einschließlich der
Eingabevorrichtungen 130 und der Ausgabevorrichtungen 160 des
Computer 170, der Anbringung von Wegwerfteilen des ECC 300,
einer Bestätigung
der Leitungspositionen und der Flussrichtungen sowie der Wasserpegel)
und (c) der Patient für den
An schluss an das PHTS 100 geeignet vorbereitet ("vorber.") ist. Bei einer
Anordnung ist diese Prüfliste
als unidirektionale Prüfliste
implementiert, die es erfordert, dass der Bediener oder Benutzer
eine spezielle Reihe von Prüflisteprozeduren
(oder die gesamte Prüfliste)
von Anfang an startet (anstatt dass er in der Prüfliste etwas weitergehen könne), um
zu gewährleisten,
dass bestimmte Prozeduren, die in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden
sollten, diese Reihenfolge einhalten. Dann verifiziert das Modul 506 für kontinuierlichen
Selbsttest kontinuierlich auf fortgesetzte Weise die korrekte Funktion
aller Untersysteme des PHTS 100, einschließlich prüfbarer Einzelpunkte,
die angeschlossen wurden oder von der Bedienerprüfliste gestartet wurden. Dann
startet das Wassertemperatur-Überwachungsmodul 507,
und es misst die Temperatur, den Druck und den Pegel des Wassers.
Dann startet das Wassertemperatur-Kontrollmodul 508, und
es schaltet die Wasserpumpe ein, es stellt eine Soll(Vorgabe)-Vorerwärmungstemperatur
ein, und es überwacht
und steuert den Betrieb des Erwärmens,
Kühlens
und Pumpens von Wasser durch das Wasseraufbereitungs-Untersystem 340.
Dann startet das Blutüberwachungsmodul 510,
und es überwacht
einige oder alle Parameter des Bluts (z. B. die Temperatur an verschiedenen
Punkten im System des PHTS 100, den Druck, den Fluss, den pH-Wert,
den Sauerstoffpegel, den Pegel irgendwelcher Medikamente, die zugesetzt
wurden, und/oder Lecks usw.). Ein Ausgangssignal des Blutüberwachungsmoduls 510 dient
für eine
Anzeige auf der Ausgabevorrichtung 160, um den Bediener über die
gemessenen Parameter zu informieren. Eine andere Überwachung
des Blutüberwachungsmoduls 510 besteht
im Bestätigen
des Funktionsvermögens
der Temperatursonde. Das Bluttemperatur-Kontrollmodul 512 kontrolliert
die Bluttemperatur als Funktion der vom Blutüberwachungsmodul 510 erfassten
Temperaturen. Bei einer Ausführungsform
wird, bevor der Patient 99 an das PHTS 100 angeschlossen
wird, das Funktionsvermögen
durch Zirkulieren steriler Salzlösung
durch den ECC 300 geprüft, wobei
verifiziert wird, dass der Salzlösung
erfolgreich Wärme
zugeführt
als auch entzogen werden kann. Dann wird das Körpertemperatur-Überwachungsmodul 514 gestartet,
und es überwacht
die Temperaturen, die Temperaturänderungsgeschwindigkeiten
sowie die Differenztemperaturen im Patienten 99. Das Körpertemperatur-Kontrollmodul 516 sorgt
für zusätzliche
Kontrollvorgänge
des Bluttemperatur-Kontrollmoduls 512, um für geeignete
Profile, Änderungsgeschwindigkeiten
und Absoluttemperaturwerte der Körpertemperatur
zu sorgen.
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Dann
wird die Perfusions-Hyperthermiebehandlung selbst gestartet, die über die
Module 518 – 526 verfügt. Das
Temperaturstabilisiermodul 518 misst und verifiziert als
Teil des Körpertemperatur-Kontrollmodus 516 die
korrekte, stabile Anfangs-Körpertemperatur
des Patienten 99; dabei gewährleistet das zu einem Zeitpunkt
ta startende und zu einem Zeitpunkt tb (siehe die 5B) endende
Modul, dass der Patient innerhalb zufriedenstellender Grenzen (z.
B. bei einer "normalen" Temperatur von z.
B. 37°C)
stabil ist, es gewährleistet, dass
sich alle Anfangsparameter innerhalb geeigneter Grenzen befinden,
es ermittelt, welche Sonden ausgefallen oder fehlerhaft geworden
sind und ob die Behandlung fortgesetzt werden kann, und es erstellt
einen Satz von Grundlinie- und gemittelten Temperaturen (und anderen
messbaren Parametern) zur algorithmischen Kontrolle. Zum Zeitpunkt
tb (siehe die 5B) startend misst das Körperheizmodul 520 die
korrekte Temperaturänderungsgeschwindigkeit
der Heizung und kontrolliert diese, wenn die Temperatur des Patienten 99 auf die
gewünschte
Behandlungstemperatur hochgefahren wird. Zum Zeitpunkt tc startend
(siehe die 5B) misst das die Körpertemperatur
auf dem Sollwert haltende Modul 522 die korrekte Behandlungsstadiums-Körpertemperatur
und kontrolliert diese (wobei z. B. die Temperatur des Patienten 99 für eine gewisse
Zeit, z. B. für
20 Minuten zwischen den Zeitpunkten tc und td (siehe die 5B)
auf einer Behandlungstemperatur von 43,5°C gehalten wird), und es bildet
einen Teil des Körpertemperatur-Kontrollmoduls 516.
Zum Zeitpunkt td startend (siehe die 5B) misst
das Körperkühlmodul 524,
als Teil des Körpertemperatur-Kontrollmoduls 516,
die korrekte Temperaturänderungsgeschwindigkeit
beim Kühlen
und kontrolliert diese, wobei der Patient mit kontrollierter Temperaturänderungsgeschwindigkeit
zurück
auf eine "normale" Temperatur gekühlt wird. Startend
zu einem Zeitpunkt te und endend zu einem Zeitpunkt tf (siehe die 5F) misst das Körpertemperatur-Stabilisiermodul 526,
als Teil des Körpertemperatur-Kontrollmoduls 516,
dann die korrekte Nachbehandlungs-Temperaturstabilisierung und kontrolliert
diese, um zu verifizieren, dass der Patient tatsächlich auf seiner normalen
Temperatur angelangt ist. Das Blutflussrateeinstellungs-Bedienermodul 528 ermöglicht es
dem Bediener, Blutflussraten innerhalb von durch die Software eingestellten
Parametergrenzen einzustellen und, falls erforderlich, diese Grenzen
zu übergehen;
dieses Modul versorgt den Bediener auch mit der Fähigkeit,
alle anderen Schwellenwerte und Grenzwerte einzustellen, wie Temperaturänderungsgeschwindigkeiten,
Wasserflussraten usw. Das Endprozedurprüfliste-Bedienermodul 530 fordert
zu Bedienereingaben dahingehend auf, welche Abläufe am Ende der Behandlung
ausgeführt
und verifiziert werden müssen,
und es empfängt
derartige Eingaben, wie solche zum Gewährleisten, dass die Daten erfolgreich
von der Datenausgabevorrichtung 163 auf magnetische Medien
(wie Disketten) geschrieben wurden, solche zum Gewährleisten
eines korrekten Absetzens der medizinischen Behandlung (wie einer
Transfusion eines Blutvolumens, um das im ECC 300 verbliebene
Blut zu kompensieren), und zum Protokollieren der Gesamtperfusionszeit
sowie der Spitzen- und der Mittelwerte der Körper- und der Trommelfelltemperatur.
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Das
Perfusions-Hyper-/Hypothermiebehandlungssystem (PHTS) 100 ist
so konzipiert, dass es die extrakorporale Hyperthermiezirkulation
für den
Gesamtkörper
(WBHT-ECC = Whole-Body-Hyperthermia Extracorporeal Circulation),
die systemische Perfusions-Hyperthermiebehandlung (SPHT = Systemic
Perfusion Hyperthermia Treatment) oder die intraperitoneale Perfusions-Hyperthermiebehandlung
(IPHT = Intraperitoneal Perfusion Hyperthermia Treatment) ausführt. Bei
einer Ausführungsform
ist das PHTS 100 in die Operationssaalumgebung einzubauen,
und es bildet einen Teil des Systems zum Kontrollieren und Unterstützen des
Objekts. Eine Darstellung des PHTS 100 verfügt über ein
Softwareuntersystem 500, ein mechanisches Untersystem 600,
das mit dem Patienten 99 verbunden ist, und Blut (oder
ein anderes Fluid) von diesem durch den ECC 300 bewegt
und das Blut (oder das Fluid) zurück in den Patienten 99 perfundiert,
und ein elektrisches Untersystem 700, das die Überwachung
von Parametern und die Kontrolle der Behandlung ausführt. Bei
einer Ausführungsform
bildet das PHTS 100 eine direkte Schnittstelle mit einem
Wegwerf-Untersystem 301. Das mechanische Untersystem 600 verfügt über ein
Chassis, das eine Befestigungsstütze
für die
Systemschnittstelle 390 bildet (in die das Wegwerf-Untersystem 301 eingesteckt
wird), und es umschließt
den Hauptteil des elektrischen Untersystems 700.
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Die 5C veranschaulicht
ein Patienten- und Systemtemperaturmodell, wie es bei einer Anordnung des
PHTS 100 verwendet wird. (Es ist zu beachten, dass hier,
abweichend von der 5B, Ta bis Te Temperaturdifferenzen
statt Zeitbezugspunkte repräsentieren.)
Die Temperaturen T1 bis T10 repräsentieren
verschiedene Temperaturen, wie sie im gesamten Überwachungssystem 200 und
im ECC 300 gemessen werden. In diesem Modell repräsentiert
Ta die Differenz zwischen T4, der Messung der Temperatur des rechten
Trommelfells, und T5, der Messung der Temperatur des linken Trommelfells.
Es wird als wesentlich angesehen, die durch T4 und T5 erreichte
Absoluttemperatur eng zu regeln und die Differenz Ta zu minimieren.
Bei einer Anordnung werden die Temperaturen T1, T2, T3 und T6 gemeinsam
gemittelt, um eine mittlere Körperkerntemperatur
zu berechnen; T4 und T5 werden gemeinsam gemittelt, um eine mittlere
Hirntemperatur zu berechnen; und Tb wird als Differenz zwischen
diesen zwei Mittelwerten berechnet. T7 ist die Bluttemperatur am
Bluteinlass in den Wärmetauscher 330,
und sie entspricht im Allgemeinen der mittleren Körperkern-Temperatur.
T8 ist die Bluttemperatur am Blutauslass aus dem Wärmetauscher 330,
und Tc ist die Differenz zwischen dieser und der mittleren Körperkerntemperatur.
Td ist die Temperaturdifferenz zwischen T9 (der Temperatur des in den
Wärmetauscher 330 eintretenden
Wassers) und T7 (der Temperatur des in den Wärmetauscher 330 eintretenden
Bluts). Te ist die Temperaturdifferenz zwischen T10 (der Temperatur
des den Wassererwärmer/-kühler 350/360 verlassenden
Wassers) und T9 (der Temperatur des in den Wärmetauscher 330 eintretenden
Wassers). Bei einer Anordnung verwendet die Software 500 vorbestimmte
Parameter wie Maximalgrenzen für
Ta, Tb, Tc, Td und Te, und sie kontrolliert das Hinzufügen/Entziehen
von Wärme
aus dem Wasser, um diese Temperaturdifferenzen innerhalb der spezifizierten,
vorbestimmten Grenzen zu halten. Bei einer Anordnung wird die Menge
der zugeführten
oder entzogenen Wärme
zumindest teilweise durch den Wert der Temperaturdifferenz zwischen
dem Wasser (oder einem anderen Wärmetauschmedium)
und dem Blut innerhalb des Wärmetauschers 330 kontrolliert
(d. h., eine größere Temperaturdifferenz
wird dazu verwendet, eine größere Wärmemenge
an den Patienten 99 oder aus diesem zu übertragen, eine kleinere Temperaturdifferenz
wird dazu verwendet, eine kleinere Wärmemenge zu übertragen,
und die Temperaturdifferenz wird umgekehrt, um die Richtung der
Wärmeübertragung
umzukehren). Bei einer anderen Anordnung wird die Blutflussrate
variiert, um die übertragene
Wärmemenge
zu variieren. Bei noch einer anderen Anordnung werden sowohl die
Temperaturdifferenz als auch die Blutflussrate variiert, um die übertragene
Wärmemenge
zu variieren.
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Die 6 zeigt
einen beispielhaften Anzeigeschirm, der mit einer Zeige-und-Klick-Eingabevorrichtung 130 vom
Maustyp oder einer Berührungsschirm-Eingabevorrichtung 130 für einen
Teil der Software-gesteuerten, Benutzerinteraktiven Startprozedur-Prüfliste verwendbar
ist. Die 6 bis 13 repräsentieren
Schirmanzeigen für
eine Ausführungsform;
andere Ausführungsformen
beinhalten zusätzliche
Felder, oder es sind bestimmte Felder aus den dargestellten Anzeigen
entfernt. Ein Optionenmenü 606 stellt
eine typische Dropdownmenü-Schnittstelle
vom "Windows"-Typ dar, die speziell
für das
PHTS 100 modifiziert wurde, um einem Bediener verschiedene
verfügbare
Untermenüs
anzuzeigen. Bei einer Ausführungsform
sind eines oder mehrere der folgenden Untermenüs verfügbar: ein Untermenü "Datei" mit mehreren Dabeibefehlen
wie "Neu", "Öffnen", "Speichern", "Speichern unter", "Drucken" und/oder "Schließen", das auf eine für Windowsbenutzer
vertraute Weise arbeitet; ein Menü "Erzeugen" mit mehreren Erzeugungsbefehlen, wie "Neue Datei erzeugen" (wodurch eine neue
Datendatei erzeugt wird), "Neues
Protokoll erzeugen" (wodurch
eine Protokolldatei zum Protokollieren von durch den Bediener spezifizerbaren
Parametern erzeugt wird), und/oder "Neuen Datensatz erzeugen" (wodurch ein neuer
Patientendatensatz erzeugt wird); ein Untermenü "Bearbeiten" mit mehreren Bearbeitungsbefehlen wie "Ausschneiden", "Kopieren" und "Einfügen", wie sie Windowsbenutzern
vertraut sind, und/oder "Anmerkung", was es dem Benutzer
ermöglicht,
eine Anmerkung (bei einer Ausführungsform wird
für eine
Textanmerkung gesorgt, wobei der Benutzer eine solche unter Verwendung
einer Tastatur eintippt, bei einer anderen Ausführungsform wird für eine sprachliche
Anmerkung gesorgt, die es dem Benutzer ermöglicht, auf eine in der Multimediacomputertechnik
bekannte Weise Sprache für
die Anmerkung aufzuzeichnen) zu einem speziellen Ereignis hinzuzufügen (wenn
z. B. während
der operativen Behandlung ein ungewöhnliches Ereignis auftritt,
kann der Arzt oder der Perfusionstechniker dafür sorgen, dass eine Textanmerkung
eingetippt wird oder eine Sprachanmerkung aufgezeichnet wird und
zum vom Computer 111 geführten Datenprotokoll hinzugefügt wird,
um so die bei diesem Ereignis vorliegenden Bedingungen zu erläutern, die alleine
aus den gemessenen und aufgezeichneten Parametern nicht ersichtlich
sein könnten);
ein Menü "Ansicht" mit mehreren Ansichtsbefehlen,
wie "Graphische
Darstellung" (wodurch
der Anzeigemodus auf einen Modus geändert wird, der Daten auf graphische
Weise darstellt), "Textansicht" (wodurch der Anzeigemodus auf
einen solchen geändert
wird, der Daten auf Text oder Tabellenform darstellt; "Darzustellende und
zu vergleichende Parameter auswählen" (was es dem Bediener
ermöglicht,
auszuwählen,
welche Parameter anzuzeigen und/oder zu vergleichen sind), und/oder "Zu vergleichende
Parameter auswählen" (was es dem Bediener
ermöglicht,
auszuwählen,
welche Parameter verglichen werden); ein Untermenü "Optionen" mit mehreren Optionsbefehlen,
wie "Nur überwachen", was das PHTS 100 dazu
anweist, Parameter (wie die Temperatur nur zu überwachen, ohne eine automatische
Kontrolle zu versuchen, "Überwachen
und Kontrollieren",
was das PHTS 100 dazu anweist, die gemessenen Parameter
automatisch zu überwachen
und zu kontrollieren, um ein spezifiziertes Profil zu erzielen, "Simulieren", was den Computer 111 dazu
anweist, eine Perfusions-Hyperthermiebehandlungssitzung so zu simulieren,
als wäre
ein Patient mit spezifizierten Attributen an das PHTS 100 angeschlossen
(dies wird zum Entwickeln von Software und von Benutzerschnittstellen
des PHTS 100 verwendet), und/oder "Training", was den Computer 111 ebenfalls
dazu anweist, eine Perfusions-Hyperthermiebehandlungssitzung so
zu simulieren, als sei ein Patient mit spezifizierten Attributen
an das PHTS 100 angeschlossen, und was auch für erläuternden
Text sorgt, um dem Benutzer zu erläutern, was geschieht, und einen medizinischen
Hintergrund hinsichtlich bestimmter Parameter sowie dazu zu liefern,
wie sie sich ändern
und was es bedeutet, wenn sie sich auf bestimmte Weise ändern, wobei
auch Reaktionen des Bedieners und das Timing betreffend spezielle
simulier te Notfälle
gemessen werden (dies wird dazu verwendet, medizinisches Personal
hinsichtlich der Verwendung der Maschine und dahingehend zu trainieren,
was in Notsituationen vorzunehmen ist- wie dann, wenn der Patient
im Verlauf einer Operation "kritisch" wird); ein Untermenü "Einstellungen" (das es dem Benutzer
ermöglicht,
die Darstellung von Daten und die Benutzer-Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle
für ihn
spezifisch einzustellen); und ein Untermenü "Zurück!" (das den Benutzer
unmittelbar zum gerade vorigen Menü oder Anzeigemodus zurück bringt).
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Ein
Titelfeld 608 zeigt einen Hinweis (nämlich "WASSERKREIS-PRÜFLISTE SEITE 1 VON 8") dazu an, welche
Prüfliste
aktuell interaktiv auszufüllen
ist (oder wie sie zuvor ausgefüllt
wurde) und wo sich der Benutzer aktuell in der Abfolge von Prüflisten
befindet. Ein Feld 638 stellt einem Bediener eine Eingabe "Schaltfläche" zur Verfügung, die
vom Bediener aktiviert wird (z. B. unter Verwendung eines Mauszeigers
auf das Schaltflächensymbol
auf dem Schirm und durch Drücken
eines Schalters an der Mausvorrichtung der Eingabevorrichtung 130),
um anzuzeigen, dass er verifiziert hat, dass die Leistung des PHTS 100 eingeschaltet
wurde und das Stromkabel sicher mit der Wandsteckdose verbunden
wurde. Ein Feld 612 stellt ein Prüfkästchen-Bildsymbol und eine
zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass der Wärmetauscher 330 mit der
Wasserversorgung verbunden wurde. Das Feld 638 und das
Feld 612 zeigen alternative Ausführungsformen einer interaktiven
Prüfliste,
die dem Bediener neue Aktionssymbole zeigt, wenn er die aktuell
auf dem Schirm angezeigte Aktion beendet. Ein Feld 616 zeigt
an, dass der Bediener verifiziert hat, dass der Wasserbehälter korrekt
gefüllt
wurde. Ein Feld 640 ist ein Beispiel eines Nur-Ausgabe-Felds,
das "NIEDRIG" anzeigt, bis ausreichend
viel Wasser vorhanden ist, "OK", wenn eine korrekte
Befüllung
innerhalb einer tiefen und einer hohen Grenze vorliegt, und "HOCH", wenn zuviel Wasser
hinzugefügt
wurde (bei einer Ausführungsform
wird während
der Behandlung die Angabe "WASSER
HOCH" dazu verwendet,
ein mögliches
Leck von Blut in das Wassersystem anzuzeigen). Die Felder 612, 616 und 640 sind
auf der Anzeige unter dem Titel "WASSERKREIS" gruppiert. Ein Feld 628 zeigt
an, ob der Bediener verifiziert hat, dass die Wassertemperatursonde
an der "Einlass"öffnung des Wärmetauschers 330 angeschlossen
und korrekt kalibriert ist. Ein Feld 642 ist ein Nurausgabefeld,
das den digitalen Temperaturwert der durch das Kästchen 620 geprüften Sonde
anzeigt. In ähnlicher
Weise zeigt ein Feld 624 an, ob der Bediener verifiziert
hat, dass die Wassertemperatursonde an der "Auslass"öffnung
des Wärmetauschers 330 angeschlossen
und korrekt kalibriert ist. Ein Feld 644 ist ein Nurausgabefeld,
das den digitalen Temperaturwert der im Kästchen 624 geprüften Sonde
anzeigt. Ein Feld 628 zeigt an, ob der Bediener verifiziert
hat, ob die Wasserpumpe startbereit ist. Ein Feld 646 (und
die Tastenkombination Alt-B) zeigt an, dass es der Bediener wünscht, den
Prüflistenprozess
zu überspringen
(möglicherweise
aufgrund eines Notfalls, der Vorrang gegenüber dem normalen Wunsch eines
Durchlaufs durch den Prüflistenprozess
hat) und direkt zum automatischen oder manuellen Kontrollmodus überzugehen.
Wenn das Feld 646 aktiviert ist und die Kontrolle auf den
Modus automatischer oder manueller Kontrolle verschoben wird, kann
der Benutzer später
zurückgehen
und die Prüflisten
vervollständigen,
nachdem der Notfall gehandhabt wurde. Bei einer Ausführungsform
ist das ein Umgehen des Prüflistenprozesses
ermöglichendes
Feld 646 auf jedem Prüflisten-Anzeigeschirm
vorhanden.
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Die 6 und 7 veranschaulichen
beispielhafte Anzeigeschirme und Abschnitte für Eingabevorrichtungsoptionen
der Software-gesteuerten, Benutzer interaktiven Startprozedur-Prüfliste.
Die 6 und 7 veranschaulichen Alternativen
für die
Ausgabeanzeige 161 und die Eingabevorrichtung 130:
die 6 ist auf eine interaktive Schnittstelle gerichtet,
bei der der Benutzer unter Verwendung einer Zeige- und Klick-Eingabevorrichtung 130 vom
Maustyp oder einer Berührungsschirm-Eingabevorrichtung 130 für eine Eingabe
sorgt; wobei dem Benutzer aktuell mehrere Schirme vom Fenstertyp
angezeigt werden und er für
Interaktionen einen Zeiger vom Maustyp (oder einen Berührungsschirm)
verwendet. Die 7 ist auf eine Schnittstelle
mit umrahmten Schaltflächen
gerichtet, wobei der neben einem Schalter vom Schaltflächentyp angezeigte
Text die Funktion dieser Taste anzeigt und sich dieser Text von
Schirm zu Schirm ändert,
wobei sich auch die Funktion der zugehörigen Schaltflächen ändert. Einige
der in den 6 und 7 dargestellten Funktionen überlappen,
da sie aus separaten Prüflisten-Ausführungsformen
herrühren,
die im Wesentlichen identische Funktionen ansprechen.
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In
der 7 zeigt ein Titelfeld 708 einen Hinweis
(nämlich "STARTPROZEDUR-PRÜFLISTE SEITE
2 VON 8") dazu an,
welche Prüfliste
aktuell interaktiv ausgefüllt
wird (oder wie sie zuvor ausgefüllt
wurde) und wo sich der Benutzer aktuell in der Abfolge von Prüflisten
befindet. Ein Feld 712 stellt ein Prüfkästchen-Bildsymbol und eine
zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass die Wärmetauscher-Schnittstelle 331 innerhalb
des Wärmetauschers 330 montiert
wurde; eine umrahmte Schaltfläche 710 aktiviert,
wenn sie von einem Benutzer gedrückt
wird, diese Funktion für
diesen Anzeigeschirm. Ein Feld 716 stellt ein Prüfkästchen-Bildsymbol
und eine zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass die Wasserleitungen mit
dem Wärmetauscher 330 verbunden
sind; eine umrahmte Schaltfläche 714 aktiviert,
wenn sie von einem Benutzer gedrückt
wird, diese Funktion für
diesen Anzeigeschirm. Ein Feld 720 stellt ein Prüfkästchen-Bildsymbol
und eine zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass der Wärmetauscher 330 dazu
bereit ist, Wasser umzuwälzen;
eine umrahmte Schaltfläche 710 aktiviert,
wenn sie von einem Benutzer gedrückt
wird, diese Funktion für
diesen Anzeigeschirm; die Zirkulation von Wasser beginnt, nachdem
beide Schaltflächen 718 und 722 gedrückt wurden.
Ein Feld 724 stellt ein Prüfkästchen-Bildsymbol und eine
zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass die Blutleitung 302 mit
der Wärmetauscher-Schnittstelle 331 verbunden
wurde; eine umrahmte Schaltfläche 722 aktiviert,
wenn sie von einem Benutzer gedrückt
wird, diese Funktion für
diesen Anzeigeschirm. Ein Feld 730 (das bei diesem Beispiel über kein
Prüfkästchen-Bildsymbol
verfügt)
verfügt über eine
Beschreibung zum Erhöhen
der Blutflussrate durch die Blutpumpe 320; eine umrahmte
Schaltfläche 732 aktiviert,
wenn sie von einem Benutzer gedrückt
wird, diese Funktion für
diesen Anzeigeschirm, und es wird die Blutflussrate erhöht, die
in einem Nurausgabefeld 742 angezeigt wird, das die Flussrate
in Litern pro Minute zeigt. Bei einer Anordnung wird bei jeder Betätigung der
Schaltfläche 732 (d.
h. für
jedes Drücken
der Schaltfläche
durch den Bediener) die Blutrate um einen speziellen Wert, z. B.
0,1 Liter pro Minute, erhöht.
Ein Feld 734 trägt
eine Beschreibung zum Verringern der Blutflussrate durch die Blutpumpe 320;
eine umrahmte Schaltfläche 636 aktiviert,
wenn sie von einem Benutzer gedrückt
wird, diese Funktion für
diesen Anzeigeschirm, und es wird die Blutflussrate verringert.
Bei einer Anordnung wird die Blutrate bei jeder Betätigung der
Schaltfläche 736 um
einen spezifizierten Wert, z. B. um 0,1 Liter pro Minute, verringert.
Ein Feld 738 trägt
eine Beschreibung zum Stoppen der Blutpumpe; eine umrahmte Schaltfläche 740 aktiviert,
wenn sie von einem Benutzer gedrückt wird,
diese Funktion für
diesen Anzeigeschirm, und es wird die Blutpumpe 320 gestoppt.
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Die 8 veranschaulicht
einen beispielhaften Anzeigeschirm, wie er mit einer Zeige-und-Klick-Eingabevorrichtung 130 vom
Maustyp oder einer Berührungsschirm-Eingabevorrichtung 130 für einen
dritten Teil der Prüfliste
verwendbar ist. Für
die 8 ist kein Titelfeld vorhanden; es existiert nur
ein Hinweis dazu, wo sich der Benutzer aktuell in der Abfolge der
Prüflisten
befindet ("SEITE
3 VON 8"). Ein Feld 812 stellt
ein Schaltfläche-Bildsymbol und eine
zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass die Schaltfläche ("WEITER"), wenn sie betätigt wird,
die Wasserpumpe startet und zum nächsten Prüflistenschirm übergegangen
wird (alternativ kann der Benutzer die Tastenkombination Alt-C betätigen, um
dieselbe Funktion zu bewerkstelligen). Ein Feld 810 stellt
ein Schaltfläche-Bildsymbol
und eine zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass die Schaltfläche ("LÖSCHEN"), wenn sie betätigt wird, die Wasserpumpe
nicht startet, sondern dass zum nächsten Prüflistenschirm weitergegangen
wird (alternativ kann der Benutzer die Taste "Esc" betätigen, um
dieselbe Funktion des Verlassens zu bewerkstelligen).
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Die 9 veranschaulicht
einen beispielhaften Anzeigeschirm, wie er mit einer Zeige-und-Klick-Eingabevorrichtung 130 vom
Maustyp oder einer Berührungsschirm-Eingabevorrichtung 130 für einen
dritten Teil einer Prüfliste
verwendbar ist. In der 9 zeigt ein Titelfeld 908 einen
Hinweis (nämlich "PERFUSIONSKREIS-PRÜFLISTEl
SEITE 4 VON 8")
an, welche Prüfliste
aktuell interaktiv ausgefüllt
wird (oder wie sie zuvor ausgefüllt
wurde) und wo sich der Benutzer aktuell in der Abfolge von Prüflisten
befindet. Ein Feld 910 stellt ein Prüfkästchen-Bildsymbol und eine
zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass die Blutleitung 302 (d.
h. die Blutpumpe-Schnittstelle 321) an der Blutpumpe 320 montiert
wurde, so dass Blut in der korrekten Richtung läuft (es ist zu beachten, dass
eine Ausführungsform
der Erfindung einen Wegwerfkreis 301 und eine Systemschnittstelle 390 bereitstellt,
die so konzipiert sind, dass eine korrekte Montage und so eine korrekte Blutflussrichtung
gewährleistet
ist). Ein Feld 912 stellt ein Prüfkästchen-Bildsymbol und eine
zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass an dieser Stelle in der
Prozedur ein korrekter Verschluss der Blutleitung 302 vorliegt
(d. h., dass die Blutpumpe-Schnittstelle 321 so für die Blutpumpe 320 eingestellt
wurde, dass die Leitung durch die Walzen korrekt zugequetscht wird;
es ist zu beachten, dass bei einer Ausführungsform der Erfindung eine
Blutpumpe-Schnittstelle 321 und eine Blutpumpe 320 bereitgestellt
sind, die dazu konzipiert sind, so zueinander zu passen, dass für eine korrekte
Einstellung und demgemäß eine korrekte
Blutflusssperre gesorgt ist – siehe
die Beschreibungungen unten für
die 14A – 14K).
Ein Feld 914 stellt ein Prüfkästchen-Bildsymbol und eine
zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass die Blutleitung 302 korrekt mit
dem Wärmetauscher 330 verbunden
wurde (es ist zu beachten, dass für jedes dieser ähnlichen
Prüfkästchen eine
Ausführungsform
der Erfindung einen Wegwerfkreis 301 und eine Systemschnittstelle 390 bereitstellt,
die so konzipiert sind, dass korrekte Montage und damit korrekte
Blutverbindungen gewährleistet
sind). Ein Feld 916 stellt ein Prüfkästchen-Bildsymbol und eine
zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass der Perfusionskreis 400 sicher
am Patienten 99 angebracht wurde. Ein Feld 918 stellt
ein Prüfkäst chen-Bildsymbol
und eine zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass der Blutdrucksensor im
Detektor 335 korrekt angeschlossen ist. Ein Feld 920 stellt
ein Prüfkästchen-Bildsymbol
und eine zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass der Blutdrucksensor im
Detektor 336 korrekt angeschlossen ist. Die vorige Prüfliste ist
unter dem Titel "PERFUSIONSKREIS" eingruppiert.
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Die
folgende Prüfliste
ist unter dem Titel "BLUTTEMPERATURSONDEN
ANGESCHLOSSEN UND FUNKTIONIEREND" eingruppiert:
ein Feld 922 stellt ein Prüfkästchen-Bildsymbol und eine
zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass die Temperatursonde im
Detektor 535, die die Bluttemperatur am Bluteinlasspunkt
des Wärmetauschers 330 misst,
angeschlossen und funktionierend ist. Ein Nurausgabefeld 940 zeigt
die durch den Detektor 335 gemessene Temperatur an. Ein
Feld 924 stellt ein Prüfkästchen-Bildsymbol und
eine zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass die Temperatursonde im
Detektor 336, die die Bluttemperatur am Blutauslasspunkt
des Wärmetauschers 330 misst,
angeschlossen und funktionierend ist. Ein Nurausgabefeld 942 zeigt
die vom Detektor 336 gemessene Temperatur an.
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Felder 926 und 928 stellen
Prüfkästchen-Bildsymbole
und zugehörige
Beschreibungen bereit, um anzuzeigen, dass der Blasendetektor 333 geprüft wurde
bzw. die Blutleitung 302 angeschlossen wurde. Ein Nurausgabefeld 944 zeigt
an, dass der Blasendetektor blasenfrei ist, oder es zeigt, wenn
von ihm eine Blase erkannt wird, eine Warnung oder einen Alarm an.
Ein Feld 930 stellt ein Prüfkästchen-Bildsymbol und eine
zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass das PHTS 100 dazu
bereit ist, den Perfusionskreis mit Salzlösung, Blut oder einem anderen
geeigneten Fluid einsatzbereit zu machen.
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Auf ähnliche
Weise, wie es für
die 7 beschrieben wurde, kann die Blutflussrate kontrolliert
werden, wie es unten am Schirm der 9 dargestellt
ist. Ein Feld 934 trägt
ein Bildsymbol zum Erhöhen
der Blutflussrate mittels der Blutpumpe 320, und wenn es
von einem Benutzer aktiviert wird, wird die Blutflussrate erhöht. Die
Blutflussrate wird in einem Nurausgabefeld 932 angezeigt,
das die Flussrate in Litern pro Minute zeigt. Ein Feld 936 trägt ein Bildsymbol
zum Verringern der Blutflussrate mittels der Blutpumpe 320,
und wenn es durch einen Benutzer aktiviert wird, wird die Blutflussrate
gesenkt. Ein Feld 938 trägt eine Beschreibung zum Stoppen
der Blutpumpe 320; wenn es von einem Benutzer aktiviert
wird, stoppt diese Funktion die Blutpumpe 320.
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Die 10 veranschaulicht
einen beispielhaften Anzeigeschirm, wie er mit einer Zeige-und-Klick-Eingabevorrichtung
vom Maustyp für
einen fünften
Teil einer Prüfliste
verwendbar ist, ähnlich
der 8. Für
die 10 ist kein Titelfeld vorhanden, sondern nur eine
Angabe dazu, wo sich der Benutzer aktuell in der Abfolge von Prüflisten
befindet ("SEITE
5 VON 8"). Ein Feld 1012 stellt
ein Schaltfläche-Bildsymbol
und eine zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass die Schaltfläche ("WEITER"), wenn sie betätigt wird,
die Blutpumpe startet und dass zum nächsten Prüflistenschirm übergegangen
wird (alternativ kann der Benutzer die Tastenkombination Alt-C betätigen, um
dieselbe Funktion zu bewerkstelligen). Ein Feld 1010 stellt
ein Schaltfläche-Bildsymbol
und eine zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass die Schaltfläche ("LÖSCHEN"), wenn sie betätigt wird, die Blutpumpe nicht
startet, sondern dass zum nächsten
Prüflistenschirm weitergegangen
wird (alternativ kann der Benutzer die Taste "Esc" betätigen, um
dieselbe Funktion des Verlassens zu bewerkstelligen).
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Die 11 veranschaulicht
einen beispielhaften Anzeigeschirm, wie er mit einer Zeige-und-Klick-Eingabevorrichtung
vom Maustyp für
einen sechsten Teil der Prüfliste,
insbesondere zum Versetzen des Perfusionskreises in Bereitschaft
verwendbar ist. Ein Titelfeld 1108 liefert einen Hinweis
dazu, wo sich der Benutzer in der Abfolge von Prüflisten aktuell befindet ("SEITE 6 VON 8"). Ein Nurausgabefeld 1114 zeigt
an, dass der Blasendetektor frei von Blasen ist, oder es zeigt,
wenn durch den Blasendetektor 333 eine Blase erkannt wird, eine
Warnung oder einen Alarm an. Bei einer Ausführungsform blinkt ein blinkender
Lichtfleck 1124 mit warnender oder alarmierender Farbe
(wie gelb bzw. rot), wenn eine Blase erkannt wird; bei einer derartigen
Anordnung wird über
einen Lautsprecher 162 auch ein Audioalarm abgestrahlt.
Bei der dargestellten Anordnung zeigt das Nurausgabefeld 1116 die
verstrichene Zeit seit dem Erkennen der letzten Blase, ein Nurausgabefeld 1120 zeigt
einen Zielwert für
den im Feld 1116 angezeigten Parameter (bei diesem Beispiel
ist es erwünscht, dass
mindestens 2 Minuten nach dem Erkennen der letzten Blase verstreichen,
bevor das PHTS 100 mit einem Patienten 99 verbunden
wird); außerdem
blinkt ein blinkender Lichtfleck 1126 mit einer Warnfarbe
(wie gelb), wenn die Zeit seit der letzten Blase kleiner als die
Sollzeit ist; bei einer derartigen Anordnung wird über den Lautsprecher 162 ein
sanfter Audioalarm abgestrahlt. Ein Nurausgabefeld 1118 zeigt
die Temperatur des Perfusionskreises an (d. h. die Temperatur des
Perfudats im ECC 300); ein Feld 1122 zeigt den
Sollwert für
diesen Parameter an, und ein Blinklichtfleck 1128 blinkt
mit einer warnenden oder alarmierenden Farbe (wie gelb bzw. rot),
wenn sich die Temperatur geringfügig
bzw. stark außerhalb
des Sollbereichs befindet. Ein Feld 1112 stellt ein Schaltfläche-Bildsymbol
und eine zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass die Schaltfläche ("WEITER"), wenn sie betätigt wird,
zum nächsten
Prüflistenschirm
weiterführt
(alternativ kann der Benutzer die Tastenkombination Alt-C betätigen, um
dieselbe Funktion zu bewerkstelligen). Ein Feld 1110 stellt
ein Schaltfläche-Bildsymbol
und eine zugehörige
Beschreibung bereit, um anzuzeigen, dass die Schaltfläche ("LÖSCHEN"), wenn sie betätigt wird, zum vorigen Prüflistenschirm
weitergeht (alternativ kann der Benutzer die Taste "Esc" betätigen, um
dieselbe Funktion des Verlassens zu bewerkstelligen).
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Die 12 veranschaulicht
einen beispielhaften Anzeigeschirm, wie er mit einer Zeige-und-Klick-Eingabevorrichtung
vom Maustyp für
einen siebten Teil der Prüfliste,
hauptsächlich
für den
Patienten 99, verwendbar ist. Ein Titelfeld 1208 liefert
einen Hinweis dazu, wo sich der Benutzer aktuell in der Abfolge
von Prüflisten befindet
("OBJEKTPROZEDUR-PRÜFLISTE SEITE
7 VON 8"). Es wird
ein beispielhaftes Anästhesieprotokoll dargestellt,
wobei ein Prüfkästchenfeld 1210 vom
Benutzer abgeschlossen wird, wenn die Fluidverabreichungsleitungen
einsatzbereit gemacht sind, ein Prüfkästchenfeld 1212 wird
vom Benutzer abgeschlossen, wenn die Heparinprozedur abgeschlossen
ist, und ein Prüfkästchenfeld 1214 wird
vom Benutzer abgeschlossen, wenn die Anästhesieprozedur abgeschlossen
ist. Prüfkästchenfelder 1216 – 1225 werden
vom Benutzer geprüft
(abgeschlossen), nachdem die entsprechenden Temperatursonden für das linke
Trommelfell, das rechte Trommelfell, den Ösophagus, den Verweilkatheter,
das Rektum/die Blase und/oder das Rektum angeschlossen und auf Funktion
geprüft
wurden; die Nurausgabefelder 1226 – 1235 zeigen die
durch die entsprechenden, durch die jeweiligen Felder 1216 – 1225 gekennzeichneten
Sonden gemessenen Temperaturen an. Nurausgabefelder 1236 – 1237 zeigen
die Temperaturen, wie sie von zwei anderen Temperatursonden gemessen werden,
die keiner Messfunktion vom Regelungstyp zugewiesen sind. Nurausgabefelder 1240 – 1241 zeigen die
Flussrate und den Druck des Bluts im ECC 300. Andere Felder
haben Funktionen, wie sie bereits für andere Schirmfiguren beschrieben
wurden.
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Die 13 veranschaulicht
einen beispielhaften Anzeigeschirm, wie er mit einer Zeige-und-Klick-Eingabevorrichtung
vom Maustyp für
einen achten Teil der Prüfliste
verwendbar ist, wobei es sich in diesem Fall um einen zweiten Teil
der "OBJEKTPROZEDUR-PRÜFLISTE" handelt, wobei es
sich um die "SEITE
8 VON 8" einer beispielhaften
Prüfliste
handelt. Ein Prüfkästchen 1310 ist
abgehakt, um anzuzeigen, dass der Benutzer die Blutpumpe abgeschaltet
hat (die "eingeschaltet" war, um den Perfusionskreis
im ECC 300 in Bereitschaft zu versetzen und zu testen).
Ein Prüfkästchen 1312 ist
abgehakt, um anzuzeigen, dass der Benutzer die Blutleitungen mit
dem Patienten 99 verbunden hat. Andere Felder haben Funktionen,
wie sie bereits für andere
Schirmfiguren beschrieben wurden.
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Die 14A ist eine vereinfachte perspektivische Ansicht
einer Ausführungsform
einer Blutpumpe 320. Die 14B ist
eine vereinfachte Draufsicht der in der 14A dargestellten
Blutpumpe 320. Eine Basis 329 bildet eine Montagekonstruktion
und eine Abdeckung für
andere Komponenten, wie den Motor. Mit dem Motor ist eine Platte 328 verbunden,
und sie dreht sich (bei einer Ausführungsform in der Uhrzeigerrichtung), um
so sukzessive Walzen 327 zum Quetschen der Leitung in Eingriff
zu bringen und so das in ihr enthaltene Blut zu bewegen. Ein Stift 325 und
eine Unterlegscheibe 326 halten die Walze 327 an
der Platte 328. Ein Stift 324 ist vorhanden, um
mit einem entsprechenden Haken an einer Seite der Blutpumpe-Schnittstelle 321 in
Eingriff zu treten. Ein federbelasteter Halter 323 hält die andere
Seite der Blutpumpe-Schnittstelle 321. Bei einer Ausführungsform
verfügt
der federbelastete Halter 323 über eine durch eine Schraube
einstellbare Zugspannungsmontage, die eingestellt werden kann, um
für einen
geeigneten Verschlussumfang (oder Quetschumfang) am Teil der verformbaren
Blutleitung 302 zu sorgen, der innerhalb einer typischen
Blutpumpe-Schnittstelle 321 vorhanden ist (wenn eine typische
Blutpumpe-Schnittstelle 321 an der Blutpumpe 320 montiert
ist), wobei diese Einstellung dann fixiert bleiben kann, um so für alle im
Wesentlichen ähnlichen
Blutpumpe-Schnittstellen 321, die später an dieser Blutpumpe 320 montiert
werden, für
einen ähnlichen
Verschlussumfang zu sorgen. Bei einer anderen Ausführungsform
sind die Blutpumpe-Schnittstelle 321,
die Blutpumpe 320 und eine oder mehrere federbelastete
Halter 323 mit ausreichend engen Toleranzen dafür hergestellt,
dass der geeignete Verschlussumfang für alle im Wesentlichen ähnlichen
entsprechenden Blutpumpe-Schnittstellen 321 erzielt wird,
die später
an dieser Blutpumpe 320 montiert werden, sogar ohne manuelle
Einstellungen.
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Die 14C ist eine Draufsicht (oder Vorderansicht) einer
Ausführungsform
der Blutpumpe-Schnittstelle 321, die zur in den 14A und 14B dargestellten
Blutpumpe passt. Die 14D ist eine linke Seitenansicht,
die 14E ist eine Unteransicht, die 14F ist eine rechte Seitenansicht und die 14G ist eine Draufsicht der in der 14C dargestellten Blutpumpe-Schnittstelle 321.
Die Positionierung des Stifts 324 und des federbelasteten
Halters 323, die Größe (sowohl
Innen- als auch Außen durchmesser)
und das Material der Blutleitung 302 sowie die Größe und die
Form der Blutpumpe-Schnittstelle 321 sind so konzipiert,
dass manuelle Einstellungen minimiert oder beseitigt werden, wie
sie für
herkömmliche
Blutpumpen typischerweise erforderlich sind. Bei einer Ausführungsform
erfolgt dies durch Anbringen einer Schraubeneinstellung am federbelasteten
Halter 323, die, wenn sie einmal eingestellt ist, eine
korrekte Einstellung für
alle ähnlichen
hergestellten Blutpumpe-Schnittstellen 321 beibehält.
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Die 14H ist eine vereinfachte Draufsicht des Anbauvorgangs
für die
Blutpumpe-Schnittstelle 321 an der in der 14A dargestellten Blutpumpe 320, wobei
als Erstes der Hakenabschnitt der Blutpumpe-Schnittstelle 321 mit
dem Stift 324 in Eingriff gebracht wird und dann die Blutpumpe-Schnittstelle 321 an ihren
Ort verdreht wird und durch den federbelasteten Halter 323 festgehalten
wird. Die 14I ist eine vereinfachte Draufsicht
der an die in der 14A dargestellte Blutpumpe 320 angebauten
Blutpumpe-Schnittstelle 321.
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Die 15A ist eine Draufsicht einer alternativen Ausführungsform
einer Blutpumpe-Schnittstelle 321', wobei die beiden Seiten derselben
mit Vorsprüngen
für Eingriff
mit federbelasteten Haltern 323 versehen sind. Bei einer
alternativen Ausführungsform
bestehen die Seiten der Blutpumpe-Schnittstelle 321' aus einem elastischen
Material wie Kunststoff, das für
eine Federfunktion sorgt, wohingegen die zwei Halter 323 starr oder
einstellbar befestigt sind.
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Die 15B ist eine vereinfachte Draufsicht der an eine
entsprechende Blutpumpe 320' angebauten Blutpumpe-Schnittstelle 321' (d. h., sie
ist an ihrer Position eingeschnappt). Bei einer Ausführungsform
verfügen
ein federbelasteter Halter 323 oder beide über eine
durch eine Schraube einstelltbare Zugspannungsmontage, die eingestellt
werden kann, um für
einen korrekten Verschlussumfang (oder Quetschumfang) am Teil der
verformbaren Blutleitung 302, die sich innerhalb einer
typischen Blutpumpe-Schnittstelle 321' befindet, zu sorgen (wenn eine
typische Blutpumpe-Schnittstelle 321' an der Blutpumpe 320' montiert ist),
und diese Einstellung kann dann fixiert bleiben, um so für alle im
Wesentlichen ähnlichen
Blutpumpe-Schnittstellen 321',
die später
an dieser Blutpumpe 320' montiert
werden, für
einen ähnlichen
Verschlussumfang zu sorgen. Bei einer anderen Ausführungsform
werden die Blutpumpe-Schnittstelle 321', die Blutpumpe 320' und die federbelasteten
Halter 323 mit ausreichend engen Toleranzen dafür hergestellt,
dass für
alle im Wesentlichen ähnlichen, entsprechenden
Blutpumpe-Schnittstellen 321',
die später
an dieser Blutpumpe 320' montiert
werden, selbst ohne manuelle Einstellungen, der geeignete Verschlussumfang
vorliegt.
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Die 16A zeigt eine geöffnete Vorderansicht einer
Ausführungsform
eines modularen Muschelschalen-Wärmetauschers 1600 gemäß der Erfindung,
der als Wärmetauscher 330 im
PHTS 100 verwendet werden kann. Der modulare Muschelschalen-Wärmetauscher 1600 verfügt über eine
wegwerfbare Blutleitungs-Baugruppe 1700,
die zum Gebrauch in eine wiederverwendbare Muschelschalenanordnung 1601 eingebaut
wird. Die 16A zeigt die Blutleitungs-Baugruppe 1700 an
ihrer Position innerhalb einer Muschelschalenhälfte 1610 der Muschelschalenanordnung 1601,
bevor die Muschelschalenhälfte 1620 der
Muschelschalenanordnung 1601 für den Gebrauch verschlossen
und verriegelt wird. Bei einer Ausführungsform ist ein Wärmetauscher-Türverriegelungsschalter
vorhanden, um einem Computersystem 110 zu signalisieren,
ob die Muschelschalenanordnung 1610 an der Blutleitungs-Baugruppe 1700 korrekt
geschlossen ist oder nicht.
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Die 16B zeigt eine vereinfachte perspektivische Ansicht
eines modularen Vertikalzylinder-Wärmetauschers 1600' gemäß der Erfindung,
der als Wärmetauscher 330 im
PHTS 100 verwendet werden kann. Bei einer Ausführungsform
sind Wasseranschlussdüsen 1616 vertikal
zueinander ausgerichtet, und sie verlaufen durch das Gehäuse des
PHTS 100, um Wassereinlass- und Auslasspunkte zu bilden,
wie sie in der 19 dargestellt sind. Bei einer
anderen Ausführungsform
sind die Wasseranschlussdüsen 1616 horizontal
zueinander ausgerichtet und mit einer externen Leitung verbunden,
wie es in den 20 und 21 dargestellt
ist. Die 16C zeigt eine Vorderansicht
einer wegwerfbaren Blutleitungs-Baugruppe 1700' gemäß der Erfindung,
die im modularen Vertikalzylinder-Wärmetauscher 1600' der 16B verwendet werden kann. Bei dieser Ausführungsform
läuft eine
Leitung 302 durch eine Kappe 1709, sie ist schraubenförmig um
eine oder mehrere Stützen
gewunden, die mit dem Verbinder 1710' am unteren Ende verbunden sind,
und die Leitung 302 läuft
dann durch die Kappe 1709 nach außen. Bei einer Ausführungsform
verfügt
der schraubenförmige
gewundene Abschnitt über
eine Leitung aus rostfreiem Stahl, die mit der Blutleitung 302 verbunden
ist. Die 16D zeigt eine vereinfachte
Vorderansicht einer wiederverwendbaren Vertikalzylinder-Baugruppe 1601', die im modularen
Vertikalzylinder-Wärmetauscher 1600' der 16B verwendbar ist.
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Die 17A zeigt eine Vorderansicht einer wegwerfbaren
Blutleitungs-Baugruppe 1700, die beim modularen Muschelschalen-Wärmetauscher 1600 der 16A gemäß der Erfindung
verwendbar ist. Ein oder mehrere Endverbinder 1710 bilden
jeweils eine Anschlussmaßnahme
für die
Blutleitung 302, und sie bestehen vorzugsweise aus einem
starren, transparenten, biologisch verträglichen Kunststoff. Bei der
dargestellten Ausführungsform
ist ein standardmäßiger Leitungsverbinder
mit Rippen vorhanden, um die Blutleitung 302 an jeden Endverbinder 1710 anzuschließen. Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
wird die Blutleitung 302 an die Endverbinder 1710 geklebt
oder geschweißt.
Ein Verteiler 1720 bildet eine Verbindungseinrichtung zwischen
Wärmetauschrohren 1730 (in
der 17A sind nur einige schematisch
dargestellt) und den Endverbindern 1710, und er besteht
vorzugsweise aus einem starren, transparenten, biologisch verträglichen
Kunststoff. Mehrere Wärmetauschrohre 1730 bilden
parallele Pfade mit großer
zusammengesetzter Oberfläche
zwischen den zwei Endverbindern 1710. Die 17B zeigt eine Schnittansicht der wegwerfbaren
Blutleitungs-Baugruppe 1700 der 17A entlang
einer Schnittlinie 17B. Bei einer Ausführungsform tragen ein oder mehrere
O-Ringe 1740 an jedem Endverbinder 1710 dazu bei,
zu verhindern, dass an diesen Stellen Wasser ausleckt.
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Die 17C zeigt eine geöffnete Vorderansicht einer
wiederverwendbaren Muschelschalenanordnung 1601, die mit
der modularen Muschelschalen-Ausführungsform 1600 der 16A gemäß der Erfindung verwendbar
ist. Die 17D zeigt eine geschlossene
Seitenansicht der wiederverwendbaren Muschelschalenanordnung 1601 der 17C. Die 17E zeigt
ein ausgeschnittenes Detail einer Ausführungsform der Dichtungsstege,
Dichtungsrillen und Dichtungen an den Rändern der wiederverwendbaren
Muschelschalenanordnung 1601. Die 17F zeigt
eine offene Seitenansicht der wiederverwendbaren Muschelschalenanordnung 1601 der 17C. Ein Steg 1611 passt zu einer Rille 1618,
in der sich vorzugsweise ein Dichtungsmaterial 1619 befindet;
außerdem
passt ein Steg 1617 zu einer Rille 1612, in der
sich ebenfalls vorzugsweise ein Dichtungsmaterial 1619 befindet.
An den beiden Enden der Muschelschalenanordnung 1601 passen
Innenzylinderrillen 1613 und Außenzylinderrillen 1614,
die in den Endöffnungen 1615 ausgebildet
sind, jeweils zu entsprechenden O-Ringen 1740 (die Kautschuk-O-Ringe
oder anderes Dichtungsmaterial sind) der Blutleitungs-Baugruppe 1700,
wenn diese und die Muschelschale 1601 zusammengebaut werden.
Ein Hohlraum 1650 sorgt für einen Pfad des Wärmetauschwassers,
damit dieses um die Blutleitungs-Baugruppe 1700 und/oder
durch diese strömen
kann. Wasserdüsen 1616 bilden
Wassereinlass- und Auslasspunkte. Ein oder mehrere Scharniere 1630 und
ein oder mehrere Verriegelungsanordnungen 1640 – 1641 ermöglichen
es, die Muschelschale zu öffnen
oder zu schließen
und zu befestigen. Bei einer Ausführungsform wird ein elektrisches Signal
nur dann erzeugt, wenn die Muschelschale korrekt geschlossen und
an einer Blutleitungs-Baugruppe 1700 befestigt ist. Eine
derartige Ausführungsform
verwendet einen Mikroschalter, der dann aktiviert wird, wenn die
Muschelschale 1601 vollständig geschlossen ist, in Reihe
mit einem Verbinder, der das Signal sowohl durch die Muschelschale 1601 als
auch eine spezielle, entsprechende Blutleitungs-Baugruppe 1700 für diese spezielle
Muschelschale 1601 leitet. Zum Beispiel verfügen mehrere
verschiedene Muschelschalen 1601 an verschiedenen Stellen über elektrische
Verbindungen für
verschiedene entsprechende Blutleitungs-Baugruppen 1700,
um einen Betrieb des PHTS 100 zu erkennen und zu verhindern,
wenn die falsche Blutleitungs-Baugruppe 1700 (oder eine
nachgebaute) eingesetzt wurde. Eine andere derartige Ausführungsform
des PHTS 100 verwendet wegwerfbare und/oder austauschbare
Teile (wie die Blutleitungs-Baugruppe 1700, das Wegwerf-Untersystem 301 insgesamt,
die Blutleitung 302, die Blutvoraufbereiter-Schnittstelleneinheit 311,
die Blutpumpe-Schnittstelle 321, die Wärmetauscher-Schnittstelle 321 und/oder
die Blutnachaufbereiter-Schnittstelle 381), von denen jedes
einen elektrischen Verbinder (oder eine andere Signalkopplung) zu
einem Festwertspeicher (ROM) beinhaltet, der einen Teil der Wegwerfeinheit
bildet und Daten speichert, die durch die Software 500 geprüft werden,
um den Typ und/oder die Echtheit des wegwerfbaren und/oder austauschbaren
Teils zu ermitteln (um die Verwendung nachgebauter Teile zu verhindern
und um den Typ und/oder die Seriennummer des verwendeten Wegwerfteils
zu ermitteln und aufzuzeichnen). Weitere Einzelheiten einer derartigen
Vorrichtung und eines Verfahrens zur Echtheitsprüfung sind im für Nakagawa
erteilten US-Patent mit der Registrierungsnummer 34, 161 beschrieben.
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Die 17G zeigt eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform
einer wegwerfbaren Blutleitungs-Baugruppe 1700'', die beim modularen Muschelschalen-Wärmetauscher 1600 der 16A gemäß der Erfindung
verwendbar ist, wobei die Blutleitung 302 schraubenförmig aufgewunden
ist, um ein einzelnes, integriertes Wärmetauschrohr 1730 zu
bilden. Bei einer anderen derartigen Ausführungsform ist ein Rohr aus
rostfreiem Stahl schraubenförmig
aufgewunden, um ein einzelnes Wärmetauschrohr 1730 zu
bilden, und es ist mit der Blutleitung 302 verklebt oder
auf andere Weise dicht mit ihr verbunden.
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Die 18 zeigt eine schematische Darstellung einiger
Verbindungen bei einer Ausführungsform
des PHTS 100 mit vereinfachter Struktur mit dem Überwachungssystem 200,
der Blutpumpe 320, dem Wärmetauscher 330 sowie
dem Bla sendetektor 333, dem Bluteinlasstemperatur-Detektor 335,
dem Blutauslasstemperatur-Detektor 336 und dem Blutdruckdetektor 334.
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Die 19 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Abdeckungskonstruktion
für eine
Ausführungsform
des PHTS 100.
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Die 20 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
eines PHTS 100 mit einer vorne montierten, abgeschrägten Anzeige
zum Montieren des Anzeigeschirms 161 unter Verwendung umrahmter Schaltflächen und
Knopfschalter und Drehschalter für
die Eingabevorrichtung 130. Die Blutpumpe 320 ist
an einer Seite des Gehäuses
montiert, wobei die Blutleitung 302 dieselbe mit dem Wärmetauscher 330 verbindet, der über eine
extern angeschlossene Wasserleitung verfügt, die Wasser in das Gehäuse und
aus diesem heraus leitet. An der Unterseite vorne am Gehäuse ist
ein Wasserablauf dargestellt, oben eine Wassereinfüllöffnung,
und ein Schwerkraft-Füllpfad
zwischen mit der Wasserpumpe 370 am tiefsten Punkt des
Wasserkreises.
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Die 21 zeigt eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform
eines PHTS 100, ähnlich
der 20, jedoch mit der Ausnahme,
dass der Anzeigeschirm und Eingabevorrichtungen 130 unter
einem Winkel an der Oberseite des Gehäuses montiert sind.
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Die 22 zeigt eine perspektivische Ansicht noch einer
anderen Ausführungsform
eines PHTS 100, wobei eine Tasteneingabevorrichtung 130 vom
PC-Typ, eine Eingabevorrichtung 130' mit einigen
manuellen Kontrollschaltern, eine Ausgabevorrichtung 160 mit
einem Anzeigeschirm 161, ein Wegwerf-Untersystem 301 (einschließlich der
Blutleitung 302, der Blutvoraufbereiter-Schnittstelleneinheit 311,
der Blutpumpe 320',
der Blutpumpe-Schnittstelle 321', des Wärmetauschers 330 sowie
der Schnittstelle 331, der Blutnachaufbereiter-Schnittstelle 381 und
mit einem weiteren Stück
der Blutleitung 302 zum Zurückführen des Bluts zum Patienten),
gekoppelt mit einer Systemschnittstelle 390, die an der
Seite des Gehäuses
des PHTS 100 liegt, dargestellt sind.
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Zu
den nützlichen
Merkmalen des PHTS 100 gehören die integrierte, selbständige Konstruktion
der mechanischen (z. B. bei einer Ausführungsform die integrierte
Zusammenfassung des Wegwerf-Untersystems 301, seiner Schnittstelle
mit der integrierten Systemschnittstelle 390) und elektrischen
(z. B. Computersystem 110, Überwachungssystem 200 sowie
elektrische Sensorabschnitte und Kontrollabschnitte des ECC 300)
Systeme, der Wegwerfkreis 301 sowie die integrierte Prüfliste 504 und
Systemregelungen, z. B. die Wassertemperaturregelung 508,
die Bluttemperaturregelung 512 und die Körpertemperaturregelung 516 für die Temperaturen
des Wassers, des Bluts bzw. des Körpers. Viele der Komponenten
des PHTS 100 können
auf die vorhandene Technologie von Herz-Lungen-Maschinen gestützt werden.
Bei einer Ausführungsform
wird das PHTS 100 durch eine Wechselspannungs(AC)leitung
von 110 Volt betrieben, und es verfügt über eine international genehmigte
Stromversorgung. Das PHTS 100 verfügt über einen ersten Betriebsmodus,
der mit einem gewissen Umfang manueller Eingabe durch den Benutzer,
um bestimmte Bedingungen zu verifizieren, die vom Computer nicht
elektrisch verifiziert werden können,
Computer-gesteuert wird, und einen zweiten Betriebsmodus, der durch
manuelles Übergehen
an den Steuerungsknoten durch den Computer überwacht wird. Bei einer Ausführungsform
beinhaltet das PHTS 100 Hochfahrtests 502, die
die korrekte Funktion der Hauptuntersysteme verifizieren, bevor
irgendein Betrieb der Vorrichtung versucht wird, zuzüglich einer
Selbstdiagnose 506, die kontinuierlich die andauernde korrekte
Funktion der Untersysteme und Teile des PHTS 100 während des
Betriebs testet. Bei einer Ausführungsform
beinhaltet das PHTS 100 integrierte Drucküberwachungssensoren zum
Messen des Blutdrucks in der Blutleitung 302 und des Wasserdrucks
im Wasseraufbereitungs-Untersystem 340. Bei einer Ausführungsform
beinhaltet das PHTS 100 auch automatisierte Dateneinlogvorgänge für Therapiesitzungen,
durch die alle Prüflistenantworten,
alle überwachten
Parameter während
des Betriebs sowie alle Kontrollsignale gemeinsam mit Zeitmarkierungen,
auf einem Speicherträger
aufgezeichnet werden. Bei einer Ausführungsform ist der Speicherträger ein
Papierausdruck. Bei einer anderen Ausführungsform ist der Speicherträger eine
entnehmbare magnetische Diskette.
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Bei
einer Ausführungsform
verfügt
das PHTS 100 über
eine Blutpumpe 320 für
einen Perfudat-Pumpvorgang mit kontrollierter Rate (eine Ausführungsform
verwendet für
die Pumpe 320 eine Doppelwalzenpumpe vom DeBakey-Typ);
einen Wärmetauscher 330 mit
Wasseranschlüssen 1616;
Sensoren 345 und 346 zum Überwachen und Kontrollieren
der Wassertemperatur für
den Wärmetauscher 330;
Sensoren 335 und 336 zum Überwachen und Kontrollieren
der Perfudattemperatur; bis zu zehn oder mehr Sensoren 201 – 203 zum Überwachen
und Kontrollieren der Körperkerntemperatur
des Objekts 99 und zum Kontrollieren von Temperaturen und
Temperaturdifferenzen in verschiedenen Teilen des Körpers des
Patienten 99; Sensoren 333 (eine Ausführungsform
verwendet in der Technik bekannte Ultraschallsensoren) zum Überwachen
und Einwirken auf Blasen im Perfudat; eine oder mehrere Eingabevorrichtungen 130,
um die Möglichkeit
zu schaffen, dass der Bediener Kontrollpunkte einstellt; eine oder mehrere
Eingabevorrichtungen 130, die ebenfalls einen Bediener
dazu in die Lage versetzen, durch manuelle Schalter einen Steuerungsvorgang
auszuführen;
eine oder mehrere Anzeigevorrichtungen 161 zur Temperatur-
und Druckanzeige; Testsensoren und Software für Spannungshochfahrtests 502 und
kontinuierliche Echtzeit-Fehlerüberwachung 506;
eine interaktive Prüfliste 504 zum
Veranlassen von Bedienerreaktionen und zum Empfangen derselben für Sicherheits-
und Einstell-Prüflisten;
sichtbare Warn- und Alarmanzeigen (z. B. Anzeigemerkmale 640, 1114, 1124 usw.)
auf der Anzeige 161 sowie hörbare Alarmanzeigen mit der
Audioausgabe 162; eine Steuerung 111, die bei
einem erkannten Ausfall einer Komponente dafür sorgt, dass das System in
einen passiven Sicherheitszustand zurückfällt; Systemsicherheit, die
für alle
Gesichtspunkte des Designs und der Implementierung des physikalischen
Systems, innerhalb anerkannter Perfusionsvorgehensweisen, konzipiert
ist; und eine wegnehmbare Speichereinrichtung 162 zur Speicherung
von Parameterdaten und zur Übertragung
an entnehmbare Träger
für eine
Nachprozedurverarbeitung und Anzeige.
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Mehrere
Faktoren haben, auf Grundlage von Untersuchungen an Menschen und
Säugetieren,
gezeigt, dass die folgenden Faktoren für das Überleben eines durch einen
Hyperthermieprozess behandelten Objekts kritisch zu sein scheinen:
- A. Aufrechterhalten eines passenden und streng
geregelten Wasser-zu-Blut-Temperaturgradienten.
Die Rate der Wärmeübertragung
an das Perfudat und die Wirkungsgrade, wie sie vorliegen, um für eine Wärmezufuhr
zu sorgen, müssen
streng kontrolliert werden;
- B. Verfolgen der verschiedenen Blut- und Körpertemperaturpegel und Änderungsgeschwindigkeiten,
um gleichmäßige Erwärmung zu
gewährleisten,
beeinflusst, wie es gezeigt wurde, die Wirksamkeit der Therapie.
- C. Messen der Differenz zwischen der linken und der rechten
Trommelfell-Temperatur.
Einzelfallerkenntnisse legen es nahe, dass eine große Temperaturdifferenz
der Grund für
einen neurologischen Mangel sein kann (der sich im Verlauf der Zeit
langsam erholt), wie er bei einer kleinen Untergruppe von Testobjekten auftrat.
Es scheint auch, dass dies zu Schlägen und Anfällen beitrug, wie sie bei anderen
Testobjekten auftraten.
- D. Eine geregelte Kühlung
ist genauso wichtig wie eine geregelte Heizung. Zu schnelles Abkühlen scheint dieselben
Temperaturdifferenzen und mögliche
Probleme hervorrufen zu können
wie zu schnelles Erwärmen.
Aus Einzelfällen
besteht auch der Eindruck, dass die Möglichkeit besteht, dass einige
Objekte bestimmte erhöhte
Temperaturplateaus erreichen können.
Es ist ein geregeltes extrakorporales Kühlen erforderlich, um den eigenen,
charakteristi schen Kühlmechanismus
des Körpers
in Betrieb zu setzen, wenn eines dieser Plateaus (Hypothalamusänderung
des Einstellpunkts) erreicht ist.
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Bei
einer Ausführungsform
ist das Wegwerf-Untersystem 301 über eine Schnittstelle mit
einer Seite des Chassis des mechanischen Untersystems 600 verbunden,
wie es in der 20 dargestellt ist. Es ist
die 2C zu betrachten, die eine schematische Darstellung
einer derartigen Systemschnittstelle zum Wegwerf-Untersystem 301 der 2B zeigt.
Bei einer Ausführungsform
wird das Wegwerf-Untersystem 301 als gesamtes Untersystem
oder Kassette, die in den dauerhaft wiederverwendbaren Teil, d.
h. die Systemschnittstelle 390 des ECC 300 "eingesteckt" wird (alle elektrischen
und/oder mechanischen Verbindungen erfolgen durch wenige, falls überhaupt,
Werkzeuge und manuelle Einstellungen), vorab zusammengebaut und
vorab sterilisiert.
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Die
folgenden Systemkomponenten befinden sich unter Computersteuerung:
- A. Wasserpumpe 370 aus/ein
- B. Wasserkühlungslüfter 360 aus/ein
- C. Wassererwärmer 350 aus/ein
- D. Blutpumpe 320 aus/Strömungsrate
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Eine
Ausführungsform
der Blutpumpe 320 verwendet einen wiederverwendbaren Walzenteil
in ihr, um zu einer wegwerfbaren Leitungs/Leistungsschnittstelle-Vorrichtung 321,
durch die sich das Blut bewegt (mit Zwangsverschiebung oder vom
Peristaltiktyp) eine Schnittstelle zu bilden, und eine Einrichtung
(d. h. Sensoren 325 und 326 gemeinsam mit einer
durch Software programmierten Regelung von Treibern 124 zum
Motor der Blutpumpe 320, um die gemessenen Parameter auf
ihre gewünschten
Pegel einzustellen) zum Kontrollieren der Strömungsrate, des Ausgangsdrucks
oder des Durchsatzes der Pumpe. Das Design dieser Pumpe 320 ist charakteristischerweise
dergestalt, dass der korrekte Aufbau und Anbau der Schnittstellenleitung
für einen Wandlungsfaktor
zwischen der Pumpgeschwindigkeit und der berechneten/abgeschätzten Blutflussrate,
die den tatsächlichen
Blutfluss eng wiederspiegelt, sorgt.
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Das
mechanische Untersystem 600 verfügt über das Heiz/Kühlwasser-Aufbereitungsuntersystem 340,
das eine Wasserpumpe 370 und eine Temperaturregelungsanordnung 350 und 360 enthält. Bei
einer Ausführungsform
verfügt
diese Anordnung über
die folgenden Hauptkomponenten in der folgenden Reihenfolge des
Wasserflusses:
- 1. Wasserpumpe 370 (bei
einer Ausführungsform
ist die Wasserpumpe 370 am tiefsten Punkt im Wasserkreis,
oder in dessen Nähe,
platziert, um das vorbereitende Füllen des Kreises mit Wasser
zu erleichtern und um Wasser aus dem Wärmetauscher 330 zu
entziehen, um den Wasserdruck in diesem zu minimieren);
- 2. einen Wasserkühler 360 zum
Kühlen
des Wassers (bei einer Ausführungsform
sind ein Radiator, wie eine Autogetriebefluid-Kühlereinheit, und ein Lüfter zum
Blasen von Umgebungsraumluft durch diesen verwendet; eine derartige
Ausführungsform
beinhaltet auch ein Schwimmer-Luftausblasventil, wie sie in Haushalts-Wassererwärmungssystemen
verwendet werden, um das System mit Wasser in den Einsatzzustand zu
versetzen/es aufzufüllen;
bei einer anderen Ausführungsform
wird ein thermoelektrisches Modul gemäß dem Peltier-Effekt dazu verwendet,
das Wasser zu kühlen;
bei noch einer anderen Ausführungsform
wird ein Kühler
vom Kühlschranktyp
dazu verwendet, das Wasser zu kühlen);
- 3. T-Verbinder 344 zum Behälter 343, wobei das
Wasser im Wesentlichen horizontal durch den Tangentialabschnitt
läuft und
der Behälter über dem
im Wesentlichen vertikalen, orthogonalen Abschnitt angeschlossen
ist, wie es in der 2A dargestellt ist, um die Wärmeübertragung
vom Wasserkreis in das Wasser im Wärmetauscher zu minimieren und
um Luftblasen aus dem Wasserkreis in den Behälter 343 zu transferieren,
und um Wasser an den Wasserkreis zu liefern);
- 4. Wasserheizer 350 zum Erwärmen des Wassers;
- 5. Temperatursonde 345;
- 6. Blut/Wasser-Wärmetauscher 330 (der
Blutkontaktabschnitt 331 ist wegwerfbar);
- 7. Temperatursonde 346 und Rückweg zur Wasserpumpe 370.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wird Luft als Wärmetauschmedium
im Aufbereitungs-Untersystem 340 mit den folgenden Hauptkomponenten
verwendet:
- 1. Luftlüfter 370;
- 2. Luftkühler 360 (bei
einer Ausführungsform
wird ein thermoelektrisches Modul gemäß dem Peltier-Effekt dazu verwendet,
das Wasser zu kühlen;
bei einer anderen Ausführungsform
wird ein Kühler
vom Kühlschranktyp
verwendet);
- 4. Luftheizer 350;
- 5. Temperatursonde 345;
- 6. Blut/Luft-Wärmetauscher 330 (der
Blutkontaktabschnitt 331 ist wegwerfbar);
- 7. Temperatursonde, 346, und dann Entlüftung aus
dem System.
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Das
Heiz- und Kühl-Untersystem 340 verfügt über eine
Schnittstelle zwischen einem wegwerfbaren Abschnitt 331 und
dem Blut-Wärmetauscher 330,
die für
die kontrollierte Temperaturänderung
des durch den wegwerfbaren Abschnitt 331 laufenden Bluts
sorgt. Dies wiederum beeinflusst die Temperatur verschiedener Bereiche
des Körpers
des Patienten 99. So beinhaltet das PHTS 100 eine
Einrichtung zum effizienten Erwärmen
und Kühlen
des Bluts, und auf eng und automatisch kontrollierte Weise.
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Die
Forschung hat gezeigt, dass ein Wasseraustauschsystem mit minimal
ungefähr
500 Watt Wärme und
einem minimalen Wasserfluss von ungefähr 10 Liter pro Minute dazu
ausreicht, dem Blut bei der minimalen Blutflussrate die erforderlichen
Kalorien zuzuführen,
während
immer noch für
die erforderliche Änderung der
Bluttemperatur, wie sie zum Überwinden
natürlicher
Wärmeverluste
erforderlich ist, hervorgerufen wird. Dies führt schließlich zur gewünschten Änderung
der Körpertemperatur
des Patienten 99.
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Das
Computersystem 110 verfügt über ein
oder mehrere Rechenelemente mit ausreichender Rechenleistung, einen
Speicher sowie andere Ressourcen zum Ausführen der folgenden Kontrollfunktionen.
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1. Überwachung und Kontrolle
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- a) Eine Primärfunktion des Computersystems 110 besteht
darin, die erforderlichen Sensordaten zu erfassen, diese Information
zu interpolieren und zu extrapolieren und die erforderlichen Kontrollfunktionen
auszuführen,
die benötigt
werden, um dafür
zu sorgen, dass das PHTS 100 seine spezifizierte Therapie
ausführt.
- b) Die Temperaturregelung ist ein programmiertes Computer-Rückkopplungssystem,
das die Temperatur der verschiedenen kritischen Stellen misst. Die
Regelung integriert und kontrolliert die Änderungsgeschwindigkeiten an
den verschiedenen Überwachungsorten
und zwischen diesen.
- c) Die Drucküberwachung
sorgt für
ein Sicherheitsmerkmal, um einen grenzwertigen Verschluss zu erkennen.
- d) Eine Überwachung
wird auf kontinuierlicher Basis ausgeführt. Wenn es geeignet ist,
verfügen überwachte
Werte über
eine Warnschwelle und eine Alarmschwelle. Die Überwachungseinrichtung kann
entweder eine Warnung oder einen Alarm ausgeben und die Ausgangsleistung
der Vorrichtung so begrenzen, wie es für den speziellen Sensor geeignet
ist.
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2. Datenanzeige und entnehmbarer
Speicherträger
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- a) Das Eingabe-/Anzeigemodul 560 verfügt über Primärfunktionen
einschließ lich
einer 1) Benutzereingabe, 2) einer kontinuierlichen Echtzeit-Datenanzeige
(bei einer Ausführungsform
werden gleichzeitige graphische Anzeigen für den Anzeigeschirm 161 für mehrere
Kurvenbilder zur Temperatur über
der Zeit erzeugt, es werden vorbestimmte, gewünschte Temperaturprofile und
gemessene Ist-Temperaturprofile verglichen; eine derartige Ausführungsform
beinhaltet auch graphische Anzeigen von Herz-, Lungen- und/oder
Blutdrucksignalen) und 3) einer optionalen Echtzeit-Datenspeicherung.
Dieses Modul ist dafür
zuständig,
geeignete Anzeigeinformation für
den Bediener zu erzeugen, Eingaben des Bedieners zu erfassen und
zu interpretieren und geeignete Information für eine weitere Analyse zu protokollieren.
Die gespeicherten Daten können
für eine
postoperative Analyse an einen entnehmbaren Träger übertragen werden.
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Alle
Gesichtspunkte des Designs und der Realisierung müssen so
ausgeführt
werden, dass kein Einzelfehler die Erkennung eines Fehlers verhindern
kann oder verhindern kann, dass das PHTS 100 in einen ausfallsicheren
Zustand gelangt. Siehe die Tabelle 1, Alarm und Warnbedingungen
für eine
Liste überwachter Parameter
bei einer Ausführungsform.
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Da
Bluttemperaturänderungen
ein Entgasen verursachen können,
ist ein standardmäßiger extrakorporaler
Blasendetektor in Verbindung mit einer Blasenfalle zu verwenden.
Bei einer Ausführungsform
ist die Blasenfalle in integraler Teil des Wärmetauschers, und sie befindet
sich stromabwärts
von der Blasenfalle innerhalb des Wärmetauschers 330.
Dieser Mechanismus sorgt für
eine ausfallsichere Weise zum Stoppen der Blutpumpe 320 dann,
wenn in der Wiedereintrittsleitung des Blutpfads eine Blase vorhanden
ist. Hinweis: Blasen sind ein zu erwartender Teil jeder Perfusionstechnik.
Jedoch dienen die Blasenfalle und der Blasendetektor 333 dazu,
die Gefahr zu verringern, dass eine Blase in das Objekt (Patient 99)
infundiert wird.
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Bei
einer Ausführungsform
begrenzen die Temperaturüberwachungsfunktionen 507, 510 und 514 die Systemausgangsleistungen,
und es werden Kontrollvorgänge
aktiviert, wenn Temperaturen und Temperaturänderungsgeschwindigkeiten vorbestimmte
Grenzen überschreiten.
Diese Grenzen werden so eingestellt, dass eine mögliche thermische Schädigung des
Bluts, des Körpers
und des Gehirns des Patienten verhindert wird.
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Bei
einer Ausführungsform
stoppt die Drucküberwachungsfunktion
die Blutpumpe 320, wenn der Blutpumpendruck einen vorbestimmten
Pegel überschreitet.
Diese Grenze wird eingestellt, um eine mögliche Verletzung des Patienten 99 zu
verhindern.
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Das
Computersystem 110 ist so programmiert, dass es die Geschwindigkeitsgrenzen,
die Prozessgrenzen, die Änderungsgeschwindigkeiten
usw. für
das PHTS 100 kontrolliert. Das Computersystem 110 verwendet
beim Hochfahren und im kontinuierlichen Betrieb eine Überwachung
dahingehend, dass das PHTS 100 funktionsfähig ist.
Beim Ausfall wird das PHTS 100 in einen ausfallsicheren,
passiven Zustand gesteuert.
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Bei
einer Ausführungsform
ist das PHTS 100 so konzipiert und aufgebaut, dass es für eine spezifizierte Systemausfallrate
von weniger als 1 ausgefallener Vorrichtung pro 20.000 Stunden vor
Ort führt.
Dies entspricht ungefähr
5.000 Behandlungen bei maximal 4 Stunden Gebrauch pro Behandlung.
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Bei
einer Ausführungsform
ist das PHTS 100 so konzipiert, dass es die Wartung vor
Ort durch trainiertes Personal erleichtert. Bei dieser Ausführungsform
wird eine periodische, präventive
Wartungs(PM = Preventive Maintenance)maßnahme etabliert, und Hauptreparaturen
werden gemäß einem
Depotsystem unter Verwendung von vor Ort austauschbaren Modulkonzepten
bewerkstelligt.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die Anzeige 161 ein monochromer LCD-VGA-Anzeigeschirm
auf Textbasis. Bei einer derartigen Ausführungsform liefert das Display 161 eine
visuelle, digitale Angabe des Werts jeder der Temperatursonden.
Bei einer derartigen Ausführungsform
wird die Anzeige 161 mit einer Rate von mindestens einmal
alle zwei Sekunden (1/2 Hz) aktualisiert.
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Bei
einer derartigen Ausführungsform
liefert die Anzeige 161 eine digitale Anzeige, die die
Temperatur in zehntel Grad Celsius (°C) mit drei Ziffern (Zehner,
Einer, Dezimalpunkt und Zehntelgrad) anzeigt. Bei einer derartigen
Ausführungsform
ist die Anzeige 161 so konzipiert, dass sie von einer Person
mit einem Sehvermögen
von 20/30 aus einer Entfernung von 1,2 Meter (4 Fuß) von ihr
entfernt lesbar ist.
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Bei
einer derartigen Ausführungsform
liefert die Anzeige 161 auch eine visuelle, digitale Angabe
des Werts jedes der Drucksensoren, mit einer Aktualisierung mit
einer Minimalrate von 1/2 Hz, und sie zeigt den Druckwert in Einheiten
Millimeter Quecksilbersäule
(Millimeter Hg) mit drei Ziffern an, wobei führende Nullen unterdrückt werden.
Bei einer derartigen Ausführungsform
ist der auf der Anzeige 161 angezeigte Druck so konzipiert,
dass von einer Person mit einem Sehvermögen von 20/30 aus einer Entfernung
von 1,2 Meter (4 Fuß)
von der Anzeige 161 entfernt lesbar ist.
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Bei
einer derartigen Ausführungsform
liefert die Anzeige 161 auch eine visuelle Angabe des Zustands verschiedener
Sicherheitssensoren des PHTS 100. Siehe die Tabelle 11,
Alarm- und Warnzustände.
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Bei
einer derartigen Ausführungsform
sorgt die Anzeige 161 auch für eine Anzeige, die dann aufleuchtet,
wenn irgendein Systemsicherheitsparameter überschritt wird. Diese Anzeige
sollte unter einem Abstand von 1,8 Meter (6 Fuß) erkennbar
sein, und sie sollte rot sein, um Gefahr anzuzeigen. Bei einer derartigen
Ausführungsform
sollte die Anzeige 161 alle angezeigten Daten mindestens
einmal alle zwei Sekunden aktualisieren. Bei einer derartigen Ausführungsform
zeigt die Anzeige 161 auch die Versionsnummer der Software 500 an.
Bei einer derartigen Ausführungsform
zeigt die Anzeige 161 die Blutflussrate auf Grundlage der
mittleren Rate der unmittelbar vorangegangenen 5 Sekunden an. Die
Genauigkeit dieser angezeigten Blutflussrate liegt innerhalb von
10 % der tatsächlichen
Flussrate. Bei einer derartigen Ausführungsform zeigt die Anzeige 161 auch
die Bluttemperaturrate an, die auf Grundlage des Verlaufs der unmittelbar
vorangegangenen 60 Sekunden neu berechnet wird.
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Tabelle
1, Alarm- und Warnbedingungen
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Bei
einer Ausführungsform
verfügt
das PHTS 100 über
eine Wasserfüllöffnung,
die für
die Fähigkeit sorgt,
das Wasseraufbereitungs-Untersystem 340 mit Wasser zu befüllen, ohne
dass solches vergossen wird.
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Bei
einer Ausführungsform
liefert das Wasseraufbereitungssystem 340 einen Hinweis über den
Wasserfüllungs-Nennbereich
an den Steuerungscomputer 111. Bei einer Ausführungsform
stellt das Aufbereitungssystem 340 ein manuell bedienbares
Wasserablassventil bereit, mit dem Wasser aus dem PHTS 100 abgeslassen
werden kann. Ein Zweck besteht darin, ausreichend Wasser zu entleeren,
damit ein Gefrieren des PHTS 100 zu einer Beschädigung durch
Eisexpansion führt.
Bei einer Ausführungsform
stellt das Wasseraufbereitungssystem 340 einen Sensor für niedrigen
Pegel bereit, um dem Steuerungscomputer 111 anzuzeigen, dass
der Wasserpegel zu niedrig ist, was vorzugsweise dann ausgelöst wird,
wenn das Wasser innerhalb von 10 % des Freilegens des Heizerelements 350 steht.
Wenn der Sensor für
niedrigen Pegel ausgelöst
wird, sorgt dies vorzugsweise dafür, dass das PHTS 100 die
Wasserpumpe 370, den Wasserheizer 350 und den
Wasserkühllüfter des
Wasserkühlers 360 stoppt,
um eine Beschädigung
der Heizelemente zu verhindern.
-
Bei
einer Ausführungsform
stellt das Aufbereitungssystem 340 einen Wasserfluss-Detektorsensor
im Detektor 345 und/oder 346 bereit, der eine
frühe Erkennung
eines Systemausfalls ermöglicht.
Dieser Sensor ist ein Sekundärsensor,
da endgültige
Betriebszustände
der Vorrichtung hauptsächlich
durch Temperaturänderungen über das
gesamte System hinweg ermittelt werden. Dieser Sensor ist hauptsächlich zur
Verwendung während
der Hochfahr-Sicherheitsprüfung
und dem Selbsttestprozess vorgesehen. Ein Fehler beim Erkennen eines
Wasserflusses zu diesem Zeitpunkt verhindert vorzugweise das Auslösen einer
Therapiesitzung. Wenn es nicht gelingt, während einer Sitzung Zirkulation
zu erkennen, wird vorzugsweise ein Warnalarm erzeugt.
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Bei
einer Ausführungsform
stellt das Wasseraufbereitungssystem 340 Schnelllösestutzen
für die
Wasserschnittstellen zum Wärmetauscher
zur Verfügung:
Wasser vom Chassis zum Wärmetauscher
sowie Wasser vom Wärmetauscher
zum Chassis.
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Bei
einer Ausführungsform
verfügt
das PHTS 100 über
Kühlluft-Einlassöffnungen
und Auslassöffnungen
am Chassis sowie Kühlluft-Einlassöffnungen
und Auslassöffnungen
für das
Wasser, die so positioniert und ausgerichtet sind, dass Luft nicht
in der Richtung des sterilen Felds geblasen wird.
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Bei
einer Ausführungsform
verfügt
das PHTS 100 über
eine Blutpumpe 320, die bis zu 1,25 Liter/Minute Blutfluss
liefern kann. Die Blutpumpe 320 hält eine flexible Leitung mit
einem Innendurchmesser von 6,3 mm (1/4'').
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Bei
einer Ausführungsform
verfügt
das PHTS 100 über
einen Blasendetektor 333 im Perfusionskreis nahe dem Auslasspunkt
der in den Wärmetauscher 330 eingebauten
Blasenfalle. Dieser Blasendetektor 333 ist ein Sekundär-Ausfalldetektor,
da eine Blasenfalle stromaufwärts
in der Leitung im Nebenschlusskreis liegt. Dieser Blasendetektor 333 kann
jegliche Blase erkennen, die größer als
der Innendurchmesser der Perfusionskreisleitung ist, wobei eine
Flussrate von 1,25 Liter/Minute vorliegt. Dieser Blasendetektor 333 ist
so konzipiert, dass eine falsche positive Blasenanzeige nicht häufiger als
mit einem falschen positiven Fall alle 5000 Betriebsstunden auftritt.
Bei einer Ausführungsform
ist das PHTS 100 so konzipiert, dass beim Erkennen einer Blase
vorzugsweise unmittelbar die Blutpumpe gestoppt wird und der hörbare Alarm
abgestrahlt wird. Der Blasendetektor 333 nimmt vorzugsweise
eine Kunststoffleitung mit einem Innendurchmesser von 6,3 mm (1/4'') auf.
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Bei
einer Ausführungsform
verfügt
das PHTS 100 über
einen Wärmetauscherhalter,
der einen Wärmetauscher
des Modells D 1079E von Electromedics aufnimmt. (Dieser Wärmetauscher
ist eine kommerziell verfügbare
Komponente, oder wird eine solche sein. Es wird eine geeignete Halter-/Klemmeinrichtung
verwendet.)
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Bei
einer Ausführungsform
verfügt
das PHTS 100 über
zwei Drucksensoreingänge.
Einer dieser Sensoren ist nicht zugeordnet, und der andere wird
dazu verwendet, die Ausgangsleistung der Blutpumpe zu überwachen.
Der nicht zugeordnete Druckmonitor weist für den gesamten Bereich von
0 mm bis 300 mm Hg eine Genauigkeit innerhalb von ± 10 %
auf. Der zugeordnete Druckmonitor kann einen Bereich von –50 mm bis +450
mm Hg ohne Beschädigung
oder Verlust seiner Genauigkeit in seinem Betriebsbereich enthalten.
Ein fehlerhafter Sensor kann dazu führen, dass die Behandlung vorzeitig
beendet wird. Die Sensorausfallrate sollte kleiner als 1 für jeweils
10.000 Gebrauchsstunden sein.
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Bei
einer Ausführungsform
verwendet das PHTS 100 minimal sechs (6) Temperatursensoren,
um Objektkörpertemperaturen
im Verlauf einer Therapiesitzung zu überwachen. Zwei der Sensoren
(z. B. 201 und 202) werden so platziert, dass
sie die Temperaturdifferenz zwischen den Überwachungsorten des linken
und des rechten Trommelfells messen können. Diese Sonden werden als
solche für
das rechte und das linke Trommelfell bezeichnet. Die restlichen
Körpertemperatursonden
werden an strategischen Stellen über
die gesamte Körpermasse
hinweg platziert, und sie werden dazu verwendet, die Körperkerntemperatur
zu bestimmen. Es sind zwei Temperatursensoren dazu erforderlich,
die Bluttemperatur zu überwachen.
Einer (335) wird so positioniert, dass er die Temperatur
am Einlass des Wärmetauschers 330 liefert,
während
der andere (336) am Auslass des Wärmetauschers 330 platziert
wird. Zwei Endtemperatursensoren (345 und 346)
werden so positioniert, dass sie die Wassersystem-Temperaturen überwachen.
Ein Sensor wird im Wasserpfad zum Wärmetauscher 330 platziert,
um die Wassertemperatur der Wärmequelle
für diesen
zu überwachen.
Der andere misst die Wassertemperatur im Wasserpfad aus dem Wärmetauscher.
Bei einer Ausführungsform
sind die Wassertemperatursensoren nicht wegwerfbar (d. h., sie sind
nicht dazu vorgesehen, vom Bediener ausgetauscht zu werden). Alle
anderen Temperatursensoren sind wegwerfbar, und sie sind für den Gebrauch
für nur eine
Therapiesitzung vorgesehen. Es ist hoch wünschenswert, dass zum Erfassen
aller Punkte dieselbe Technologie verwendet wird.
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Bei
einer Ausführungsform
stellt das PHTS 100 zwölf
Temperatursonden-Schnittstellen
bereit. Die unten folgende Tabelle 2 zeigt eine Temperatursondenliste
für eine
Ausführungsform
der Erfindung. Die angegebenen Sonden sind innerhalb von ±0,1°C genau,
und die Systemtemperatur-Messgenauigkeit beträgt von 35°C bis 65°C vorzugsweise ±0,3°C.
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Tabelle,
Temperatursondenliste
-
Bei
einer Ausführungsform
stellt das PHTS 100 keine Elektrokardiogramm(ECG)-Schnittstelle
oder Anzeigefähigkeiten
zur Verfügung.
Bei einer Ausführungsform
ist eine ECG-Anzeige vorhanden.
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Bei
einer Ausführungsform
stellt das PHTS 100 einen Mechanismus dazu bereit, mit
der Ausgabevorrichtung 163, wie einer Magnetdiskette, die
erfassten Temperatur- und Druckwerte sowie Bediener-Kontrollauswahlen
im Verlauf einer Therapiesitzung zu protokollieren.
- 1. Abgetastete Datenwerte werden mit einer Abtastrate von 1
Hz protokolliert.
- 2. Alle Bediener-Kontrollauswahlen werden vorzugsweise protokolliert.
- 3. Auf eine Bedienerauswahl hin wird die Protokolldatei vorzugsweise
auf eine Diskette kopiert.
- 4. Die protokollierten Daten werden vorzugsweise auf die Diskette
geschrieben.
- 5. Jede Datenprotokolldatei enthält vorzugsweise das Folgende:
a)
Das Datum und den Zeitpunkt, zu denen die Datei geöffnet wurde.
b)
Die Version der Anwendungssoftware.
c) Eine Angabe dahingehend,
ob jede Prüfliste
abgeschlossen oder umgangen wurde.
d) Die Wärmedosis für das Objekt. Als Fläche unter
der Kurve der Objekttemperatur über
der Zeit in Einheiten von °C-Minuten
definiert. Siehe die 5B, die die Wärmedosis
zeigt.
e) Gesamtzeit auf der mittleren Soll-Körperkerntemperatur
oder darüber.
f)
Gesamtperfusionszeit. Als Zeit definiert, während der die Blutpumpe eingeschaltet
war, während
das System mit dem Objekt verbunden war.
g) Maximale Trommelfelltemperatur
während
der Prozedur.
h) Maximale mittlere Körperkerntemperatur während der
Prozedur.
- 6. Temperatur- und Druckdatenwerte werden vorzugsweise in binärem Format
gespeichert.
- 7. Protokollierte Information, die keinen Datenwerten entspricht,
wird vorzugsweise im ASCII-Format gespeichert.
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Bei
einer Ausführungsform
erzeugt das PHTS 100 einen Ton oder einen hörbaren Alarm
im Lautsprecher 162, der dann ertönt, wenn irgendein Systemsicherheitsparameter überschritten
wird. Diese Anzeige ist vorzugsweise in einer Betriebsraumumgebung
aus einem Abstand von 8 Metern (26 Fuß) deutlich hörbar.
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Bei
einer Ausführungsform
liefert das PHTS 100 über
eine RS232-Buchse Ausgangsinformation, die die Temperatur, den Druck
und den Systemzustand mit einer minimalen Rate von einmal alle 2
Sekunden liefert. Diese Information wird an ein optional vorhandenes
externes Datendisplay geliefert, das an einem Ort entfernt vom PHTS 100 platziert
ist.
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Bei
einer Ausführungsform
ist das PHTS 100 für
Systemleistungserfordernisse konzipiert, die dazu vorgesehen sind,
internationalen Spannungsstandards unter Verwendung, höchstens,
eines externen Transformators zu genügen.
- 1.
Das System führt
seine benötigten
Fähigkeiten
oder sein Funktionsvermögen
vorzugsweise bei einer Eingangsspannung von 100 bis 130 V Wechselspannung,
50 bis 60 Hz, aus.
- 2. Bei Spannungszuständen,
die zur Unfähigkeit
des Systems führen,
seine erforderlichen Funktionen auszuführen, wird dieses vorzugsweise
in einen ausfallsicheren, passiven Zustand geführt.
-
Bei
einer Anordnung bildet das PHTS 100 für die Wasser-, die Blut- und
die Körpertemperatur
eine Regelung. Siehe die 5A, die
das Regelungs-Blockdiagramm
zeigt.
- 1. Die Blutpumprate wird vorzugsweise
mit einer Rate erhöht,
die die Blutpumprate-Warnschwelle nicht überschreitet. Siehe die Tabelle
1, Alarm- und Warnbedingungen.
- 2. Die Blutpumprate wird vorzugsweise nur durch Bedienereingabe
eingestellt. D. h., dass das System die Blutpumprate nicht automatisch ändert. Jedoch
fährt das
System die Blutpumprate auf die vom Bediener ausgewählte Rate
mit einer Beschleunigung hoch, die die Warnschwelle nicht überschreitet.
- 3. Die Blutflussrate ist vorzugsweise mit Schritten von 10 Millimetern/Minute
mit einer Genauigkeit von ± Millimeter/Minute
von 0 bis 1,25 Liter/Minute einstellbar.
- 4. Das PHTS 100 startet und stoppt die Wasserpumpe
vorzugsweise automatisch, damit diese ihre Funktionen ausübt.
- 5. Das PHTS 100 startet und stoppt den Wasserheizer 350 und
den Wasserkühler 360 vorzugsweise
automatisch, damit diese ihre Funktionen ausüben.
- 6. Das PHTS 100 verwendet vorzugsweise nur den Heizer 370 beim
Erwärmen
und Aufrechterhalten der Temperatur des Objekts (d. h., es verwendet
nicht den Wasserkühllüfter des
Wasserkühlers 360).
- 7. Das PHTS 100 verwendet vorzugsweise nur den Wasserkühllüfter des
Wasserkühlers 360,
während
es das Objekt kühlt
(d. h., es verwendet nicht den Heizer 350).
- 8. Das PHTS 100 kontrolliert vorzugsweise die Wassertemperatur
in solcher Weise, dass Wassertemperatur-bezogene Warnungen nicht
verletzt werden.
- 9. Das PHTS 100 kontrolliert vorzugsweise die Wassertemperatur
in solcher Weise, dass Bluttemperatur-bezogene Warnungen nicht verletzt
werden.
- 10. Das PHTS 100 kontrolliert vorzugsweise die Wassertemperatur
in solcher Weise, dass die Körpertemperaturen
bezogene Warnungen nicht verletzt werden.
- 11. Das PHTS 100 verwendet vorzugsweise die Wassertemperatur
zum Kontrollieren der Bluttemperatur, die Bluttemperatur zum Kontrollieren
der Körpertemperatur.
Innerhalb der Grenzen der Warnschwellen versucht das PHTS 100 vorzugsweise,
die Körpertemperatur
des Objekts für
die ausgewählte
Therapiedauer auf die Solltemperatur zu bringen.
-
Manuelle Steuerung
-
Bei
einer Ausführungsform
versorgt das PHTS 100 den Bediener, über die Tafel für manuelle
Steuerung, mit der Fähigkeit,
die Wasserpumpe, den Wasserheizer, den Wasserkühllüfter und die Blutpumprate manuell
zu kontrollieren. Selbst im manuellen Modus deaktiviert das PHTS 100 bestimmte
Systemkontroll-Ausgangsinformationen auf eine Warn- und/oder Alarmaktivierung
hin.
- 1. Das PHTS 100 reagiert vorzugsweise
innerhalb von 0,25 Sekunden auf eine Bedienerauswahl an der manuellen
Fronttafel.
- 2. Nach Aktivierung eines Schalters an der manuellen Tafel stoppt
das PHTS 100 vorzugsweise automatisch die Temperaturkontrolle
des Wassers.
- 3. Während
die Wasserpumpe manuell ausgeschaltet ist, schaltet das PHTS 100 vorzugsweise
den Wasserheizer und den Wasserkühllüfter aus.
- 4. Auf eine Bedienerauswahl betreffend manuelle Kontrolle der
Blutpumpgeschwindigkeit hin stellt das PHTS 100 vorzugsweise
die automatische Geschwindigkeit auf null. Dies dient zum Verhindern,
dass die Blutpumpe automatisch startet, wenn der Bediener nach dem
Auswählen
manueller Kontrolle die automatische Kontrolle auswählt.
- 5. Mit dem Blutpumprate-Schalter an der manuellen Kontrolltafel
kann vorzugsweise eine Blutpumprate von 0 bis 1,25 l/Min. angewiesen
werden.
-
Bedienereingabe
-
Bei
einer PHTS 100 versorgt das PHTS 100 einen Bediener
mit der Fähigkeit,
Eingaben über
die Anzeige und die umrahmten Schaltflächenschalter vorzunehmen, wie
dies in der Tabelle 3, Bedienereingabe, aufgelistet ist.
-
Tabelle
3, Bedienereingabe
-
Tabelle 4, Liste von Protokolldateianmerkungen
-
Protokolldatei-Anmerkungstext
-
- 1. Temperatursondenänderung
- 2. Betablocker verabreicht
-
Überwachung
-
Bei
einer Ausführungsform
ist das PHTS 100 so konzipiert, dass, auf das Auftreten
eines Warnzustands hin, die Anzeige geändert wird, falls erforderlich,
um Information hinsichtlich der genauen Art der Warnung zu liefern.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist das PHTS 100 so konzipiert, dass, auf das Auftreten
eines Alarmzustands hin, die Anzeige so geändert wird, dass der Alarm
eingegrenzt wird.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist das PHTS 100 so konzipiert, dass die umrahmte Schaltfläche und
die Schirmwechselwirkung realisiert werden, damit eine explizite
Alarmbestätigung
erforderlich wird, bevor andere Information angezeigt wird oder
Bedienerauswahlen zugelassen werden.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist das PHTS 100 so konzipiert, dass, um störende Änderungen
der Alarm- und Warnanzeige zu vermeiden, ein Übergang in einen Alarm- oder
Warnzustand, oder aus einem solchen heraus, innerhalb einer festen
Zeit, nachdem ein Alarm oder eine Warnung eingegrenzt wurde, keine
Schirmänderung
verursacht.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist das PHTS 100 so konzipiert, dass es es erforderlich
macht, dass mindestens drei der vier Körpertemperatursonden, die beiden
Trommelfelltemperatursonden, die beiden Bluttemperatursonden und
die beiden Wassertemperatursonden zum Betrieb angeschlossen werden.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist das PHTS 100 so konzipiert, dass es die Warn- und Alarmbedingungen überwacht
und klärt,
wie sie in der Tabelle 1, Alarm- und
Warnbedingungen, definiert sind.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist das PHTS 100 so konzipiert, dass es den Bediener mit
der Fähigkeit versieht,
eine der vier Körpertemperatursensoren
während
Rechenvorgängen
aus der Überwachung
und dem Gebrauch zu entfernen.
-
Betriebsphasen
-
Bei
einer Ausführungsform
unterstützt
das PHTS 100 die folgenden Betriebsphasen:
Durch das
Modul 502 für
den Selbsttest beim Einschalten der Spannung ausgeführte Selbsttestphase
beim Hochfahren der Spannung.
- 1. Bei einer
Ausführungsform
führt das
PHTS 100, beim Hochfahren der Spannung, Folgendes aus:
a)
Prüfung,
ob die vorige Hyperthermiesitzung abgeschlossen wurde.
b) Starten,
wenn die vorige Sitzung abgeschlossen wurde, eines Spannungseinschalt-Selbsttests.
c)
Umgehen, wenn die vorige Sitzung nicht abgeschlossen wurde und vor
weniger als vier Stunden gestartet wurde, des Spannungseinschalt-Selbsttests
durch das PHTS 100, und Eintritt in die Einstellphase.
- 2. Bei einer Ausführungsform
testet das PHTS 100 alle Eingaben und Ausgaben, die keinen
Eingriff des Bedieners erfordern.
- 3. Bei einer Ausführungsform
tritt das PHTS 100, wenn der Spannungseinschalt-Selbsttest
ohne jegliche erkannten Fehler abgeschlossen wird, in die Einstellphase
ein.
-
Die
durch das Startprozedurprüfliste-Bedienermodul 504 kontrollierte
Einstellphase tritt dann auf, wenn der Bediener die Vorrichtung
für den
Anschluss an das Objekt vorbereitet. Sie bildet einen Teil der anfänglichen
Prüfung,
wie sie vor dem Beginn einer Therapiesitzung erforderlich ist.
- 1. Das PHTS 100 listet vorzugsweise
jeden Schritt der Einstell-Prüfliste
auf und zeigt Bedienerauswahlen an.
- 2. Das PHTS 100 ermöglicht
es dem Bediener vorzugsweise, jegliches Alter der Prüfliste zu
umgehen.
- 3. Das PHTS 100 führt
vorzugsweise eine Vorerwärmung
des Wassers bis auf die Wasser-zu-Blut-Warngrenze aus.
- 4. Das Fluid, das dazu verwendet wird, die Blutleitungen in
Bereitschaft zu versetzen, wird vorzugsweise bis auf die Blut-zu-Körper-Warngrenze
erwärmt.
- 5. Das PHTS 100 ermöglicht
es und erleichtert es vorzugsweise, die Wegwerf-Untersysteme so zur Einsatzbereitschaft
zu bringen, wie es für
korrekten Betrieb erforderlich ist.
- 6. Das PHTS 100 führt
vorzugsweise eine Verifizierung der Funktionsfähigkeit des Wasserheiz- und
-kühlsystems
aus.
- 7. Das PHTS 100 verifiziert vorzugsweise das Funktionsvermögen der
Blutpumpe.
- 8. Das PHTS 100 verifiziert vorzugsweise das Funktionsvermögen von
Sicherheitssensoren.
- 9. Das PHTS 100 verifiziert vorzugsweise die Kalibrierung
des Blutpumpen-Tachometers.
-
Die
durch das Körperheizmodul 520 kontrollierte
Objektkörper-Heizphase
tritt dann auf, wenn der Bediener die Einstellphase abschließt und eine
Therapiesitzung startet. Wärme
wird dem Wasser-Untersystem zugeführt, um zu gewährleisten,
dass die oben skizzierten Temperatureinschränkungen durchgesetzt werden. Die
Anstiegsgeschwindigkeit für
die Körperkerntemperatur
ist einer der Kontrollparameter für diesen Prozess. Wenn die
Körpertemperatur
einmal für
die geeignete Zeitspanne auf der Solltemperatur gehalten wurde,
wird der kontrollierte Kühlzyklus
gestartet. Der Arzt trifft die endgültige Entscheidung dahingehend,
ob eine spezielle Therapiesitzung korrekt abgeschlossen wurde oder
nicht:
- 1. Bei Abschluss der Einstell-Prüfliste tritt
das PHTS 100 vorzugsweise in die Objektkörper-Heizphase
ein.
- 2. Das PHTS 100 fährt
vorzugsweise die mittlere Objektkörperkern-Temperatur bis auf
die Solltemperatur, während
es innerhalb der Grenzen der Tabelle 1, Alarm- und Warnbedingungen,
verbleibt.
-
Die
durch das Modul 522 zum Halten der Körpertemperatur auf dem Sollwert
kontrollierte Objektkörpertemperatur-Aufrechterhaltephase
tritt dann auf, wenn die korrekte Soll-Körperkerntemperatur erreicht
wurde. Das PHTS 100 hält
einfach die Soll-Körperkerntemperatur
aufrecht, und es überwacht
die Temperaturdifferenz zwischen verschiedenen Sonden, um zu gewährleisten,
dass keine Grenzen überschritten
werden:
- 1. Wenn die mittlere Körperkerntemperatur
die Solltemperatur erreicht, tritt das PHTS 100 vorzugsweise
in die Objektkörpertemperatur-Aufrechterhaltephase
ein.
- 2. Das PHTS 100 hält
vorzugsweise die Objektkörpertemperatur
für die
Therapiedauer innerhalb von 0,5°C der
Solltemperatur, während
innerhalb der Grenzen der Tabelle 1, Alarm- und Warnbedingungen,
verblieben wird.
-
Die
durch das Körperkühlmodul 524 kontrollierte
Objektkörper-Kühlphase
tritt dann auf, wenn die erforderliche Zeitspanne für die Therapie
erreicht ist. Bei einer Anordnung wird Umgebungsluft dazu verwendet, das
Wasser zu kühlen,
während
gewährleistet
wird, dass die Temperaturkontrolleinschränkungen durchgesetzt werden.
Die Abfallrate der Körperkerntemperatur
ist einer der Kontrollparameter für diesen Prozess:
- 1. Wenn die Therapiedauer abgelaufen ist, tritt das PHTS 100 vorzugsweise
in die Objektkörper-Kühlphase ein.
- 2. Das PHTS 100 treibt die mittlere Objektkörper-Kerntemperatur
vorzugsweise auf 37°C,
während
es innerhalb der Grenzen der Tabelle 1, Alarm- und Warnbedingungen,
verbleibt.
- 3. Nachdem die mittlere Objektkörper-Kerntemperatur 37°C erreicht
hat, hält
das PHTS 100 dieselbe vorzugsweise aufrecht, bis der Bediener
die Blutpumpe stoppt, während
innerhalb der Grenzen der Tabelle 1, Alarm- und Warnbedingungen,
verblieben wird.
-
Das
Wegwerf-Untersystem 301 ist ein entscheidender Teil des
PHTS-Betriebs. Die für
den Temperatursondesensor gewählte
Technologie ist vorzugsweise:
- 1. innerhalb
von ±0,1°C für den gesamten
Temperaturbereich von 35°C
bis 65°C
genau. Es ist nicht erforderlich, dass diese Sensoren im Betrieb
linear sind; jedoch ist ihr Betrieb vorzugsweise ausreichend vorhersagbar
dafür,
dass das Ausgangssignal durch einen Prozessor interpoliert oder
extrapoliert werden kann, um die oben spezifizierte Genauigkeit
zu erzielen.
- 2. von Natur aus ungefährlich
(anders als die sich aus dem Gebrauch ergebende biologische Gefährlichkeit).
- 3. sterilisierbar (oder als vorsterilisierte Einheit geliefert),
da einige dieser Sonden in die Körpermasse
implantiert oder in Körperfluide
eingetaucht werden.
- 4. klein, um die Implantation zu erleichtern. Die Sollgröße der Sonde
entspricht einem Zylinder mit einem Durchmesser von 1,5 mm, der
unmittelbar im Durchmesser ausreichend verjüngt ist, um nur die elektrische Kabelschnittstelle
aufzunehmen. Die Geometrie und die elektrischen Anschlüsse an diese
Sonde müssen die
Platzierung in verschiedenen Körperhohlräumen erleichtern.
- 5. biologisch verträglich.
Der Temperatursensor muss über
eine biologisch verträgliche
Beschichtung verfügen,
die es ermöglicht,
ihn in jedem beliebigen Körperhohlraum
zu platzieren, ohne dass es zu irgendeinem nachteil igen Effekt auf
das Objekt kommt.
- 6. zuverlässig.
Ein ausgefallener Sensor kann bewirken, dass die Therapiesitzung
aufzuheben, zu verschieben oder ungültig zu machen ist. Die Sensorausfallrate
ist vorzugsweise kleiner als 1 auf jeweils 10.000 Stunden Sensorgebrauch.
Da zu erwarten ist, dass jeder Sensor für ungefähr 4 Stunden verwendet wird,
erlaubt dies 1 Ausfall für
jeweils 2500 Sensoren. Da ferner bei jeder Therapiesitzung 10 Sensoren
verwendet werden, bedeutet dies, dass 1 Sitzung auf 250 durch einen
Ausfall eines Temperatursensors irgendeines Typs unterbrochen werden
kann.
- 7. billig, da sie wegwerfbar sind.
-
Der
Drucksensor 326 wird dazu verwendet, die Ausgangsleistung
der Blutpumpe 320 zu überwachen. Entweder
unzureichender oder übermäßiger Druck
ist ein Zeichen für
eine mögliche
schwerwiegende Fehlfunktion. Diese Sensorschnittstelle ist vorzugsweise:
- 1. steril. Die tatsächliche Pumpenschnittstellenkopplung
muss steril und wegwerfbar sein.
- 2. von Natur aus ungefährlich.
Der Wegwerfteil der Sensorschnittstelle ist vorzugsweise ungefährlich (abweichend
von der sich aus dem Gebrauch ergebenden biologischen Gefährlichkeit).
- 3. billig. Die tatsächliche
Pumpenschnittstellenkopplung nach der Sterilisierung und Verpackung
kostet in Mengen jeweils weniger als $ 2,00.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist das PHTS 100 für
den Gebrauch in einer Betriebsraumumgebung, außerhalb des sterilen Felds,
vorgesehen. Diese Vorrichtung kann vorzugsweise unter den folgenden
Bedingungen gelagert und transportiert werden.
- 1.
Umgebungstemperaturbereich zwischen –55 und 70°C (–67 bis 158 F), typischerweise
18°C (65
F).
- 2. Mäßiger Staub.
- 3. Relative Feuchtigkeit im Bereich von 0 – 90%.
- 4. Fallbeständig,
nicht über
150 mm (6 Zoll).
-
Das
PHTS 100 kann dazu verwendet werden, das Acquired Immune
Deficiency Syndrome (AIDS) zu behandeln und zu kontrollieren.
-
Alternativ
kann das PHTS 100 dazu verwendet werden, Krebs zu behandeln
und zu kontrollieren. Es wird davon ausgegangen, dass Hyperthermie
bei Krebs aufgrund eines direkten Effekts auf die methodische Aktivität des Zellenwachstums
wirkt. Krebs ist ein schnell wachsendes Gewebe mit einer undiffe renzierten
Zellstruktur. Erzeugte bösartige
Stellen zeigen nach einer Hyperthermie mit Stimulation von Tumormodulationsfaktoren
einen Kreislaufkollaps. Empirisch gesehen, induziert Hyperthermie
einen Lokalisierungsfaktor, der den Tumor, unabhängig von normalem Gewebe, beeinflusst.
Zu anderen Faktoren, die mit dem Effekt von WBHT auf Krebs in Zusammenhang
stehen, gehört
das Wassergleichgewicht des gesamten Patienten gegenüber dem
Wassergleichgewicht in krebsartigem oder durch Viren infiziertem
Gewebe.
-
Es
kann für
Blutflussraten zwischen 2 und 4,5 Liter/Minute durch den ECC 300 gesorgt
werden.
-
Die
Erfindung ist bei Ganzkörper-Hyperthermie
von Nutzen. Alternativ kann für
die Perfusion einer einzelnen Gliedmaße oder selbst für lokale
Anwendung von Wärme
auf einen Tumor durch Perfusion gesorgt werden.
-
Es
ist zu beachten, dass die obige Beschreibung dazu vorgesehen ist,
veranschaulichend und nicht beschränkend zu sein. Dem Fachmann
sind nach dem Durchsehen der obigen Beschreibung viele andere Ausführungsformen
ersichtlich. Der Schutzumfang der Erfindung ist in den beigefügten Ansprüchen definiert.